St. Vincent …unser nachhaltigstes Projekt!
Seit seinen Anfängen verfolgt der Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes ein Konzept, das Kastrationen und Schul- und Aufklärungsprogramme verbindet, um die größtmögliche Effektivität und eine wirkliche Verbesserung der Lebensqualität der Tiere zu erreichen.
Bisher konnten wir bei unseren Projekten immer nur Teilaspekte unseres Konzepts umsetzen; Kastrationen in der Dominikanischen Republik und auf anderen Inseln und unser Schulprogramm auf Barbados. Auf St. Vincent ist das anders! 2025, zu unserem zwanzigjährigen Jubiläum, beginnen wir unser Projekt mit der VSPCA mit jährlichen Kastrationseinsätzen und Volontär*innen für Schulunterricht und Arbeit in den Gemeinden. Unsere Zusammenarbeit begann schon im Sommer 2024, mit einem Sommercamp für die Kinder von St. Vincent im August; für Kinder, die nie in den Urlaub fahren, deren Eltern auch in den großen Ferien arbeiten müssen und die dann froh sind, wenn ihre Kinder den ganzen Tag gut untergebracht und beschäftigt sind.
Die Vorsitzende der VSPCA / Vincention Society for the Prevention of Cruelty to Animals, Jhanice Nelson, ist die treibende Kraft bei der VSPCA.
Sie geht selbst in die Schulen und unterrichtet und wird ab dem kommenden Jahr von unseren Volontär*innen unterstützt werden. Alle Utensilien, die zukünftige Tierhalter kennen sollten, bringt sie mit.
Der Lehrstoff: Die 5 Freiheiten, die jedes Tier genießen sollte; befreit zu sein von Hunger und Durst, von allem, was für das Tier unangenehm ist, von Schmerzen, Verletzungen und Krankheiten, von Angst und Leid, und frei zu sein, gemäß dem natürlichen Verhalten zu leben.
Und natürlich gehört auch die Bedeutung und Wichtigkeit von Kastrationen zum Unterricht, nicht nur in Bezug auf Populationskontrolle, sondern auch auf das Wesen und Verhalten der Tiere.
Die Kinder kolorieren die Zeichnung eines kastrierten Kätzchens, das zufrieden auf dem Schoß seines Besitzers liegt anstatt auf Partnersuche herumzustreunen und sich in Gefahr zu begeben.
Der kleine Stoffhund darf in keiner Unterrichtsstunde fehlen! Mit ihm üben die Kinder alles, was sie später mit lebenden Tieren praktizieren werden.
Für die VSPCA ist die Kombination von Kastrationen und Kinder- und Jugendarbeit selbstverständlich. Wir verfolgen dieselben Ziele eines nachhaltigen Tierschutzes, der langfristig und über Generationen hinweg zu dauerhaften Veränderungen führt. Hier Dr. Natalie Toney bei der Arbeit…
Anders als auf manch anderen karibischen Inseln sind ausländische Tierärzte auf St. Vincent willkommen;
Im April 2024 kastrierten Dr. Kimberly und ihr aus den USA in mehreren Ortschaften. Gesponsert wurde der Einsatz von der Stiftung der Sandals Resorts, die auf St. Vincent das Sandals St. Vincent eröffnet haben.
Ab 2025 fliegt Claudia Bretthauer einmal im Jahr nach St. Vincent fliegen, um etwa 300 Tiere zu kastrieren.
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Mr. Charles und seine Pferde…
Sie werden eine Hauptattraktion während unseres Sommercamps im August sein.

Der Begriff „Pferdeflüsterer“ wird heutzutage oft schon fast inflationär verwendet. Hier sehen wir mal einen echten…!
Es gibt nichts, was Mr. Charles mit seinen Pferden nicht machen kann; das Vertrauensverhältnis ist absolut!
Solche Tiere eignen sich natürlich ganz besonders für den Umgang mit Kindern!

Sie werden während des Sommercamps erste Erfahrungen im liebevollen Umgang mit großen Tieren sammeln können.
Regelmäßig bringt Mr. Charles seine Pferde an den Strand für ein Sandbad und eine Massage.
Danach genießen sie gemeinsam ein Sonnenbad!
