Vereinslogo
Intro
Facebooklogo





                                                                                                                                                                                                     

Kastrationsprojekte Aktuell


Kastrationseinsatz in Las Terrenas
mit Claudia Bretthauer (11.– 19.10.2024)


Am 11. Oktober flog Claudia Bretthauer mit 5 Helfern; Sonja, Stephie, Torsten, Carsten und ihrem Sohn Lenn, in die Dominikanische Republik zum Einsatz in Las Terrenas. Am 12.10. wurden bereits 37 Tiere operiert; 24 Hündinnen, 5 Rüden, 7 Katzen und ein Kater. Rechts im Bild hier Dr. Romy, der bereits im März 22 mitgeholfen hatte. Dieses Mal war er mit 4 eigenen Hunden gekommen, die er nur von Claudia Bretthauer kastrieren lassen wollte.


Dieser kleine Rüde war ein Kryptorchid mit einem Hoden im Bauchraum.



Dieser Junghund litt an Gelbsucht, wurde behandelt und kam alle 2 Tage zur Kontrolle.



Jovanna war trächtig. Sie wäre vierfache Mutter geworden.



Alte Freunde…

Wie üblich, wenn Claudia in Las Terrenas ist, kam Dr. Elias von Coco Dogs jeden Tag und operierte mit.


Wie schon im Oktober 22, hatte der Bürgermeister von Las Terrenas wieder die große Sporthalle für den Einsatz zu Verfügung gestellt.

Die Halle hatte einen neuen Boden bekommen und war nicht komplett zugänglich, doch sie bot dem Team jede Menge Platz, alles auszupacken und aufzubauen.


Ein virtueller Rundgang zeigt die verschiedenen Stationen: Am Eingang die Rezeption; die Waage steht gleich vorne an, den Bereich für die OP-Vorbereitung, das Allerheiligste – die Chirurgie – und den Aufwachbereich, der hier noch auf Patienten wartet.



Am 13.10. wurden 34 Hündinnen, 13 Rüden, 5 Katzen und 4 Kater kastriert.


Diese Hündin war schon kastriert, was sich erst herausstellte, nachdem sie aufgemacht war, denn sie hatte aber keine sichtbare Bauchnarbe mehr.


Bei diesem jungen Mann musste nachoperiert werden. Er hatte sich verbotenerweise die Naht aufgeknabbert. Halskrausen sind in der Karibik nicht üblich. Die meisten Tiere würden sie vermutlich nicht tolerieren und bei Straßentieren und auch den Tieren, die Besitzer haben, aber nicht rund um die Uhr überwacht werden, bergen sie zu viele Risiken.


Diese für karibische Verhältnisse sehr stattliche Hündin mit 38 kg hat ein verkrüppeltes Bein, mit dem sie aber gut zurechtkommt. Es wurde so belassen.


Und diese kleine Dame war anämisch. Ehrlichiose ist die übliche Ursache; 3 Wochen Doxyxyxlin sollten helfen. Das Problem bleibt die konstante Re-Infektion durch Zecken und die fehlende, stringente Parasitenbehandlung, die wir leider auch nicht leisten können.



Die Vorbereitungsstation; hier liegen die Tiere bereits in Narkose.


Es mangelte nicht an Helfern und auch Claudia Bretthauer fand immer wieder Zeit, einen Blick auf ihre Patienten zu werfen.



Hier rasiert die Chefin selbst!



Die Aufwachstation



Langsam füllt sie sich…


Am 14.10. wurden 49 Tiere kastriert; 35 Hündinnen, 6 Rüden, 4 Katzen und 4 Kater. Diese Hündin und eine Katze hatten Pyometra. 2 Hündinnen und 2 Katzen kamen, weil ein Stich in der Naht aufgegangen war, und wurden nachgenäht.



Sie war läufig; dementsprechend blutig wurde das Ganze dann…


Das ist Snoopy, ein junger Fund-Hund, bereits schmerzlich vermisst und von seiner Besitzerin über Facebook gesucht. Hier gab es ein Happyend!



Diese Hündin wurde aus Las Galeras gebracht.


Sie hatte einen Ellbogentumor, der bereits von Dr. Francisco in Samaná operiert worden war und zunächst gut verheilte. Doch dann ging die Wunde wieder auf und es gab keine Heilungstendenz mehr.


Claudia Bretthauer operierte nach und entfernte das nekrotische Gewebe. Wir hoffen, dass sich die Wunde nun schließt.



Der 15. 10. war Katzentag. 16 Katzen und 6 Kater wurden kastriert; und auch 24 Hündinnen und 20 Rüden.


