Patenschaften & Adoptionen (2009)IboDank der Spenden von Gabriele Wildfeuer und Eva Jekelfalussy ist es dem RSP erstmals seit dem 1 Monat anhaltenden Generalstreik auf Martinique wieder möglich geworden, einen armen Hund aufzunehmen: Ibo Ibo streunte herrenlos, abgemagert und mit Hautproblemen in Robert herum, einem Ort, in den sich selten ein Tourist verirrt, weil die Brandung des Atlantk hereindonnert, der Strand meist mit Algen bedeckt ist und nicht zu Badefreuden einlädt. Die Pflege, die ihm der RSP nun angedeihen lassen kann, wird aus dem jungen Rüden sicher bald einen sehr schönen Hund machen. Das ist Ibo heute. Nach Monaten der Pflege beim RSP sind seine Hautprobleme behoben und auch sonst hat er sich prächtig entwickelt. Aber er braucht dringend 20 Euro im Monat, um seine Futterschüssel zu füllen. Für den Monat Juli hat Bruno Pauliks seinen Napf gefüllt. Für den Monat August hat sich Gabriele Wildfeuer seiner angenommen. Herzlichen Dank! Die Hoffnungen auf eine baldige Adopion für Ibo haben sich unglücklicherweise zerschlagen. Seine Pflegefamilie hat den bildhübschen jungen Rüden unbegreiflicherweise am 27. Oktober zurückgebracht. Jetzt ist der Ärmste also wieder im Tierheim des RSP und braucht jemand, der seinen Napf füllt. Und er braucht endlich ein Zuhause! Ibo ist seit dem 30. 01. in Bayern. Er ist der Erste einer Reihe von Rüden, bei deren Vermittlung wir dem RSP unsere Hilfe angeboten haben und die nacheinander nach Deutschland kommen werden. Ibo ist vermittelt und hat ein wundervolles Zuhause gefunden. Wir warten auf Bilder; dann wird Ibo auf unserer Seite Erfolgsgeschichten zu finden sein. OsloDer RSP bittet um Hilfe für diesen armen Hund: Oslo wurde nachts beim RSP am Zaun festgebunden. Er hat zahllose Mißhandlungen erlitten und ebensoviele Verletzungen davongetragen, dazu mehrere Abszesse. Er ist unterernährt bis an die Grenze des Organversagens, daher hat er auch kaum noch Fell. Er braucht neben der Fürsorge, die der RSP ihm angedeihen läßt, dringend tierärztliche Betreuung, um aufgepäppelt zu werden. Wer Oslo mit einer Spende helfen möchte, schicke diese bitte unter dem Stichwort Oslo an unser Spendenkonto. Herzlichen Dank im voraus! Wir danken Julia Reichel, die sich als Erste dieses armen Hundes angenommen hat. Oslo hat neue Freunde gefunden: Wir danken herzlichst Renee Schommer und Petra Suchomel sowie Uta Norberta Elisabeth Seier für die Spenden für Oslo. Er hat inzwischen viel Zeit bei Nathalie, der Vorsitzenden des RSP verbracht, um sich zu erholen und wir hoffen, bald von seinen Fortschritten berichten zu können. Oslo ist immer noch bei Nathalie und es sieht so aus, als ob er auch dort bleiben wird. Er hat sich wunderbar erholt und fährt am liebsten Auto: SwanyDiese zarte, junge Hündin streunte 5 Monate lang um die Tanstellen von Trinité herum, bevor ein RSP Mitglied sie fangen konnte. Am 23. 11. wurde sie aufgenommen. Sie ist überaus ängstlich. Am ganzen Körper finden sich Spuren von Schlägen, wahrscheinlich hat man versucht, sie zu vertreiben. Außerdem ist sie anscheinend von einem Auto angefahren worden und hat eine Hüftverletzung, die operiert werden muß, bevor überhaupt an eine Vermittlung gedacht werden kann. Swany ist am 10.12. mit 13 anderen nach Frankreich geflogen, wo sie an der Hüfte operiert werden muß bevor sie von der SPA d'Hermeray vermittelt werden kann. PlumePlume wurde am 07.11. in Rivière Salée gefunden. Sie hat Narben an der Schnauze und ist sehr ängstlich. Außerdem scheint sie trächtig zu sein und muß dem Tierarzt vorgestellt werden. Plume ist von ihrer Pflegefamilie adoptiert worden, da sie sich bestens mit den Katzen der Familie versteht. Wir wünschen ihr viel Glück! LilouDiese zarte Hündin wurde stark abgemagert im November 2009 vom RSP aufgenommen. Sie war seit längerem durch die Straßen von Rivière Salée gestreunt, zuückgelassen von einem Franzosen, der nach Frankreich zurückgekehrt war und streunte in der Umgebung