Vereinslogo
Intro
Facebooklogo





                                                                                                                                                                                                     

St. Vincent Sommercamp 24


Unser Sommercamp ist zu Ende! (01.09.2024)


Die letzte Woche war für die Kinder voller Highlights und Überraschungen, doch zunächst der Nachtrag zum Freitag vergangener Woche.


Es war ein kreativer Tag.


Die Kinder lernten, kleine Kissen zu nähen,…


…die sie mit Schmetterlingen dekorierten.


Außerdem bastelten sie eine Karte: „Dank an unsere Spender“. Den Rest des Tages spielten sie mit den Hunden und führten sie spazieren.


Am Montag war dann die letzte Unterrichtsstunde.


Nachdem die Kinder in den letzten Wochen so viel über den richtigen Umgang mit Tieren gelernt haben, ging es diesmal um das wichtige Thema Kastrationen.


Christian’s Mutter ist selbst Tierärztin, die auch schon für die VSPCA kastriert hat…

 

…und so konnte er den anderen Kindern viel erzählen; zum Beispiel über den Unterschied der Kastration eines weiblichen oder männlichen Tieres.

Dann sprach Jhanice Nelson über die Folgen mangelnder Kastrationen, unkontrollierter Vermehrung und die daraus resultierenden vielen herrenlosen und ausgesetzten Tiere, die hungern, krank sind und leiden.


Zeichnungen verdeutlichen den Kindern, wie rasant Vermehrung in wenigen Generationen voranschreiten kann.


Eine Hündin hat 2 Würfe pro Jahr mit durchschnittlich 7 – 8 Welpen, die ab dem 5. Monat geschlechtsreif werden; eine Katze kann bis zu 3 Mal im Jahr 4 – 6 Babys haben. Darum ist es so wichtig; Tiere im Alter von etwa 5 Monaten kastrieren zu lassen.


Die Kinder hatten viele Fragen; dieses Mädchen wollte wissen, wie sich die Kastration auf die Tiere auswirkt und Jhanice Nelson erklärte, dass neben ungewolltem Nachwuchs Kastrationen auch einige Krankheiten verhüten wie zum Beispiel das in der Karibik weit verbreitete Stickersarkom, ein bei der Paarung durch einen Virus übertragener Tumor.



Zum Schluss hatte jedes Kind begriffen: Ein Welpe ist entzückend, doch unzählige sind ein Problem.


Am Dienstag sollte Mr. Charles mit seinem Pferd kommen, doch der Tag fiel buchstäblich ins Wasser; Starkregen und Gewitter bis in den Nachmittag hinein…


Am Mittwoch riss der Himmel auf und endlich waren sie da, Mr. Charles und sein wunderbares Pferd!

Mr. Charles erzählte den Kindern viel über das Wesen von Pferden. Er sagte: „Pferde, wie andere Tiere auch, brauchen viel Aufmerksamkeit und Ihr müsst sie behandeln wie Ihr Eure Geschwister behandelt oder Eure Eltern Euch.“ Sein Pferd ist sein bester Freund, das Vertrauen zwischen den beiden ist grenzenlos und die Kommunikation perfekt. Sein Pferd geht überall hin mit ihm, egal ob ins Wasser oder die Treppe hinauf bis auf die Veranda zu seiner Schwester. Danach kam eines der Kinder nach dem anderen, um das Pferd zu begrüßen und zu streicheln…

…und sich einen Pferdekuss abzuholen. Für die Kinder war das die erste Kontaktaufnahme mit einem so großen Tier. Dann hieß es „Aufgesessen!“ und einer nach dem anderen wurde für einen kurzen Ritt den Strand entlang geführt,…


…auch Jhanice Nelson, die eine große Pferdefreundin ist.


Ihre anfängliche Scheu vor dem großen Tier haben die Kinder schnell überwunden.


Für alle war es ein wundervoller, unvergesslicher Tag!


Am Donnerstag machten sie einen Ausflug…


…zur WindBlow Valley Ranch von Wesley Mofford, einer Öko-Farm, auf der auch viele Tiere ein glückliches und artgerechtes Leben führen.


Ganz besonders begeistert waren die Kinder von den Hasen,…


…speziell von den kleinen, 3 Wochen alten Babyhasen.