Dr. Elias übernimmt die von Claudia Bretthauer und vielen deutschen Tierärzten praktizierte Methode, weibliche Katzen in aufgehängter Position zu kastrieren, was schon viele Diskussionen ausgelöst hat. Anja Heß erklärte die Vorzüge dieser Methode 2018 bei einem Einsatz im Südwesten der Dominikanischen Republik: "In dieser Position gleiten Milz und Darm in Richtung Zwerchfell und geben dem Chirurgen den bestmöglichsten Zugang zu den Ovarien. Ein geübter Chirurg macht jetzt nur noch einen Schnitt von 1 cm und braucht etwa 5 - 10 min für die OP."


Der 15. 10. war aber auch ein Tag mit schweren Operationen und Amputationen.


Dieses winzige Geschöpf kam im Pappkarton und hatte gleich mehrere große Probleme.



Über dem After hatte es ein großes Loch,…



…aus dem die Maden quollen.



Mit der Pinzette wurde Made für Made entfernt.



Außerdem wurde das rechte Hinterbeinchen amputiert.



Es war verkrüppelt und hätte das Tier zeitlebens behindert.


Kastriert wurde das Kätzchen an diesem Tag nicht. Es war viel zu klein und hätte einen weiteren Eingriff auch nicht überstanden.



Dieser kleine Kater kam mit einem versehrten Auge.



Gerade mal 1 Kilo brachte der Zwerg auf die Waage.


Schon vor dem Eingriff nähte Claudia Bretthauer die Lider zu, um sicher zu gehen, dass nicht nur der Augapfel, sondern auch die Lider und alles Gewebe im Umfeld, was möglicherweise infiziert sein und später Probleme verursachen könnte, mit dem Auge zusammen entnommen wurde. Danach wurde die Augenhöhle ein zweites Mal vernäht.


Dieser arme Hund wurde aus Sanchez gebracht, mit einem infizierten Bruch.


Ein halbes Jahr lang quälte sich der Hund bereits damit herum, das Bein grotesk angeschwollen,…



…die Pfote in die entgegengesetzte Richtung verdreht.


Hier kam jede Hilfe zu spät. Die Sepsis war zu weit fortgeschritten. Das Bein wurde amputiert, doch der Hund verstarb noch in der Nacht.


Auch bei diesem Straßenhund wurde amputiert, und zwar das rechte verkrüppelte Vorderbein. Er war aber am nächsten Tag schon wieder guter Dinge.


Diese kleine Dame hatte Pyometra. Auch bei ihr war es höchste Zeit, dass sie medizinische Hilfe bekam.


Und dieses Kätzchen war trächtig. Sie hätte 3 Babys gehabt.


Am 16.10. wurde nur einen halben Tag gearbeitet. Es wurden 21 Tiere kastriert; 12 Hündinnen, 2 Rüden, 6 Katzen und ein Kater. Nummer 213 war trächtig mit 6 Föten.


Dem fröhlichen Gesicht dieser Hündin sieht man gar nicht an,…


…dass sie eine so böse Verletzung am Hinterlauf hatte. Die Wunde wurde gereinigt, desinfiziert, genäht und versorgt, damit sie ohne Infektion heilen kann.


Diese Hündin hatte plötzlich Blutungen während der OP, die gestoppt werden konnten, aber sie brauchte eine Infusion.



Der erste freie Nachmittag seit Beginn des Einsatzes…


Es ging natürlich ans Meer und für ein paar Stunden genoss das Team all das, was den karibischen Traumurlaub ausmacht.



Die karibische See…



…mit ihren unwirklich schönen Farben,…



…einen endlosen Strand,…



…das Bad im türkisen Wasser…



…und die Cocktails!


Zum Abschluss ein Dinner im Restaurant mit Meerblick. Dr. Elias war auch dabei.


Am 17.10. wurden 51 Tiere kastriert, 27 Hündinnen, 11 Rüden, 10 Katzen und 3 Kater. Diese blinde Hündin wurde von ihrem Herrchen gebracht. Sie wird offensichtlich trotz ihres Gebrechens sehr geliebt.


Eine kleine Hündin mit Pyometra; auch sie hatte Glück, rechtzeitig operiert zu werden.


Dieser Hund wurde 3 Monate von Dr. Elias wegen eines Hundebisses behandelt, der nicht heilte.


Der Hund konnte das Bein nicht mehr belasten. Claudia Bretthauer stellte eine verschobene Fraktur mit Knochensplittern fest. Das Bein wurde amputiert.


Diese Hündin war trächtig mit 6 Föten; eine weitere hätte 8 Welpen ausgetragen…



Dieser kleine Rüde hat eine Perinealhernie, in der sich die Blase befindet. Er lebt damit aber schon seit längerem ohne Beschwerden. Darum wurde das so belassen.


Am 18.10., dem letzten Einsatztag, warteten die Menschen schon am frühen Morgen, um diese letzte Gelegenheit wahrzunehmen, bis Claudia und ihre Helfer in einem Jahr wiederkehren.


