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Die Katzen im Haus



7 Katzen lebten zum Todeszeitpunkt meiner Mutter im Haus: Kater Hummel, die Brüder Peter und Bienchen, die Brüder Florian und Philipp und die Schwestern Lilibeth und Feelein. Hummel war die erste Katze in Greinöd. Meine Eltern fanden ihn, kurz nachdem sie den Hof gekauft hatten, als mutterloses Kätzchen im Straßengraben am Schindlerberg, der Straße, die von der Gemeinde Eichendorf hinauf nach Greinöd führt. Hummel starb kurz nach meiner Mutter mit 16 Jahren an einem Fibrosarkom. Peter ging 2 Jahre später. Peter und seine Brüder Paul, Popel, und Bienchen waren ein Leukose-Wurf. Paul und Popel starben an den Folgen ihrer Krankheit noch zu Lebzeiten meiner Mutter mit 5 und 6 Jahren.


Bei Bienchen brach die Leukose nie aus. Er wurde als Katzenbaby fälschlicherweise für ein Mädchen gehalten, daher der Name, der ihm blieb, und war ein Foto-Star meiner Eltern. Bienchen, der sich hier die Krallen an einem Kasten in der Hofvoliere schärft…


…benutzte auch gerne die Röhre an der Scheunenwand, um ins Freigehege zu gehen oder einfach nur in der Sonne zu sitzen.


Als der Verein 2006 die Tiere seiner verstorbenen 2. Vorsitzenden übernehmen musste, entstand der „Katzengnadenhof Greinöd“ Keiner repräsentierte ihn mehr als Kater Bienchen. Immer wieder erhielten wir Hilfspakete mit Futter und Medikamenten adressiert an „Bienchen Gorski, Greinöd 4“. Im Alter bekam er wegen Niereninsuffizienz subkutane Infusionen, die sein Leben um 2 Jahre verlängerten. Bienchen wurde 16 Jahre alt.


Philipp, ein großer Hundefreund, und sein Bruder Florian kamen 2000 als winzige Waisen nach Greinöd. Florian starb bereits 2007, während der in diesem Winter grassierenden Katzenseuche. Philipp musste mit 9 Jahren von Bauchwassersucht erlöst werden. Vermutlich waren beide Kater FIP-Träger.


Lilibeth und ihre Schwester Fee wurden 2001, nur wenige Wochen alt, mutterlos im Hühnerstall unseres "Eiermanns" gefunden. Er brachte sie uns, weil er fürchtete, dass sein Hund sie totbeißen würde. Sie waren mit Sicherheit die Folge von Inzest auf einem benachbarten Hof mit sehr vielen nicht kastrierten Katzen. Sie waren in ihrer Jugend viel und schwer krank und blieben sehr klein und zart. Aufgrund ihrer Konstitution wurden sie sehr spät kastriert.


Lilibeth folgte mir wie ein Hund.


Lilibeth erlitt in der Woche vor Weihnachten 2010 einen Schlaganfall, von dem sie sich aber noch einmal erholte. Sie thronte am liebsten auf meiner Schulter. Und nuckelte!


Sie verstarb am 04.04.2012.



Feelein musste bereits im Juni 2010 von ihren Leiden, verursacht durch eine chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung, erlöst werden.


Feelein



Im Sommer 2016 zog Anke ein, eine bereits zwanzigjährige Albinokatze mit stagniertem Hautkrebs, erst für 3 Wochen, dann für 3 Monate, dann für immer… Anke war äußerst rüstig, unverdrossen und blitzgescheit. Ihre Besitzer hatten einfach nicht ausreichend Zeit für sie, denn Anke war anspruchsvoll und blieb nicht gern allein.



Schnell lernte sie, die Gesellschaft der Hunde zu schätzen, obwohl sie nie zuvor mit Hunden gelebt hatte.



Auch als Sekretärin betätigte sie sich gern. Sie konnte die Tastatur des PCs bedienen und schrieb nur für sie verständliche Nachrichten, die ich an ihre ehemaligen Besitzer weiterleitete.


In der schönen Jahreszeit teilte sie sich das Freigehege…


…mit Kathreinerle und Julius.


Sie genoss die Aussicht aus der Röhre, wie einst Bienchen und viele andere vor ihr.


In der kalten Jahreszeit lebte sie im ersten Stock…


…unter der Wärmelampe vor dem Schwedenofen.


Dort erhielt sie Besuch von Maxi und Poppy.


Einen Tag, nachdem seine Mutter Kathreinerle in den Katzenhimmel ging, zog der verwaiste Julius zu ihr.


Das Körbchen wurde sein Lieblingsort…


…von dem aus er sein neues Zuhause erkundete.


Er lebte sich schnell ein, litt aber schon eine Weile unter Oxalatsteinen und neuroepileptischen Störungen, die seine Motorik ein wenig einschränkten und noch zu Lebzeiten seiner Mutter aufgetreten waren.



2018 wurde ihr Hautkrebs wieder aktiv und diesmal gab es keine Rettung. Anke wurde 22 Jahre alt. Julius überlebte sie nicht lange. Im Frühjahr 2018 musste er mit 12 Jahren von einem multiplen Organversagen erlöst werden.


Im Spätherbst 2009 kam der kleine Maurice, genannt Mori, aus Eichendorf zu uns…


…zusammen mit seinem Bruder Maxim, genannt Maxi, etwa 12 Wochen alt. Sie waren nicht sozialisiert und sozusagen „wilde Hauskatzen“.



Mori entwickelte sich zu einem bildschönen Kater.


Er und sein Bruder waren das ganze Leben lang unzertrennlich.


Menschen gegenüber blieb Mori zeitlebens reserviert.


Nur selten ließ er sich anfassen.


Am 02.01.2024, 2 Wochen, nachdem bei Maxi akute Pankreatits diagnostiziert wurde, zeigte Mori diesselben Symptome und musste wie sein Bruder zuvor über Nacht beim Tierarzt an der Infusion bleiben. Am nächsten Tag wurde aber ein fortgeschrittener Darmtumor festgestellt, den wir palliativ behandeln wollten, um ihm noch eine letzte schöne Zeit zu geben. Als ich am 04.02. in die Praxis kam, um ihn heimzuholen, erlitt er vor meinen Augen einen Thoraxerguß, bekam keine Luft mehr und musste eingeschläfert werden. Mori wurde 15 Jahre alt.


Er ruht in seiner geliebten Voliere vor dem Badezimmer, die er zeitlebens täglich besuchte und von der aus eine Röhre zum Kuhstall und dem angrenzenden Freigehege führt.



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