Mr. Mofford machte eine ausgedehnte Tour mit ihnen und zeigte und erklärte ihnen alles. Gegenüber von den Hasen wohnen die Schafe, die gerade auf der Weide waren. Mr. Mofford erzählte, dass sie am Nachmittag, wenn er eine Glocke läutet, in den Stall kommen, jedes an seinen Platz, und er erklärte ihnen, wie die Tränken funktionieren: An den Wasserbecken gibt es einen gelben Knopf, auf den die Schafe mit der Nase drücken und schon fließt sauberes, frisches Wasser ins Becken. Dann brachte er einen kleinen Hasen, den die Kinder ganz vorsichtig und geradezu andächtig streichelten. Danach ging es weiter zu den Pferden und Eseln.



Nicht nur im Umgang mit dem kleinen Hasen, auch bei der Begegnung mit einer Eidechse zeigen die Kinder sehr viel Zartgefühl. Sie haben in diesen Wochen während des Sommercamps gelernt, dass nicht nur Hunde, sondern alle Tiere so empfinden wie sie selbst.


Und beim Besuch der Pferde merkt man: Mr. Charles‘ Lehrstunde hat Früchte getragen.


Die Kinder sind schon viel vertrauter im Umgang mit ihnen!


Das Sommercamp endete am Freitag mit einer Party bei der VSPCA. Es wurde gegessen,…


…gesungen, gelacht…

 
…und viel getanzt.


Mit Scooby Doo Kostüm und Hundemaske…

…spielten die Kinder Rollenspiele und erzählten, wie sie sich als Hunde von Menschen behandelt fühlen.

Der Abschied fiel allen schwer. Die Kommentare der Eltern waren durchweg begeistert und die Kinder wollen weiter involviert bleiben. Das Sommercamp war ein voller Erfolg!


Wie geht es nun weiter mit uns und der VSPCA?


Ab 2025 werden wir Volontär*innen nach St. Vincent schicken, die den Schulunterricht und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unterstützen und ab Herbst 25 wird Claudia Bretthauer einmal pro Jahr nach St. Vincent fliegen, um 300 Tiere zu kastrieren.




Sommercamp, 3. Woche (25.08.2024)


Die dritte Woche des Sommercamps begann mit einem sehr heißen Tag. Nicht alle Kinder waren anwesend und so wurde aus dem Unterricht eine Bastelstunde.



Die Kinder bastelten Fächer…


…und Tischsets mit Tierfotos.


Das Ergebnis waren sehr hübsche Kreationen.


Danach ging es mit den Hunden…


…auf einen Spaziergang ans Meer.


Auch sie schwitzten an diesem Tag ordentlich.


Am Dienstag gab es wieder Unterricht. Lektion 4 von Jhanice Nelson’s Lehrplan war an der Reihe; die Freiheit für Tiere, sich ihrer Art entsprechend zu verhalten.


Zur Frage „Was ist das normale Verhalten eines Hundes?“ hatten die Kinder viele Ideen,…


…die sie aufschrieben und dann vorlasen.


Die Lehrerin schrieb alles auf ihre Tafel…



…und das stand dann da: Hunde bellen, Hunde gehen spazieren, Hunde interagieren miteinander. Die Kinder haben verstanden, dass Hunde Bewegung brauchen und soziale Wesen sind.


Am Mittwoch war die fünfte und letzte Lektion an der Reihe: Freiheit von Angst und Stress.


Die Kinder schrieben wieder ihre Ideen auf…


…und erzählten dann, was ihnen eingefallen war.


Und zwar zunächst das, was ihnen selbst Angst macht: Spinnen, Tausendfüßler, Kakerlaken und öffentliche Bloßstellung. Zu dem, was Hunden Angst machen könnte, fiel ihnen ein: Schlangen, laute Geräusche,…


…größere Hunde und, ja, Menschen!


Dann demonstrierten die Lehrer den Schülern mithilfe weicher Bänder, welchen Stress es bedeutet, wenn man sich nicht frei bewegen kann.

Nachdem sich die Kinder so ein kurzes Stück fortbewegt hatten, hatten alle eine Vorstellung davon, wie sich zum Beispiel ein Kettenhund fühlen muss, der sein ganzes Leben unter Bewegungseinschränkung leidet.


Am Donnerstag war es Zeit für einen großen Ausflug.