Es wurden nochmal 36 Tiere kastriert; 17 Hündinnen, 7 Rüden, 6 Katzen und 6 Kater.



Am Nachmittag ging es noch einmal an den Strand.



Sie blieben bis zum Sonnenuntergang und genossen die Abendstimmung.



Das Abschiedsessen fand in einem Strandrestaurant statt.


Das Team konnte auf einen äußerst erfolgreichen Einsatz und eine großartige Leistung zurückblicken und sich bereits auf das nächste Mal freuen.


Nach Oben


Noch einmal Isla Margarita! - Teil 4 (06.–07.06.2024)


Teil 1, Teil 2 und Teil 3 dieses Berichts s.u.



Die letzten 4 Hündinnen unserer 2. Kastrationskampagne 2024 auf der Isla Margarita sind kastriert.


Am sechsten Juni wurden zwei operiert…


…und am siebten Juni nochmal zwei.


Alle Hündinnen stammten aus Porlamar…


…und zwar aus derselben Straße.



Auch für diese sehr kleine Hündin…


…wird das Leben nun wesentlich einfacher werden.


Sie hat noch nicht oft geworfen.


Auf der Straße wird sie genug damit zu tun haben, sich gegen stärkere Konkurrenz durchzusetzen,…


…auch ohne hungrigen Nachwuchs.



Die dritte Patientin trägt ein rotes Halsband.


Ein Halsband bedeutet nicht unbedingt, dass ein Hund einen Besitzer hat.


Dieser Hündin wurde es umgelegt von Anwohnern, die sie füttern.


Die Leute sagen aber ausdrücklich, die Hündin gehöre ihnen nicht.


Sie kommt und geht, wie sie will. Auf jeden Fall hat sie bessere Chancen, ihren Futterplatz langfristig zu behalten, wenn sie dort nicht mit Nachwuchs aufkreuzt.



Die letzte Patientin…


Auch sie ist ein sehr kleiner und noch sehr junger Hund.


Sie wurde noch rechtzeitig vor der ersten Läufigkeit kastriert.


Gerade für junge, unerfahrene Hündinnen ist es schwer, einen Wurf durchzubringen. Häufig überlebt kein einziger Welpe die ersten Monate.


Damit ist unser Budget für die Kastrationen von Hündinnen auf der Isla Margarita für das laufende Jahr erschöpft. Wir danken den Tierbotschaftern CH für die Finanzierung und B. Held, dessen Spende zur Räudebehandlung zweier Hündinnen es uns ermöglichte, das gesamte Budget ohne Abzüge für Kastrationen zu verwenden.


Nach Oben

Noch einmal Isla Margarita! - Teil 3(23. – 24.05.2024)


Teil 1 und Teil 2 dieses Berichts s.u.



Nachdem Claudias Tierärztin aufgrund der Erkrankung ihres Vaters ein paar Wochen pausiert hat, gingen am 23. Mai die Kastrationen weiter.


Die erste Patientin ist eigentlich eine kleine Straßenhündin, die in diesem Herrn aber einen sehr liebevollen Betreuer gefunden hat, bei dem sie ein und aus geht.


OP-Vorbereitung schon unter Narkose…


…und bereits auf dem OP-Tisch ausgebunden.


Die Kastration ist eine enorme Hilfe für den Herrn, der selbst nicht viel hat und sich so nicht auch noch um hungrige Welpen sorgen muss. Die Kosten einer Kastration könnte er selbst nicht tragen.


Der Bauch ist wieder zu…


…die Kennzeichnung erfolgt und bald geht sie wieder nach Hause.




Die zweite ist eine sehr gut genährte Hündin.


Sie lebt in der Umgebung der Tierarztpraxis.


Dort wird auch gefüttert.


Schon tätowiert, aber noch vor dem Ear Tip…




Auch am 24.05. wurden 2 Hündinnen kastriert.


Und auch sie stammen aus der Umgebung der Tierarztpraxis.


Das Vorhandensein eines Arztes allein reicht nicht; Medikamente und Materialien müssen finanziert werden.


Kleintierärzte in Ländern wie Venezuela haben es oft schwer, ihren Lebensunterhalt zu verdienen, weil die Klientel, die mit ihren Hunden und Katzen zum Tierarzt geht, einfach fehlt.


Sonderkonditionen für den Tierschutz sind das einzige Zugeständnis, das sie machen können.



Die zweite Patientin an diesem Tag ist eine entzückende…


…und noch ganz junge Hündin.


Sie hat noch nie geworfen…


…und ein ganz glattes Bäuchlein.


Sie ist die einundzwanzigste Hündin dieser Kastrationsaktion. Die letzten vier folgen nächste Woche.



Nach Oben

Noch einmal Isla Margarita! - Teil 2 (23. – 25.04.2024)

Teil 1 dieses Berichts s.u.



