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Associazione suizzera per l'aiuto e il supporto dei cani creoli / Asociación para la ayuda y el apoyo de los criollos perros (Suiza)

Dei Cani Creoli

Die Associazione suizzera per l'aiuto e il supporto dei cani creoli wurde im Juni 2013 von Dolores Rohrer in der Schweiz gegründet. Der Verein widmet sich in besonderer Weise dem Tierschutz im unterentwickelten armen Südwesten der Dominikanischen Republik, wo es keine lokale Tierschutzorganisation, kaum Tierärzte und schon gar keine Chirurgen gibt, und arbeitet zu diesem Zweck eng mit dem Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes e.V. zusammen. Das erste gemeinsame Kastrationsprojekt ist geplant für den Februar 2014 mit den Tierärztinnen Heike Müller und Anja Hess und den tiermedizinischen Assistentinnen Dolores Rohrer und Marina Möckel.

Hier ein sehr persönliches, bewegendes Porträt von Dolores Rohrer und ihrer Arbeit im Südwesten der Dom. Rep.:


Mein Name ist Dolores Rohrer und ich bin 26 Jahre alt.

Ich wohne im Tessin und spreche Deutsch, Italienisch und Spanisch sowie etwas Englisch. Ich habe eine Ausbildung als Tiermedizinische Praxisassistentin und Hundefriseuse abgeschlossen.

Das erste Mal habe ich die Dominikanische Republik im Jahr 2006 besucht. Schon da habe ich natürlich gesehen, wie die Zustände die Tiere betreffend sind. Allerdings noch etwas unwissend, hatte ich dort noch nicht sehr viele Hilfsmittel in meinem Gepäck und konnte somit nur die Hunde und Katzen der Familie meines Partners behandeln.

In den letzten Jahren ging ich jährlich immer wieder in die Dom. Rep. wo ich vorwiegend im Südwesten der Insel lebte, in einer Nachbarzone der kleinen ärmlichen Stadt Azua. Diese Zone ist kein Vergleich zur restlichen Insel, so wie man sie vielleicht von Bildern, Ferien oder Erzählungen kennt.


Es ist heiß und trocken…


…und außer der Landwirtschaft gibt es dort nicht sehr viele Möglichkeiten, um zu arbeiten oder zu überleben.


Darum sieht man dort auch so gut wie keine Touristen oder Ausländer.


Ich selber habe einen kleinen Zoo zuhause mit Tieren, die alle nicht mehr gewollt wurden, sei es aus Zeitmangel oder Geldmangel oder einfach weil sie lästig wurden.


Nun haben sie bei mir ein schönes Zuhause und ich verbringe gerne meine ganze Freizeit für sie und mit ihnen.

Mein Partner Joan Rivas Duran ist geborener Dominikaner, lebt aber mit seiner Familie seit seinem 10. Lebensjahr in der Schweiz. Wie jeder weiß, der die Dom. Rep. etwas kennt, natürlich nicht mit der ganzen Familie. Da seine Großeltern schon etwas älter sind, sind wir sehr bemüht, sie so oft wie möglich zu besuchen und ihnen zu helfen. Dadurch das Joan doch einige Leute kennt und Kontakte hat in der Dom.Rep. und somit auch ich immer mehr Menschen von dort kennen gelernt habe, wollte ich nun endlich mehr tun können für die Tiere!

Ich fing an mich zu informieren, weil ich natürlich schon öfters von Kastrationsprojekten gehört habe und vor 3 Jahren bei uns das Auswandern zur Sprache kam. Bei meinen Recherchen im Internet bin ich natürlich auf einige Projekte gestoßen, allerdings schienen mir die alle nicht sehr "fruchtbar" auf die Dauer und vor allem fand ich überhaupt keinen Verein, der in der Gegend von Azua helfen wollte! Bis ich auf der Verein zu Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes e.V. stieß. Ich habe meine Geschichte und Idee an Isabel Gorski-Grobe gemailt und bekam sogar sofort Antwort!