Es ging natürlich ans Meer…



…und ins Wasser!


Es wurde ausführlich gebadet…


…und geplanscht.


Die Hunde haben es genossen!


Der Freitag war ein Tag zum Spielen, Basteln und es gab eine Lektion in Hundesozialisierung. Das Bildmaterial steht uns noch nicht zur Verfügung. Wir reichen es nach mit dem Bericht der 4. und letzten Woche unseres Sommercamps. Am 27.08. sollen Mr. Charles und seine Pferde kommen. Wir sind schon sehr gespannt!



Sommercamp, 2. Woche (18.08.2024)


Thema der 2. Woche unseres Sommercamps waren die „5 Freiheiten“…


…oder besser, 5 Situationen, von denen das Leben von Tieren frei sein sollte:

1) Hunger und Durst

2) Unwohlsein

3) Schmerzen, Verletzungen, Krankheiten

4) fehlende Möglichkeit, sich artgemäß zu verhalten

5) Angst und Stress


Dies sind die Themen, die Jhanice Nelson auch in den Schulen immer wieder unterrichtet.


Am Montag begann der Unterricht mit Punkt 1; frei zu sein von Hunger und Durst.

Die Kinder wurden gefragt, was mit ihnen passiert, wenn sie nicht essen und trinken und sie hatten viele Antworten; von verschiedenen Krankheitsbildern bis hin zum Tod. Sie lernten, dass es Hunden genauso geht, wenn ihnen nicht ausreichend Nahrung und Wasser zu Verfügung stehen.

Am Dienstag erzählten die Kinder, was sie am Tag zuvor gelernt hatten. Die Jüngsten waren noch etwas schüchtern mit dem Mikrofon in der Hand…

…doch das änderte sich schnell, als sie danach zusammen sangen.


Am Mittwoch war Punkt 2 das Thema; Tiere sollten sich nicht unwohl fühlen müssen.

Da es in der Karibik eine weit verbreitete Unsitte ist, Hunde, wenn man sie nicht streunen lässt oder an der Kette hält, in viel zu kleine Käfige zu sperren, haben die Lehrer einen Pappkarton vorbereitet,…


…in das sich jedes Kind einmal setzen musste.


Eng zusammengekauert…


…saßen sie in ihrem kleinen Karton.

Die Frage, ob sie sich vorstellen können, so zu schlafen, verneinten sie vehement.

Alle fühlten sich sehr unwohl in der Box und waren froh, als sie die Beine wieder ausstrecken konnten. Nun haben sie nicht nur eine Vorstellung davon, wie Hunde sich fühlen, die auf zu engem Raum eingesperrt sind; sie haben auch ganz nebenbei gelernt, dass Hunde Freude und Leid ganz genauso empfinden wie Menschen.

Danach setzten sie sich hin und schrieben auf, was man tun kann, damit ein Tier sich wohlfühlt. Die Ideen sprudelten…


…und heraus kam eine beeindruckende Liste: Für Futter und Wasser sorgen, mit dem Tier spielen, es baden, aber auch für Ruhezeiten sorgen, eine Unterkunft bereitstellen mit Decke oder Kissen, spazieren gehen, und im Krankheitsfall zum Tierarzt gehen. Die Kinder haben viel gelernt in den letzten Tagen.


Am Nachmittag ging es dann los…



…auf einen weiten Spaziergang,…


…der am Strand endete.


Jedes Kind führte seinen Pflegehund.


Den Hunden gefällt es…



Sie finden das Sommer Camp prima!


Bei ihrer Rückkehr fanden die Kinder 3 ausgesetzte Welpen vor…


…und konnten sich gleich tierschützerisch betätigen.


Das Unterrichtsthema am Donnerstag: Tiere sollten nicht unter Schmerzen, Verletzungen und Krankheiten leiden.



Im Unterricht wurde wieder die Gleichheit von menschlichem und tierischem Leid betont: „Wenn Ihr hinfallt und Euch wehtut, gehen die Erwachsenen mit Euch zu einem Arzt. Wenn Euer Tier sich wehtut, braucht es einen Tierarzt, der speziell darauf trainiert ist, herauszufinden, wo es wehtut, weil Tiere kein Englisch sprechen. Auch Check ups und Impfungen sind für Tiere genauso wichtig wie für Euch, um Krankheiten zu verhüten.“


Jhanice hat Bildmaterial und Medikamente mitgebracht.