Am 23.04. wurden wieder 3 Hündinnen kastriert.


Diese hier ist eine Straßenhündin,…


…die in derselben Straße lebt wie Paola, die Dame, die 20 Hunde füttert.


Sie dürfte etwa 2 Jahre alt sein…


…und wird von einer anderen Frau gefüttert.


Nach der Kastration wurde sie noch von vielen Plagegeistern befreit…


Sie hatte jede Menge Zecken!



Die anderen beiden Hündinnen kamen von Paola.


Die erste hatte ein noch ziemlich geschwollenes Gesäuge.


Sie muss ihre letzten Kinder vor nicht allzu langer Zeit gehabt haben.


Die OP verlief problemlos.


Der Bauch ist wieder zu.


Die Patientin schläft ihren Rausch aus.



Die zweite von Paolas Hundemädchen…


…ist noch jung.


Sie wurde wohl gerade rechtzeitig kastriert.


Welpen wird sie nie ernähren müssen.


Hoffen wir, dass ihr Leben auch sonst sorglos verläuft!



Am 24. 04. wurden die nächsten 3 kastriert.


Sie kamen von Guarame.


Dort leben sie am Supermarkt,…


…wo sie von verschiedenen Leuten gefüttert werden.


Sie sind alle 3 etwa 2 Jahre alt…


…und dürften 2-3 Würfe gehabt haben.


Die erste ist fertig!



Als Claudia am Supermarkt von Guarame ankam, sprang ihr eine der Hündinnen fast ins Auto.


Ein Rüde war hinter ihr her.


Vielleicht roch er, dass die nächste Hitze bald bevorstand.


Daraus wird nun nichts.


Claudia ist gerade rechtzeitig vor Ort gewesen…



…und hat gleich alle anwesenden Damen eingepackt.


Dadurch bleibt auch eine offensichtlich ergiebige Futterstelle erhalten.


Die 3 Hündinnen sind alle gut genährt.


Doch wenn es zu viele werden, kann sich das schnell ändern,...


…nicht nur in Bezug auf das Nahrungsangebot, sondern auch die Akzeptanz durch die Menschen.


Die 3 auf dem Heimweg…


Alle haben es gut überstanden.


Die Hunde werden immer erst am Tag nach der OP zurückgebracht und bleiben über Nacht in ärztlicher Obhut, ein nicht selbstverständlicher Service des Tierarztes.



Am 25.04. wurden 2 Hündinnen aus Porlamar kastriert.


Sie leben auf dem großen Markt von Porlamar.


Der Markt ist jeden Tag geöffnet und man kann dort alles kaufen. Da fällt auch immer etwas für die Hunde ab.


Diese Hündin ist noch nicht alt.


Sie dürfte anderthalb Jahre alt sein und 2 Mal geworfen haben.


In Zukunft muss sie nur für sich selbst Futter suchen.


Auf dem Rückweg zum Markt…



Die zweite Hündin ist noch neu dort.


Sie ist erst vor kurzem aufgetaucht – ausgesetzt?


Ihr Alter ist schwierig zu schätzen; die Zähne sind perlweiß, doch ansonsten wirkt die kleine Hündin verbraucht.


Sie hat ein enormes Gesäuge und noch Milch.


Doch niemand wusste etwas von ihren Welpen…


Sie brauchte Antibiotika und Vitamine.


Die OP verlief gut.


Am nächsten Tag wurde sie wieder am Markt entlassen.


Hoffentlich erholt sie sich jetzt.


Nach Oben

Noch einmal Isla Margarita! 15.-17.04.2024

Unsere Schweizer Freunde, die Tierbotschafter CH, sind genauso begeistert von der Arbeit von Claudia Simon und ihren Isla Street Animals e.V. wie wir und haben noch einmal die Mittel für weitere 20 – 25 Kastrationen zu Verfügung gestellt. Am 15., 16. und 17. April wurden jeweils 3 Hündinnen kastriert.



Die ersten 3 Hündinnen stammen aus der Umgebung der Schule, wo sich viele Hunde aufhalten.


Claudia fängt dort immer wieder Hündinnen zum Kastrieren ein.



Alle sind bildhübsch, mager und parasitenverseucht. Alle bräuchten Wurmkuren, Floh- und Zeckenmittel, was wir aber leider nicht leisten können. Wir sind schon froh, wenn wir Geburten verhindern können. Paola López, die in der Nähe der Schule wohnt, füttert etwa 20 von ihnen. Paola ist beileibe keine reiche Frau!


Nun hat sie eine Hündin mit 9 Welpen von der Straße aufgelesen. Die Welpen sind 15 Tage alt. Wir werden Paola helfen müssen!


Die Fahrten zum Tierarzt übernahm, wie schon so oft, Claudias Mann.