Ja, und ab diesem Tag begann meine Arbeit damit, den Verein zu unterstützen. Anfänglich nur mit Sachspenden und natürlich dem Verbreiten von Informationen über diese tolle Arbeit, die alle da leisten.

Informiert über die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Feldklinik flog Dolores Rohrer Ende 2012 nach Azua, um erste Vorbereitungen zu treffen.

Am 14. Januar 2013 schrieb sie:

"Ich sitze hier in Alonse auf der Veranda und dachte, ich schreibe Dir kurz eine Mail. Leider ist es so wie jedes Mal wenn ich hier bin… Überall abgemagerte, und flohbefallene Hunde… Ganz ehrlich, ich weiß gar nicht an, welchen Ecken ich als erstes weiter machen soll! Mein mitgebrachtes Futter ist schon lange aufgebraucht, so dass ich halt Futter im Supermarkt kaufe, wo mich alle komisch anschauen…

Inzwischen habe ich 3 fixe Futterstellen, wo ich täglich hingehe. Die Futterstellen sowie das Hundebaden und -entflohen wird von meinem Bekannten weitergeführt, auch wenn ich nicht hier bin. Er bekommt von mir monatlich das Geld für Hundefutter, Shampoo, Frontline und Ivemectin.


In den letzten 10 Tagen haben wir fast täglich 3-5 Hunde gewaschen und entfloht und entwurmt.

Es ist interessant, fange ich mit einem Hund an, kommen sofort die nächsten Hundebesitzer und fragen, ob dies kostenlos sei. Antworte ich mit "si" wird der Haushund geholt und "darf" auch behandelt werden.

Die Hunde vom Strand konnte ich nur mit Milbenmax entwurmen und Frontline auftragen… Für alles andere fürchten sie sich zu sehr…

Wir haben zu 100% die Unterkunft für die Tierärzte in Alonse, das heißt ein sicheres Haus mit Komfort.

Für die Kastrationseinsätze sehe ich kein Problem, ich habe mit 4 Leuten gesprochen, die ihr Haus oder Garage zur Verfügung stellen würden."

Nach ihrer Rückkehr in die Schweiz berichtet Dolores Rohrer über ihre ersten Erfolge:

Bei meinem letzten Besuch in Azua kam ich dann um einiges mehr vollgepackt als beim ersten Mal in der Dom.Rep. an und fing an, Hunde im halben Dorf zu behandeln. Sogar mein Freund, der zwar auf einem Bauernhof aufgewachsen ist, aber kein großer Hundefreund war, fing an, mich zu unterstützen sowie einige unserer Freunde vor Ort. Dann kam uns die Überlegung, einige Leute direkt vor Ort fix in unser Projekt einzubinden, denn was bringt es, wenn ich 1-2 Mal im Jahr Hunde behandle und bade und danach 10 Monate nicht mehr!

Also haben wir junge Menschen vor Ort gesucht, die leider sowieso keine Arbeit haben und besprachen mit ihnen das Ziel und den Sinn des Vereines.

Somit konnten wir nun einige Dinge erzielen.

Seit Januar 2013 gibt es in Alonse, Azua 3 fixe Futterstellen für Straßenhunde, die von unserem Freund Amauri betreut werden. Ebenfalls können arme Familien sich bei ihm melden, wenn sie Futter für ihre Tiere benötigen.

Amauri hat zudem einen "Dogwash" Service aufgebaut.

Ich stelle ihm im Namen des Vereines das Shampoo sowie Floh - und Entwurmungsmittel zu Verfügung. Ich habe ihm in einem Monat beigebracht, was Flöhe, Milben und versch. Hautkrankheiten sind. Somit weiß er, welches Produkt er wofür benutzen muss.

Amauri macht in der Woche 3-4 Tage seine Runde im ganzen Dorf und Umgebung und behandelt von Welpen bis zu großen Hunden alles gratis.