Die Kinder erfahren etwas über die häufigsten Parasiten und Erreger von Krankheiten.

Mithilfe der Fotos lernen die Kinder etwas über:


Verbände…



Fieber…


Räude…


…und wie man sie behandelt.

Danach war Freizeit angesagt; die einen spielten mit den Welpen, die anderen mit dem Ball.


Am Freitag fehlten einige Kinder, deshalb wurde nicht unterrichtet, sondern ein Zoogeschäft besucht.


Die Kinder staunten nicht schlecht über das, was es hier alles gab!


Leinen und Halsbänder…


Futterschüsseln und Pflegeprodukte…


Mittel gegen Parasiten…


…und Leckerlis!


Und nicht nur für Hunde, sondern auch für Katzen…


…Vögel und andere Tiere!


Auf den Besuch des Zoogeschäfts folgte ein langer Spaziergang mit den Hunden zum Strand. Am Montag beginnt bereits die dritte Woche unseres Sommercamps!




Unser Sommer Camp hat begonnen! (11.08.2024)


Im Zentrum des Flyers steht, zusammen mit unserem Logo: „Gesponsert vom Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes Deutschland“

Die Kinder bedanken sich bei mir, der Vorsitzenden des Vereins, dafür, dass das Sommer Camp stattfinden kann. Ich möchte diesen Dank an all unsere Spender und Unterstützer weitergeben, denn sie haben dies ermöglicht!


Der 5. August war ein verregneter Tag…



Doch die Hunde schauen schon erwartungsvoll auf ihre Besucher!



Im Innenbereich ist alles bereit: Hier lagern die Lehrmaterialien,…


…hier ist der Unterrichtsraum und die Hundeküche. Während des Sommer Camps gibt es nicht nur Spiel und Spass; es wird auch ernsthaft gearbeitet werden.



Am nächsten Tag spielt das Wetter mit und es kann richtig losgehen!



Die Kinder lernen die Hunde kennen…



Jedes Kind sucht sich seinen Hund aus.


Die Kinder werden ihre Hunde dann das ganze Sommer Camp hindurch betreuen.



Sie schreiben den Namen ihres Hundes auf Geschirre und Leinen.

So wissen sie, was sie ihrem Hund anziehen müssen vor dem Spazierengehen.



Die erste Unterrichtsstunde…


In der ersten Unterrichtsstunde stellen die Kinder selbst die Regln auf, die sie während des Sommer Camps befolgen wollen.



Der Lehrplan ist anspruchsvoll. Das Thema heißt Führungsqualitäten.

Was sind gute Führungsqualitäten?

Empathie – Einfühlungsvermögen in die Empfindungen anderer

Mitgefühl – Hilfsbereitschaft anderen gegenüber

Verantwortungsbewusstsein

Selbstvertrauen

Kommunikative Fähigkeiten

All dies sind Eigenschaften, die für ein gutes Zusammenleben in einer Gesellschaft, aber auch für den guten Umgang mit Tieren essentiell sind. Wir haben immer gesagt, wir lehren nicht nur Tierliebe, sondern Empathie und Mitgefühl ganz allgemein. Hier geht man noch einen Schritt weiter.


Nachdem die Kinder die Regeln, die sie selbst aufgestellt haben, vorgelesen haben, stellt Jhanice Nelson, Vorsitzende der VSPCA, uns das Sommer Camp Team vor:

2 der 4 Lehrkräfte sind schon da; Andreanna St. Luce und Daniela Hackshaw, die Volontärin Joleen, Jean, eine langjährige Mitarbeiterin der VSPCA und Ximara, eine weitere Volontärin, die seit mehreren Jahren bei der VSPCA ist.



Dann wird es Zeit, die Hunde zu füttern. Alles steht schon da.


Jedes Kind bereitet das Futter für seinen Hund selbst zu. Dieses Mädchen hat sich Wendy ausgesucht. Wendy bekommt eine Tasse Reis, eine Tasse Trockenfutter, einen Löffel Hühnerfleisch und eine Tasse Soße. Der kleine Junge neben ihr schaut aufmerksam zu, denn…


…er ist der nächste, der das Futter für seinen Hund zubereiten muss. Daniela Hackshaw steht daneben und fügt mit einer Spritze Vitamine hinzu.