Es ist immer wieder erstaunlich, wie brav sich diese Tiere ohne Boxen auf dem offenen Pick up transportieren lassen.



Bald liegt die erste Patientin auf dem Tisch; das OP-Feld wird vermessen.


Der Rest ist Routine, Bauch auf,…


…Bauch zu!


Als kastriert markiert und fertig zum Ausschlafen.



Ein besonders niedliches Exemplar…


…und noch ganz jung.


Die Chirurgin macht sich steril.


Dann folgt der Eingriff…


Er hinterlässt kaum Spuren.


Nummer 2 ist gemacht.



Die 3. Patientin…


Sie ist eine schon etwas ältere Hündin.


So sieht es auch in ihr aus.


Und die OP-Naht ist etwas größer als bei den beiden Hündinnen zuvor.


Von der Belastung weiterer Trächtigkeiten befreit, wird ihr Leben nun hoffentlich etwas einfacher werden.



Das ist Negra. Sie gehört Juan Carlos und Denysmar.


Doch Negra kommt und geht, wann sie will.


Negra auf der Fahrt zum Tierarzt…


…mit 2 Kolleginnen.


Diese beiden Hündinnen haben eine echte Odyssee hinter sich. Sie stammen aus dem Nachbardorf Guarame und wurden in der Nähe vom Strand bei einer Schlucht mitten auf der Straße ausgesetzt. Ein Anwohner von Bolivar hat sie mit ins Dorf genommen und an der Bushaltestelle wieder ausgesetzt.



Negra ist die erste Patientin an diesem Tag.


Sie ist noch jung,…


…aber ihr Lebensstil hat ihr schon ein, zweimal Kinder beschert.


Doch damit ist jetzt Schluß. Es wird die Besitzer freuen.


Und vielleicht wird sie ja auch häuslicher.



Das erste Guarame-Mädchen…


…ist noch sehr jung.


Sie hat bestimmt noch nicht oft Welpen gehabt.


Aber es reicht auch so, was sie schon alles hinter sich haben muss.


Hoffentlich wird ihr Leben jetzt besser.



Die zweite kleine Hündin hat schweren Räudebefall.


Sie muss behandelt werden.


Claudia vermutet, dass die Räude der Grund für die Aussetzung war. Viele Menschen in der Karibik fürchten sich davor, weil sie meinen, sie könnten sich anstecken.


Auch sie ist noch eine junge Hündin…


…und hat vielleicht einmal geworfen.


Die OP ist vorbei, die Behandlung der Räude wird Zeit in Anspruch nehmen.



Claudia wird ein Auge auf die beiden haben müssen.



Diese beiden hübschen jungen Damen leben bei Mary’s Bodega in der Nähe vom Supermarkt.


Mary füttert sie. Trotzdem sind sie sehr mager.


Sie sind Menschen gegenüber aufgeschlossen. Die beiden wurden am 17.04. kastriert,…


…zusammen mit Shakira, die am Strand von Guarame lebt. Luis, ein Bekannter von Claudias Mann, hat sie von dort mitgebracht.



„Miss Bodega 1“ schläft bereits; die Spritze mit dem Narkosemittel ist mit einer sogenannten Heidelberger Verlängerung am Venenkatheder angeschlossen, falls Narkose nachgegeben werden muss.


Auch sie ist eine junge Hündin.


Ein winziger Schnitt reichte aus.


Er hinterließ eine ebenso kleine Naht.


Vielleicht klappt es ja jetzt mit dem Zunehmen, wenn sie nicht mehr läufig wird.



Die zweite ist ein wenig älter.


Sie sieht aus, als wäre sie bald wieder empfangsbereit.


Doch daraus wird Gott sei Dank nichts!


Der Bauch ist wieder zu, auch diese OP verlief problemlos.


Und das Hundemädchen schläft seinen Rausch aus.



Shakira ist eine kräftige Hündin.


Sie hat definitiv schon einige Würfe gehabt.


Auch die Ovarien sind nicht die einer ganz jungen Hündin.


Trotzdem hinterlässt der Chirurg nur eine fast unsichtbare Naht.


Auch für Shakira wird das Leben nun sicher einfacher.


Nächste Woche werden vermutlich weitere Hündinnen kastriert.


Nach Oben

Die letzten zwei Kastrationen unserer diesjährigen Aktion auf der Isla Margarita (14.–22.03.2024)

Teil 1 und Teil 2 dieses Berichts s.u.


Am 14. 03. wurde diese kleine Hündin kastriert.


Sie war die vorletzte Patientin unserer diesjährigen Aktion.


Und kaum lag sie auf dem Tisch, begann der Eiter zu fließen…


Die junge Dame hatte eine Pyometra vom Feinsten!


Während der gesamten OP floss der Eiter aus ihrer Scheide.


Auch beim Zunähen hörte es nicht auf, zu tropfen.