Vielen Hunden müssen Maulkörbe angelegt werden vor der Behandlung aufgrund der schlechten Erfahrungen, die sie mit Menschen gemacht haben.

Oft haben die Maulkörbe nicht die richtige Größe, doch man behilft sich mit dem, was man hat. Hauptsache, der Hund wird die quälenden Parasiten los!


Zuerst das Bad…


…dann kommt der Flohkamm zum Einsatz…


…zum Schluss wird Frontline aufgesprüht.

Herzlichsten Dank für die grossen Spenden medizinischer Pflegeprodukte höchster Qualität, mit denen PetMedical GmbH uns unterstützt!

Wir haben eigentlich in diesen 5 Monaten nur positive Kommentare bekommen, was mich natürlich persönlich sehr freut. Natürlich gibt es immer wieder Menschen, die dies nicht begreifen und uns als verrückt bezeichnen, denn leider hat nach wie vor ein Tier in der Dom.Rep. keinen großen Wert.

Amauri hat mir natürlich auch immer wieder mitgeteilt, dass es überall Welpen gibt, die entweder weggeworfen oder getötet werden. Die Leute wissen allerdings nicht, was sie gegen die ungewollten Welpen tun können. Den einzigen Tierarzt weit und breit gibt es nur in Azua und dieser ist leider sehr beschränkt ausgestattet und kann somit weder aufklären noch kann er OPs durchführen.

Nach einigen Nachrichten von Amauri und Fotos von geretteten Welpen aus Müllhalden habe ich mich an Isabel Gorski-Grobe gewendet mit der Bitte, dass wir nun auch endlich mehr tun müssen im Südwesten der Insel.

Denn Amauri hat die Welpen zwar gerettet und versorgt, aber was tun wir danach? Er kann ja schlecht selber 20 + Hunde halten.

Zum Glück haben wir für die Kleinen vor Ort ein Zuhause gefunden. Aber was ist mit allen anderen?

In der Hauptstadt wurden wir auch schon von Tierärzten angesprochen, dass die Situation im Südwesten der Insel sehr schlimm sei, weil niemand dort hingeht geschweige sich für diesen Teil dieser Insel interessiert.

Isabel hat mir ihre Hilfe und Unterstützung zu gesichert (Ich danke ihr von Herzen!). Nun möchten wir im Februar 2014 unser erstes Kastrationsprojekt in Azua starten!

Es braucht viel Planung, viel Nerven und vor allem Eure Unterstützung!!!! Ich kann Euch versichern, dass ich mein ganzes Herzblut in dieses Projekt sowie in diesen Verein stecke! Denn ein Hundeblick, der einem "Danke" sagt, weil man ihm hilft oder etwas Gutes tut, ist für mich viel viel mehr wert als irgendwelche materiellen Sachen oder Sonstiges! Ich kann es nicht genauer erklären, aber ich denke einige Leute verstehen mich!

Alles was möglich ist, versuche ich von hier aus zu planen, zusammen mit Isabel und natürlich in Kontakt mit Menschen vor Ort! Aber wir brauchen Eure Hilfe, ohne Euch ist dies alles nicht möglich, bitte spendet und helft den kreolischen Hunden!!!! Bitte helft uns, damit wir die Leute vor Ort zum Umdenken bringen können, so dass auch sie von klein auf begreifen, dass Tiere ebenso Gefühle haben wie wir!

Ihre Dolores Rohrer

Sie können Dolores über ihr eigenes Spendenkonto helfen:
Asociazione per l’aiuto e il supporto dei cani creoli
Banca Raiffeisen di 6716 Acquarossa
IBAN: CH94 8035 0000 0033 37 93 6
SWIFT: RAIFCH22

oder unter dem Stichwort "kreolischer Hund Schweiz" eine Spende bei uns machen:
Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes e.V.
VR Bank Landau eG
Kontonummer: 25 26 603
BLZ: 741 910 00
IBAN: DE56 7419 1000 0002 5266 03
BIC: GENODEF1LND