Joleen ist immer da, um den Kindern zu helfen.


Die Kinder sind mit großem Ernst bei der Sache und die Erwachsenen sorgen dafür, dass jedes Tier die richtige Menge erhält.


Es ist soweit! Jedes Kind hat die Schüssel für seinen Hund in den Händen…



…und geht zu seinem Tier, um es zu füttern.


Während der Fütterung bleiben die Kinder die ganze Zeit bei ihren Hunden.


Danach geht es zurück in die Küche, wo die Futterschüsseln sehr gründlich und sorgfältig gereinigt werden.



Danach ist es Zeit für eine Pause,…



…um den eigenen Hunger und Durst zu stillen.



Am nächsten Morgen diskutieren die Kinder im Unterricht das, was sie am Vortag gelernt haben.



Jhanice sagt, die Kinder hatten wirklich gute Ideen zum Thema Führungsqualitäten und werden, wenn sie im September zurück in die Schule gehen, eine Vorbildfunktion in ihren Klassen einnehmen.


Wir sind sehr gespannt, wie es mit dem Sommer Camp weitergeht!




Neues aus St. Vincent (28.07.2024)


Mr. Charles und seine Pferde…


Sie werden eine Hauptattraktion während unseres Sommercamps im August sein.

Der Begriff „Pferdeflüsterer“ wird heutzutage oft schon fast inflationär verwendet. Hier sehen wir mal einen echten…!


 

Es gibt nichts, was Mr. Charles mit seinen Pferden nicht machen kann; das Vertrauensverhältnis ist absolut!


Solche Tiere eignen sich natürlich ganz besonders für den Umgang mit Kindern!

Sie werden während des Sommercamps erste Erfahrungen im liebevollen Umgang mit großen Tieren sammeln können.

Regelmäßig bringt Mr. Charles seine Pferde an den Strand für ein Sandbad und eine Massage.


Danach genießen sie gemeinsam ein Sonnenbad!

 

Mr. Charles‘ Enkel ist schon ein großartiger Reiter! Hier reitet er durch die befahrene Ortschaft auf dem Weg zum Strand unter den wachsamen Augen seines Großvaters, der ihm Anweisungen gibt und zu Recht sehr stolz auf seinen Enkel ist. Die beiden sind auch ein wunderbares Beispiel für die nachhaltige, Generationen-übergreifende Wirkung von Erziehung zur Tierliebe, wie wir sie gerade erst beginnen.


Auch sonst gibt es einige gute Nachrichten von St. Vincent; zum Beispiel, was die Fortschritte bi der Umsetzung des Tierschutzgesetzes betrifft:


Am 24.07.2024 berichtete One News SVG über die Verurteilung eines Mannes, der ein Schwein mit einer Machete schwer verletzt hatte.


Man charged with Animal Cruelty in St. Vincent – One News SVG (onenewsstvincent.com)


Und: Die Stiftung der Sandals Resorts hat, kaum, dass ein neues Hotel auf St. Vincent eröffnet wurde, sich bereits für den Tierschutz engagiert und schon im Mai 300 Hunde- und Katzenkastrationen in den Gemeinden Owia, Sandy Bay und Georgetown gesponsert. Die Zusammenarbeit mit der VSPCA soll fortgeführt werden; das wunderschöne Resort Sandals Saint Vincent ist auf unserer Seite Tierfreundliche Hotels zu finden.


Doch längst ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen auf St. Vincent!

Hier 2 Hunde, die von der VSPCA gerettet wurden und nun auf ein liebevolles Zuhause warten:


Bravo, ein Skelett bei seiner Auffindung.


Bravo heute…


…ein glücklicher, zufriedener und wohlgenährter Hund!



Hero, aufgefunden an Heiligabend 2022 mit einer fürchterlichen, ihm mit einer Machete zugefügten Verletzung.

Als er auf einer Bahre abtransportiert wurde, wusste keiner, ob er überleben würde.



Von der Rettung bis zur Heilung war es ein weiter Weg!


Hero heute, ein strahlender Hund!


So sehr wir uns auch in Zukunft für Kastrationen engagieren werden, Grausamkeiten wie diese kann man nicht wegkastrieren; solche Grausamkeiten muss man wegerziehen!