Das war wirklich Rettung in letzter Minute! Die Hündin wäre sehr bald ihrer Infektion erlegen.


Sie braucht sicher medikamentöse Weiterbehandlung und kann so nicht zurück auf die Straße. Hoffentlich findet Claudia ein dauerhaftes Zuhause für sie.


Und dann kam die Nachricht: Die dürre Hündin ist wieder aufgetaucht! Allerdings ohne ihre beiden Töchter… Wie sich herausstellte, hat Hündin einen „Besitzer“, der sie wiederhaben wollte, aber Claudia hat sie nicht herausgegeben, sondern bei einem Bekannten untergebracht, wo sie auch bleiben darf. Nach den Welpen wird Ausschau gehalten. Claudia vermutet, dass der frühere Besitzer sie verschenkt hat.


Am 22. 03. wurde die Hündin kastriert.


Sie hat sich schon ein bisschen erholt…


…und auch ein wenig zugenommen.


Die OP verlief problemlos.


Der kleine Bauch war schnell wieder zugenäht.


Er wird sich in Zukunft mit Nahrung und nicht mit Welpen füllen.


Vor ihr liegt eine gute Zukunft. Wir hoffen, dass ihre Töchter bald gefunden werden.


Nach Oben

Die nächsten 11!
Isla Margarita (05.–08.03.2024)

Teil 1 dieses Berichts s.u.


Am 05. März wurden die nächsten beiden Hündinnen kastriert. Eine von ihnen kannten wir schon von den Fotos, die uns Claudia vor Beginn der Aktion geschickt hatte.


Die zweite mit der niedlichen Panda-Zeichnung war uns noch unbekannt.


Beide hatten sich brav transportieren lassen…


…doch aussteigen war etwas ganz anderes!



Bereits sediert, schläft die erste Hündin tief und fest…


…und liegt bald darauf mit offenem Bauch auf dem OP-Tisch.


Nicht viel später ist von der Wunde fast nichts mehr zusehen.


Schnell wird noch die Nachblutung gestillt,…


…der Schnitt am Ohr gemacht und fertig ist sie.



Zeit für den kleinen Panda…


Vom Aussehen der Zitzen…


…und der Ovarien zu schließen, dürften die beiden nicht mehr als 2 Mal geworfen haben.


Sie sind allerhöchstens 2 Jahre alt .


Was immer das Leben für sie noch bereithält, Kinder ernähren werden sie nicht mehr müssen.


Am 07. März kamen die nächsten vier.


Ihre Stimmung schwankte zwischen ängstlich…


…und neugierig.


Die jungen Damen waren bildhübsch und einige kamen aus der Umgebung der Schule, wo gefüttert wird und wo Claudia schon letztes Jahr Hunde eingesammelt hat.



Eine kannten wir schon vom Foto.


OP-Vorbereitung; der Patient schläft…


…und liegt kurz darauf ausgebunden in der Lagerungsschale auf dem OP-Tisch.


Keine Auffälligkeiten, eine reibungslose OP…


Schnell wird wieder zugenäht.


Ein letzter Stich…


…und fertig ist die Naht!


Alle Hunde erhalten zusätzlich zu dem Ear tip auch noch ein Tattoo.



Die Nummer 2 an diesem Tag…


Sie ist noch ganz jung.


Sie konnte offensichtlich noch vor ihrer ersten Läufigkeit kastriert werden.


Schnell ist sie vernäht.


Eine ganz besonders kleine OP-Wunde bleibt übrig.


Gleich kommt sie vom Tisch und schläft ihren Narkoserausch aus.



Die dritte Patientin dieses Tages hat ein auffällig geschwollenes Gesäuge und ist die Magerste von allen.


Sie hat vor 2 Monaten Welpen gehabt, von denen 2 überlebten. Die Hündin stammt aus der Gegend der Schule und dort sagte man Claudia, dass die beiden Welpen vermittelt werden konnten.


Die Ovarien sind vergrößert.


Trotz des immer noch enormen Gesäuges gelingt dem Chirurg eine Kastration ohne Probleme und die OP-Naht ist fast unsichtbar.


Die Hündin bekam Vitamine wegen ihres schlechten Zustandes. Auch das ist eine Ausgabe, die nicht von unserem Budget abgedeckt werden kann und für die wir um eine Spende bitten müssen.



Die letzte Hündin dieser Gruppe…


Es ist wieder eine ganz junge Hündin mit ganz glattem Bauch.


Auch sie wurde noch vor der ersten Hitze kastriert.


Geschickte Hände vernähen die Wunde.


Besser kann man es nicht machen.


Der heutige OP-Tag ist aber noch nicht zu Ende!



Der Pick Up bringt zwei weitere Hundedamen.



Das erste Hundemädchen liegt an der Infusion.


Sie dürfte schon ein paar Kinder gehabt haben.