Mr. Charles‘ Enkel ist schon ein großartiger Reiter! Hier reitet er durch die befahrene Ortschaft auf dem Weg zum Strand unter den wachsamen Augen seines Großvaters, der ihm Anweisungen gibt und zu Recht sehr stolz auf seinen Enkel ist. Die beiden sind auch ein wunderbares Beispiel für die nachhaltige, Generationen-übergreifende Wirkung von Erziehung zur Tierliebe, wie wir sie gerade erst beginnen.
Auch sonst gibt es einige gute Nachrichten von St. Vincent; zum Beispiel, was die Fortschritte bi der Umsetzung des Tierschutzgesetzes betrifft:
Am 24.07.2024 berichtete One News SVG über die Verurteilung eines Mannes, der ein Schwein mit einer Machete schwer verletzt hatte.
Man charged with Animal Cruelty in St. Vincent – One News SVG (onenewsstvincent.com)
Und: Die Stiftung der Sandals Resorts hat, kaum, dass ein neues Hotel auf St. Vincent eröffnet wurde, sich bereits für den Tierschutz engagiert und schon im Mai 300 Hunde- und Katzenkastrationen in den Gemeinden Owia, Sandy Bay und Georgetown gesponsert. Die Zusammenarbeit mit der VSPCA soll fortgeführt werden; das wunderschöne Resort Sandals Saint Vincent ist auf unserer Seite Tierfreundliche Hotels zu finden.
Doch längst ist nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen auf St. Vincent!
Hier 2 Hunde, die von der VSPCA gerettet wurden und nun auf ein liebevolles Zuhause warten:
Bravo, ein Skelett bei seiner Auffindung.
Bravo heute…
…ein glücklicher, zufriedener und wohlgenährter Hund!
Hero, aufgefunden an Heiligabend 2022 mit einer fürchterlichen, ihm mit einer Machete zugefügten Verletzung.
Als er auf einer Bahre abtransportiert wurde, wusste keiner, ob er überleben würde.
Von der Rettung bis zur Heilung war es ein weiter Weg!
Hero heute, ein strahlender Hund!
So sehr wir uns auch in Zukunft für Kastrationen engagieren werden, Grausamkeiten wie diese kann man nicht wegkastrieren; solche Grausamkeiten muss man wegerziehen!
Wir danken unseren Unterstützern! (14.07.2024)
Es ist ein Bild absoluter Zerstörung,…
…das sich Jhanice Nelson bietet, als sie am Dienstag zusammen mit anderen Fahrzeugen, die alle Hilfsgüter bringen, von der Fähre auf Union Island rollt.
Eigentlich wollte sie schon am Montag kommen, doch das gab es keine Fähre, die auch Fahrzeuge transportierte.
Die Menschen haben alles verloren. Diese Dame sitzt auf den Trümmern ihrer Existenz. Sie hatte mal ein Geschäft…
Eine Helferin der VSPCA sucht in den Trümmern nach Welpen – und wird fündig!
Nicht nur an Futter, sondern auch an Wasser herrscht absoluter Mangel.
Jhanice und ihre Helfer…
…verteilen Futter…
…Medikamente…
…und Vorräte für die nächsten Tage.
Man sieht es: Der Hund weiß genau, dass die Spende für ihn ist.
Langsam arbeiten sie sich vor bis zu einer Dame, die einen kleinen Shelter hatte, von dem auch nichts übrig geblieben ist. Hier versammeln sich viele Hunde in der Hoffnung auf Hilfe.
Nach wenigen Stunden müssen Jhanice und ihre Helfer Union Island bereits wieder verlassen, denn sie besuchen auch noch Mayreau an diesem Tag.
Sie gehen jedoch nicht, ohne einen Flyer zu hinterlassen: Am Mittwoch, den 17.07., werden sie zurückkehren mit 2 Tierärzten und werden Ashton und Clifton aufsuchen, 2 besonders arme Ortschaften.
Und trotz allem findet das Sommercamp wie geplant statt! Es beginnt am 05. August. Die Kinder, die das wenige, das sie hatten, jetzt auch noch verloren haben und traumatisiert sind, sollen einen Monat lang Ferien, Freude und viel Spass mit den Tieren genießen!