Wir danken unseren Unterstützern! (14.07.2024)



Es ist ein Bild absoluter Zerstörung,…


…das sich Jhanice Nelson bietet, als sie am Dienstag zusammen mit anderen Fahrzeugen, die alle Hilfsgüter bringen, von der Fähre auf Union Island rollt.


Eigentlich wollte sie schon am Montag kommen, doch das gab es keine Fähre, die auch Fahrzeuge transportierte.



Die Menschen haben alles verloren. Diese Dame sitzt auf den Trümmern ihrer Existenz. Sie hatte mal ein Geschäft…



Eine Helferin der VSPCA sucht in den Trümmern nach Welpen – und wird fündig!

Nicht nur an Futter, sondern auch an Wasser herrscht absoluter Mangel.


Jhanice und ihre Helfer…


…verteilen Futter…


…Medikamente…


…und Vorräte für die nächsten Tage.


Man sieht es: Der Hund weiß genau, dass die Spende für ihn ist.

Langsam arbeiten sie sich vor bis zu einer Dame, die einen kleinen Shelter hatte, von dem auch nichts übrig geblieben ist. Hier versammeln sich viele Hunde in der Hoffnung auf Hilfe.


Nach wenigen Stunden müssen Jhanice und ihre Helfer Union Island bereits wieder verlassen, denn sie besuchen auch noch Mayreau an diesem Tag.


Sie gehen jedoch nicht, ohne einen Flyer zu hinterlassen: Am Mittwoch, den 17.07., werden sie zurückkehren mit 2 Tierärzten und werden Ashton und Clifton aufsuchen, 2 besonders arme Ortschaften.



Und trotz allem findet das Sommercamp wie geplant statt! Es beginnt am 05. August. Die Kinder, die das wenige, das sie hatten, jetzt auch noch verloren haben und traumatisiert sind, sollen einen Monat lang Ferien, Freude und viel Spass mit den Tieren genießen!



Wir danken allen Freunden, Unterstützern und Sponsoren, die das ermöglicht haben!


Wir danken den Tierbotschaftern CH und unseren amerikanischen Freunden Paws Wide Open für die schnelle Hurrikan-Hilfe.


Wir danken unseren vielen treuen und langjährigen Unterstützern für ihre Spenden, die das Sommercamp ermöglichen!


500 Euro fehlen noch für unser Sommercamp auf St. Vincent!

Während wir sammelten, traf Hurrikan Beryl die südliche Karibik und verwüstete die kleine zu Grenada gehörende Insel Carriacou, Teile von St. Vincent und die zu St. Vincent gehörenden Grenadinen vollständig.

Siehe diesen CBC News Bericht auf YouTube.


Das, was von dem Haus von Gillian übrigblieb, der Tierschützerin, die auf der kleinen Grenadineninsel Mayreau arbeitet.


Und hier die Kirche von Mayreau; einzig die Wand mit dem Kreuz blieb verschont!


817 Menschen wurden auf St. Vincent evakuiert und mussten ihre Tiere unversorgt zurücklassen. Die Tierbotschafter CH haben 500 € Soforthilfe geschickt, um die hungrigen Hunde und Katzen zu füttern. 1600 obdachlose Menschen von den kleinen Grenadinen kamen am Tag nach dem Hurrikan mit der Fähre auf St. Vincent an. Es gab kein Wasser, keinen Strom; der Hurrikan hat allein auf St. Vincent 2 Todesopfer gefordert. Eine Schwester vom Roten Kreuz wandte sich an Jhanice Nelson mit der Bitte um Hilfe auch für die zurückgelassenen Tiere auf den Grenadinen. Am Montag ist Jhanice unterwegs nach Union Island.

Wir haben sie gefragt, ob wir ihr in dieser Katastrophe das bereits für das Sommercamp gesammelte Geld schicken sollen, doch Jhanice sagte: Nein, wir machen das Sommercamp!

Und sie hat recht! Es ist für Kinder, die schon vorher nicht viel hatten und nun teilweise ihr Zuhause verloren haben und traumatisiert sind. Sie haben einen Lichtblick verdient und noch dazu lernen sie dabei die Liebe zum Tier!



Nur, wenn wir Kindern Tierliebe lehren…


…werden solche Bilder in der nächsten Generation der Vergangenheit angehören!