Auch das, was der Chirurg aus ihr herausholt, schaut anders aus als bei den ganz jungen Hündinnen davor.



Ihr Gesäuge ist noch ein bisschen geschwollen. Die Zeit, in der ihre letzten Welpen entwöhnt wurden, kann noch nicht so lange her sein.


Doch damit ist jetzt Gott sei Dank Schluß!



Die kleine schwarze Hündin, die mit ihr kam, ist wieder eine ganz junge!


Ihr Scheidenbereich schaut allerdings ein wenig geschwollen aus, so, als würde sie bald läufig werden wollen.


Sie kommt also gerade noch rechtzeitig unters Messer!


Auch bei ihr ein winziger Schnitt…


…und eine kaum sichtbare Naht.


Der OP-Tag ist zu Ende!


Am 08. März wurden 3 weitere Hündinnen kastriert.


Die Rasur ist gemacht…


Es kann losgehen!


Alle drei Patientinnen an diesem Tag sind noch recht jung.


Die OP geht wie gewohnt vonstatten, schnell, problemlos…


…und kaum Spuren hinterlassend.


Der erste Patient des Tages ist fertig, inklusive Tattoo und Ear tip.



Die 3 Hündinnen, die an diesem Tag kastriert werden, haben ein Zuhause.


Vorbereitung des OP-Felds…


Keine der drei dürfte mehr als einmal Mutter geworden sein.


Zu der bereits erwähnten sehr guten Ausstattung der Tierarztpraxis gehören auch professionelle Abdecktücher.


Es gab dieses Jahr bisher nur eine trächtige Hündin und keine Pyometra.


Fertig!


Gekennzeichnet und bereit für den Aufwachbereich…



Die letzte Patientin…


…ist eine entzückend junge Hündin.


Sie hat noch keine Jungen gehabt.


Und dennoch: Bei der OP entdeckt der Chirurg eine Zyste, die entfernt werden muss.


Daher fällt die Naht hier auch etwas größer aus.


Sie hat Glück, dass sie jetzt kastriert wurde und die Zyste im Frühstadium entdeckt wurde.



Die drei auf der Heimfahrt.


Wir warten noch auf die genaue Abrechnung, aber es scheint, dass das vorhandene Budget nach 20 Kastrationen erschöpft ist. Ein Tier mit höherem Gewicht, dazu trächtig, eine Parasitenbehandlung, eine Behandlung von Mangelernährung und eine Zystenentfernung haben zusätzliche Kosten verursacht.


Nicht alle Hunde, die Claudia auf ihren Fahrten als mögliche Kandidatinnen ins Visier genommen hatte, konnten kastriert werden. So wurde zum Beispiel diese abgemagerte Hündin und ihre 2 Welpen nur einmal gesichtet. Sollte sie wieder auftauchen, müssen wir um Spenden bitten, um sie und ihre Töchter zu kastrieren. Schon ein einziger Wurf verursacht so viel Leid bei den Betroffenen! Doch mit einer Kastration allein verbessert sich die Lebenssituation der Tiere noch nicht! Sie hungern weiter, werden weiter schlecht behandelt… Nur wenn wir gleichzeitig mit den Menschen arbeiten, von denen das Wohl und Weh der Tiere abhängt, und ihre Einstellung verändern können, so dass sie in Zukunft den vierbeinigen Mitbürgern mit Mitgefühl und Respekt begegnen, können wir den Tieren wirklich zu einem besseren und längeren Leben in ihren Herkunftsländern helfen. Lesen Sie am nächsten Wochenende, was unsere Volontärinnen von dem Schul- und Jugendprojekt Barbados zu berichten haben!


Nach Oben

Die ersten 9 Hündinnen auf der Isla Margarita sind kastriert!
(27. – 29.02.2024)

Wie schon Anfang 23 können wir auch dieses Jahr wieder mit Unterstützung der Tierbotschaftern CH die Kastrationen von 25 Hündinnen auf der venezolanischen Insel Isla Margarita finanzieren. Am 27., 28. und 29. Februar wurden jeweils 3 Hündinnen kastriert.


Die ersten 3 Hündinnen waren noch sehr jung.



Keine von ihnen hatte zuvor schon geworfen.


Ein letzter Stich,…


…dann der Ear tip, der in Zukunft anzeigt, dass es sich um ein kastriertes Tier handelt.


Die erste Patientin ist fertig!


Auch die zweite ist fast noch ein Junghund…


…mit jungfräulichen Eierstöcken…


…und einem ganz glatten Bäuchlein.


Nach dem Ear tip…


…ist auch sie bereit für den Aufwachbereich.


Die dritte ist die Jüngste.


Ihre Eierstöcke sind winzig.