Wir danken allen Freunden, Unterstützern und Sponsoren, die das ermöglicht haben!
Wir danken den Tierbotschaftern CH und unseren amerikanischen Freunden Paws Wide Open für die schnelle Hurrikan-Hilfe.
Wir danken unseren vielen treuen und langjährigen Unterstützern für ihre Spenden, die das Sommercamp ermöglichen!
500 Euro fehlen noch für unser Sommercamp auf St. Vincent!
Während wir sammelten, traf Hurrikan Beryl die südliche Karibik und verwüstete die kleine zu Grenada gehörende Insel Carriacou, Teile von St. Vincent und die zu St. Vincent gehörenden Grenadinen vollständig.
Siehe diesen CBC News Bericht auf YouTube.
Das, was von dem Haus von Gillian übrigblieb, der Tierschützerin, die auf der kleinen Grenadineninsel Mayreau arbeitet.
Und hier die Kirche von Mayreau; einzig die Wand mit dem Kreuz blieb verschont!
817 Menschen wurden auf St. Vincent evakuiert und mussten ihre Tiere unversorgt zurücklassen. Die Tierbotschafter CH haben 500 € Soforthilfe geschickt, um die hungrigen Hunde und Katzen zu füttern. 1600 obdachlose Menschen von den kleinen Grenadinen kamen am Tag nach dem Hurrikan mit der Fähre auf St. Vincent an. Es gab kein Wasser, keinen Strom; der Hurrikan hat allein auf St. Vincent 2 Todesopfer gefordert. Eine Schwester vom Roten Kreuz wandte sich an Jhanice Nelson mit der Bitte um Hilfe auch für die zurückgelassenen Tiere auf den Grenadinen. Am Montag ist Jhanice unterwegs nach Union Island.
Wir haben sie gefragt, ob wir ihr in dieser Katastrophe das bereits für das Sommercamp gesammelte Geld schicken sollen, doch Jhanice sagte: Nein, wir machen das Sommercamp!
Und sie hat recht! Es ist für Kinder, die schon vorher nicht viel hatten und nun teilweise ihr Zuhause verloren haben und traumatisiert sind. Sie haben einen Lichtblick verdient und noch dazu lernen sie dabei die Liebe zum Tier!
Nur, wenn wir Kindern Tierliebe lehren…
…werden solche Bilder in der nächsten Generation der Vergangenheit angehören!
Darum helfen Sie uns bitte, die letzten 500 € für unser Sommercamp zu sammeln!
Nach dem Eingang der ersten Spenden, für die wir uns herzlich bedanken, und einem Kassensturz unseres Vereinsetats sind wir nun bei 1000 € für das Sommercamp auf St. Vincent angekommen:
50 € für jeden der 4 Lehrer pro Woche
200 € für Transportkosten insgesamt - Bedarf erfüllt!
70 € für Mr. Charles - Bedarf erfüllt!
25 € für Snacks und Getränke pro Woche - Bedarf erfüllt!
250 € für Materialien zum Aufbau des Sommercamps - Bedarf erfüllt!
250 € Leihgebühr für Outdoor Spielgeräte - Bedarf erfüllt!
130 € für VSPCA T-Shirts, die den Kindern geschenkt werden. - Bedarf erfüllt!
Es fehlen noch 800 € für 4 Lehrer, 4 Wochen lang à 50 € pro Woche.
Wir bitten jeden, der noch etwas erübrigen kann, uns dabei zu helfen.
Herzlichen Dank im Voraus!
2025, zu unserem zwanzigjährigen Jubiläum, beginnen wir ein Projekt auf St. Vincent, wo wir endlich unser Gesamtkonzept – die Kombination von Kastrationen und Schul- und Bildungsprojekten – an ein und demselben Ort umsetzen können. Die Vorsitzende der VSPCA / Vincention Society for the Prevention of Cruelty to Animals unterrichtet selbst und wird ab dem kommenden Jahr von unseren Volontär*innen unterstützt werden.
Ausländische Tierärzte dürfen auf St. Vincent Kastrationseinsätze durchführen; hier Dr. Kimberly aus den USA im April 24. Ab 2025 wird Claudia Bretthauer einmal im Jahr nach St. Vincent fliegen, um etwa 300 Tiere zu kastrieren und wir werden Volontär*innen nach St. Vincent schicken, die den Schulunterricht und die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen unterstützen.