Darum helfen Sie uns bitte, die letzten 500 € für unser Sommercamp zu sammeln!




Nach dem Eingang der ersten Spenden, für die wir uns herzlich bedanken, und einem Kassensturz unseres Vereinsetats sind wir nun bei 1000 € für das Sommercamp auf St. Vincent angekommen:


50 € für jeden der 4 Lehrer pro Woche
200 € für Transportkosten insgesamt - Bedarf erfüllt!
70 € für Mr. Charles - Bedarf erfüllt!
25 € für Snacks und Getränke pro Woche - Bedarf erfüllt!
250 € für Materialien zum Aufbau des Sommercamps - Bedarf erfüllt!
250 € Leihgebühr für Outdoor Spielgeräte - Bedarf erfüllt!
130 € für VSPCA T-Shirts, die den Kindern geschenkt werden. - Bedarf erfüllt!

Es fehlen noch 800 € für 4 Lehrer, 4 Wochen lang à 50 € pro Woche.

Wir bitten jeden, der noch etwas erübrigen kann, uns dabei zu helfen.
Herzlichen Dank im Voraus!


2025, zu unserem zwanzigjährigen Jubiläum, beginnen wir ein Projekt auf St. Vincent, wo wir endlich unser Gesamtkonzept – die Kombination von Kastrationen und Schul- und Bildungsprojekten – an ein und demselben Ort umsetzen können. Die Vorsitzende der VSPCA / Vincention Society for the Prevention of Cruelty to Animals unterrichtet selbst und wird ab dem kommenden Jahr von unseren Volontär*innen unterstützt werden.


Ausländische Tierärzte dürfen auf St. Vincent Kastrationseinsätze durchführen; hier Dr. Kimberly aus den USA im April 24. Ab 2025 wird Claudia Bretthauer einmal im Jahr nach St. Vincent fliegen, um 300 Tiere zu kastrieren.


Kinder werden schon frühzeitig an allen Tierschutzaktivitäten beteiligt wie hier beim Versorgen hungernder Tiere nach dem Vulkanausbruch im April 2021.




St. Vincent


…unser nachhaltigstes Projekt!


Seit seinen Anfängen verfolgt der Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes ein Konzept, das Kastrationen und Schul- und Aufklärungsprogramme verbindet, um die größtmögliche Effektivität und eine wirkliche Verbesserung der Lebensqualität der Tiere zu erreichen. Bisher konnten wir bei unseren Projekten immer nur Teilaspekte unseres Konzepts umsetzen; Kastrationen in der Dominikanischen Republik und auf anderen Inseln und unser Schulprogramm auf Barbados. Auf St. Vincent ist das anders!


Für die VSPCA – Vincentian Society for the Prevention of Cruelty to Animals ist die Kombination von Kastrationen und Kinder- und Jugendarbeit selbstverständlich. Wir verfolgen dieselben Ziele eines nachhaltigen Tierschutzes, der langfristig und über Generationen hinweg zu dauerhaften Veränderungen führt. 2025 feiert der Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes sein zwanzigjähriges Jubiläum; ein würdiger Anlass für die Partnerschaft zwischen der VSPCA und unserem Verein! Unsere Zusammenarbeit soll schon diesen Sommer beginnen, mit einem Sommercamp für die Kinder von St. Vincent im August; für Kinder, die nie in den Urlaub fahren, deren Eltern auch in den großen Ferien arbeiten müssen und die dann froh sind, wenn ihre Kinder den ganzen Tag gut untergebracht und beschäftigt sind.



Jhanice Nelson ist die treibende Kraft bei der VSPCA.


Die Vorsitzende geht selbst in die Schulen und unterrichtet. Alle Utensilien, die zukünftige Tierhalter kennen sollten, bringt sie mit.


Der Lehrstoff: Die 5 Freiheiten, die jedes Tier genießen sollte; befreit zu sein von Hunger und Durst, von allem, was für das Tier unangenehm ist, von Schmerzen, Verletzungen und Krankheiten, von Angst und Leid, und frei zu sein, gemäß dem natürlichen Verhalten zu leben.


Und natürlich gehört auch die Bedeutung und Wichtigkeit von Kastrationen zum Unterricht, nicht nur in Bezug auf Populationskontrolle, sondern auch auf das Wesen und Verhalten der Tiere.