Die Ausstattung der Praxis, in der Claudia Simon kastrieren lässt, ist bemerkenswert gut: Professionelle OP-Tische, Lagerungsschalen…


…und jedes Tier wird zur Kreislaufstabilisierung während der OP mit einer Kochsalzlösung infundiert.


Nummer 3 ist fertig für den Aufwachbereich.


Ganz anders als die ersten drei ist die vierte Kandidatin eine abgemagerte, ausgelaugte Hündin, die schon viele Male geworfen hat.


Zusammen mit dieser Hundedame…


…wird sie zum Tierarzt gefahren.


Jeden einzelnen Knochen kann man sehen. Hoffentlich erholt sie sich, wenn sie keine Welpen mehr säugen muss.


OP-Vorbereitung…


Auch die Eierstöcke der Hündin unterscheiden sich deutlich von denen der vorhergehenden Junghunde.


Doch der Chirurg macht auch bei ihr nur einen kleinen Schnitt…


…und sauber vernäht sieht das Ganze dann so aus!


Nur noch der Ear tip und dann geht’s in den Aufwachbereich.


Die schwarze Hündin wartet gleich mit zwei Überraschungen auf: Sie bildet Milch…


…und ist natürlich trächtig!


Außerdem wiegt sie 19 kg!


Claudia schreibt: „Ich habe schon lange keinen so schweren Hund mehr gehabt!“


Das Geld, das uns zu Verfügung steht, reicht für 25 Hündinnen, die nicht mehr als 15 kg wiegen und weder trächtig sind noch Pyometra haben. Alles Weitere kostet extra! Darum bitten wir um ein „Osterei“ in Form einer Spende für Claudia Simon und ihre Isla Street Animals auf unser Spendenkonto!


Die sechste Hündin hat ein Zuhause.


Sie ist zutraulich und zeigt bereitwillig ihr Bäuchlein. Einen Wurf hat auch sie bestimmt schon gehabt. Alle Tiere, die Claudia täglich versorgt und für die sie regelmäßig um Spenden für Futter bittet, sind längst kastriert. Jeder neue Notfall, mit dem sie zum Tierarzt geht, wird während der Behandlung mitkastriert. Um Tiere für solche Kastrationskampagnen einzusammeln, verlässt Claudia ihr angestammtes Revier und fährt oft weite Strecken. Die Leute, die ihr ihre Tiere dann mitgeben können, sind sehr dankbar für diese Gelegenheit.


Die Fahrten zum Tierarzt übernimmt Claudias Mann.


Der Bauch ist rasiert…


Die OP verläuft problemlos.


Die OP-Wunde wird sauber vernäht…


…und nachdem die Nachblutung gestillt ist…


…bleibt nichts weiter als ein paar kleine Stiche.


Ein Eckchen vom Ohr wird noch entfernt, um sie als kastriert zu kennzeichnen. Wenn sie aufwacht, kann sie die Heimreise antreten.


Die Kandidatinnen 7 und 8 auf der Fahrt zum Tierarzt…


Nummer 7 ist ein Straßenhund…


…eine sehr aufgeweckte junge Dame, die noch keine Welpen hatte.


Der erste Schnitt des Skalpells…


…und hier bereits der letzte Stich beim Vernähen.


Das Ergebnis ist ansprechend!


Ohren sind sehr gut durchblutet.

Doch die Blutung ist schnell gestillt und wenn die junge Dame aufwacht, wird sie nichts mehr davon merken.

Die Kollegin, die auf der gleichen Fahrt dabei war, führt ein ganz anderes Leben. Sie ist ein Kettenhund. Auch wenn der Napf hier leer ist, scheint sie doch ausreichend gefüttert zu werden.


Bei der Rasur zeigt sich, dass sie ein ganz anderes Problem als Mangelernährung hat!


Die junge Dame ist parasitenverseucht!


Auf ihrem Bauch tanzen die Flöhe!


Das muss behandelt werden und auch in diesem Fall bitten wir um eine Spende, denn das Budget ist äußerst knapp und deckt solche Behandlungen nicht ab.


Ansonsten ist die Hündin gesund…


…und war höchstens zwei Mal in ihrem Leben Mutter.


Von ihren Plagegeistern befreit wird sie die Heimreise antreten.


Es gibt anscheinend kein Land auf der Welt, in dem Menschen nicht versuchen, mit Hundezucht Geschäfte zu machen, egal, wie groß die Überpopulation unerwünschter Tiere und das Streunerelend bereits ist. Venezuela macht da keine Ausnahme! Diese kleine Hündin ist ein weißer Zwergschnauzer, eine auch hierzulande seltene Rasse.


Der Besitzer wollte sie nicht mehr, weil er mit ihr nicht züchten konnte, da sie krumme Zähne hat!


Sie ist zum Glück nicht auf der Straße, sondern bei Claudia gelandet,…


…wurde nun kastriert…


…und findet hoffentlich ein liebevolles Zuhause!


Nach oben