Kinder werden schon frühzeitig an allen Tierschutzaktivitäten beteiligt wie hier beim Versorgen hungernder Tiere nach dem Vulkanausbruch im April 2021.
Auch während der Corona Pandemie wurde die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen fortgesetzt.

Als die Schulen schlossen, holte Jhanice Nelson die Kinder kurzerhand mit Maske in die kleine Klinik der VSPCA und unterrichtete weiter. Auch ein Sommercamp fand während dieser Zeit statt, finanziert von Jhanice mit eigenen Mitteln, die damals noch nicht Vorsitzende der VSPCA, aber die treibende Kraft bei der Jugendarbeit war und ihren eigene Verein noch von der Wichtigkeit dieser Arbeit überzeugen musste.
Mit solchen Fotos lernen die Kinder, dass Tiere Gefühle haben…
…und Freundschaft und Liebe für einander empfinden.
Auch Puzzles gehören zum Unterrichtsmaterial.
Jhanice stellt sie selber her. Ihre Kreativität und ihr Ideenreichtum sind unerschöpflich.
Dann beginnt der praktische Teil…
Die Welpen sollen gebadet werden.
Ein Bad befreit von lästigen Parasiten.
Die Kinder lernen dabei, wie man einen Hund hochhebt, hält und wäscht.
Danach wird das Hundekind frottiert…
…und gebürstet.
Und dann wird aus Fruchtsaft Eis produziert.
Sobald es gefroren ist…
…gibt es eine Runde Fruchteis für alle!
Dann ist es Zeit, Hundefutter zuzubereiten…
…und die Hunde zu füttern.
Die VSPCA hat kein großes Tierheim, sondern nur eine kleine Klinik und Auffangstation für Welpen, Junghunde und Notfälle, maximal bis zu einem Dutzend Tiere.
Ganz selbstverständlich werden die Kinder in alle Tätigkeiten rund ums Tier eingebunden.
Auch Spaziergänge gehören mit dazu.
Unter der Aufsicht von Erwachsenen…
…praktizieren die Kinder nun…
…was sie im Unterricht mit einem kleinen Stoffhund geübt haben.
Das klappt schon ganz gut…
…auch wenn die Kinder manchmal feststellen müssen, dass ein Junghund doch dickköpfiger ist als ein Stofftier.
Aber mit ein bisschen Übung werden Kinder und Hunde richtig gute Teams.
Alle sind wieder wohlbehalten zuhause. Nicht nur die Kinder lernen dabei, auch für die jungen Hunde ist das ein wichtiger Teil ihrer Sozialisierung und dem Erlernen von Leinenführigkeit, damit sie leichter vermittelt werden können
Was hier aussieht wie Weihnachtsbäckerei…
…ist in Wirklichkeit eine Hundekeksmanufaktur.
Die Produktion nimmt Formen an…
Während die einen backen, arbeiten die anderen an der Verpackung.
Alles, was sie dafür brauchen, sind Papiertüten, Buntstifte, Aufkleber und Klebstoff.
Die Tüten werden bemalt und beklebt.
Im Hintergrund warten die Kekse darauf, eingetütet zu werden.
Fertig sind die Geschenkartikel für die Hunde der Sommercamp-Teilnehmer.
Die übrig gebliebenen Kekse wurden verkauft. Der Erlös kam dem Tierschutz zugute.
Im April 21 brach der Vulkan Soufrière aus.
Danach war die VSPCA unterwegs, um notleidende Tiere zu versorgen.
Überall wurden Futterspender angebracht…
…und mit Trockenfutter befüllt.
Und selbstverständlich waren Kinder mit dabei.
Sie werden schon frühzeitig an allen Tierschutzaktivitäten beteiligt wie hier beim Füttern hungernder Tiere.
Die Hunde begriffen sofort, wie man die neue Futterquelle nutzt.
Auch die Katzen litten Not.
Und auch sie wurden versorgt.
Die Kinder fütterten unermüdlich…
Auf der Heimfahrt fielen ihnen die Augen zu. Es sind Kinder wie diese, die den Tierschutz in die Zukunft tragen werden!
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