Die Kinder kolorieren die Zeichnung eines kastrierten Kätzchens, das zufrieden auf dem Schoß seines Besitzers liegt anstatt auf Partnersuche herumzustreunen und sich in Gefahr zu begeben.


Der kleine Stoffhund darf in keiner Unterrichtsstunde fehlen! Mit ihm üben die Kinder alles, was sie später mit lebenden Tieren praktizieren werden.


Auch während der Corona Pandemie wurde die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen fortgesetzt.


Als die Schulen schlossen, holte Jhanice Nelson die Kinder kurzerhand mit Maske in die kleine Klinik der VSPCA und unterrichtete weiter. Auch ein Sommercamp fand während dieser Zeit statt, finanziert von Jhanice mit eigenen Mitteln, die damals noch nicht Vorsitzende der VSPCA, aber die treibende Kraft bei der Jugendarbeit war und ihren eigene Verein noch von der Wichtigkeit dieser Arbeit überzeugen musste.


Mit solchen Fotos lernen die Kinder, dass Tiere Gefühle haben…



…und Freundschaft und Liebe für einander empfinden.


Auch Puzzles gehören zum Unterrichtsmaterial.


Jhanice stellt sie selber her. Ihre Kreativität und ihr Ideenreichtum sind unerschöpflich.


Dann beginnt der praktische Teil…


Die Welpen sollen gebadet werden.


Ein Bad befreit von lästigen Parasiten.


Die Kinder lernen dabei, wie man einen Hund hochhebt, hält und wäscht.


Danach wird das Hundekind frottiert…


…und gebürstet.


Und dann wird aus Fruchtsaft Eis produziert.


Sobald es gefroren ist…


…gibt es eine Runde Fruchteis für alle!


Dann ist es Zeit, Hundefutter zuzubereiten…


…und die Hunde zu füttern.


Die VSPCA hat kein großes Tierheim, sondern nur eine kleine Klinik und Auffangstation für Welpen, Junghunde und Notfälle, maximal bis zu einem Dutzend Tiere.


Ganz selbstverständlich werden die Kinder in alle Tätigkeiten rund ums Tier eingebunden.


Auch Spaziergänge gehören mit dazu.


Unter der Aufsicht von Erwachsenen…


…praktizieren die Kinder nun…


…was sie im Unterricht mit einem kleinen Stoffhund geübt haben.


Das klappt schon ganz gut…


…auch wenn die Kinder manchmal feststellen müssen, dass ein Junghund doch dickköpfiger ist als ein Stofftier.


Aber mit ein bisschen Übung werden Kinder und Hunde richtig gute Teams.


Alle sind wieder wohlbehalten zuhause. Nicht nur die Kinder lernen dabei, auch für die jungen Hunde ist das ein wichtiger Teil ihrer Sozialisierung und dem Erlernen von Leinenführigkeit, damit sie leichter vermittelt werden können



Was hier aussieht wie Weihnachtsbäckerei…


…ist in Wirklichkeit eine Hundekeksmanufaktur.


Die Produktion nimmt Formen an…


Während die einen backen, arbeiten die anderen an der Verpackung.


Alles, was sie dafür brauchen, sind Papiertüten, Buntstifte, Aufkleber und Klebstoff.


Die Tüten werden bemalt und beklebt.


Im Hintergrund warten die Kekse darauf, eingetütet zu werden.


Fertig sind die Geschenkartikel für die Hunde der Sommercamp-Teilnehmer.


Die übrig gebliebenen Kekse wurden verkauft. Der Erlös kam dem Tierschutz zugute.




Im April 21 brach der Vulkan Soufrière aus.


Danach war die VSPCA unterwegs, um notleidende Tiere zu versorgen.


Überall wurden Futterspender angebracht…


…und mit Trockenfutter befüllt.


Und selbstverständlich waren Kinder mit dabei.


Sie werden schon frühzeitig an allen Tierschutzaktivitäten beteiligt wie hier beim Füttern hungernder Tiere.



Die Hunde begriffen sofort, wie man die neue Futterquelle nutzt.



Auch die Katzen litten Not.


Und auch sie wurden versorgt.


Die Kinder fütterten unermüdlich…


Auf der Heimfahrt fielen ihnen die Augen zu. Es sind Kinder wie diese, die den Tierschutz in die Zukunft tragen werden!




Nach oben