von Trois Islets. Sie blieb nur 2 Wochen unser Patenkind. Dann stellte der Tierarzt einen weit fortgeschrittenen Tumor fest. Lilou starb in der Not-OP. Ragga und CaliUnsere neuen Patenkinder Ragga und Cali Einmal mehr konnten durch das 2 Europrogramm 2 junge Kreolinnen von der Straße genommen und davor bewahrt werden, Mütter zahlloser, unglücklicher Welpen zu werden. v.l.n.r. Ragga & Cali Diese beiden entzückenden jungen Hündinnen wurden Oktober 2009 gerade rechtzeitig vor der ersten Trächtigkeit von der Straße geholt. Sie einen blieben einen Monat beim RSP und flogen im November zur SPA d'Hermeray nach Frankreich zur Vermittlung. Beide waren noch kein Jahr alt, Ragga wurde von ehrenamtlichen Mitarbeitern des RSP aufgegriffen, und die zutrauliche Cali hatte sich im Garten einer Familie in St. Luce niedergelassen. Ausgerechnet in St. Luce, wo sich die Tötung befindet, die Tiere maximal 4 Tage am Leben läßt! Gott sei Dank war es der Garten einer tierlieben Familie, die Cali einige Tage fütterte und dann den RSP verständigte. LeilaLeila ist nicht lange unser Patenkind geblieben! Sie ist sehr schnell nach Frankreich zur Adoption gegangen. Viel Glück auf Deinem weiteren Lebensweg, Leila! Leila ist eine Hündin, bei der unser 2 Euro Programm für Straßenhündinnen seine Aufgabe bestens erfüllen konnte: Leila konnte mit 8 Monaten von der Straße in das Programm übernommen werden, genau bevor sie zum ersten Mal läufig, trächtig und Mutter von Welpen ohne Zukunft wurde. Wir danken allen Mitgliedern unseres 2 Euro Programms, die dies ermöglichen! Leila ist glücklich, wie ihr zufriedenes Gesicht zeigt, und frisch sterilisiert, wie man am Verband sieht. Der RSP hat, anstatt alle Spenden für Leila in Futter umzusetzen, sie davon nach Frankreich fliegen lassen, wo sie bald darauf ihr Glück fand. Der RSP dankt allen von Herzen, die dies ermöglicht haben. LouaneSeptember 2009 fand man Louane auf der Straße. Sie hatte anscheinend schon einiges mitgemacht und war anfangs sehr zurückhaltend und ängstlich. Doch beim RSP fasste sie schnell Zutrauen und erholte sich. Im Oktober ging sie nach Frankreich zur SPA d'Hermeray und wurde vermittelt. LumièreLumière, genannt Lulu, war eine etwa 18 Monate alte, entzückende Hündin, die eines Tages in Schoelcher auftauchte, dem Ort, an dem sich auch die Inseluniversität befindet. Niemand weiß, woher sie kam. Sie streunte monatelang umher, bevor jemand sie zum RSP brachte. August 2009 wurde diese strahlend schöne Hündin in der Nähe des RSP Heims aufgegriffen. Sie war etwa anderthalb Jahre alt und offensichtlich ausgesetzt. Sie flog einen Monat später nach Frankreich zur SPA d'Hermeray und wurde sehr gut vermittelt. Ihre neuen Besitzer schreiben regelmäßig an den RSP. "Es war Liebe auf den ersten Blick." sagen sie. DadouFebruar 2009: Wir haben ein neues Patenkind! Der Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes e.V.hat sich entschlossen, die Patenschaft für Dadou zu übernehmen. Dadou stand bisher auf der Schattenseite des Lebens. Laut Tierarzt soll sie schon 12 Jahre alt sein. Es fällt schwer, sich vorzustellen, daß ein Hund unter diesen Lebensbedingungen 12 Jahre alt wird. ( Die SPA France spricht von einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 2 Jahren bei den Inselhunden.) Wenn Dadou auch nur annähernd so alt sein sollte, so ist sie vermutlich als ehemaliger Kettenhund irgendwann einmal von einem undankbaren Besitzer "entsorgt" worden. Als sie vom RSP Ende 2007 aufgenommen wurde, wurde ein Herzleiden bei ihr festgestellt, das lebenslängliche Behandlung erfordert und Dadou fluguntauglich machte, so daß eine Vermittlung außerhalb Martiniques unmöglich war, was ihre Chancen auf ein Zuhause auf ein Minimum beschränkte. Seither wird sie von ehrenamtlichen Helfern liebevoll umhegt:"Dadou soll in Würde altern." Wir müssen unserem Partner ein großes Lob aussprechen für diese Haltung eines kleinen, mittellosen Vereins in einem Land, in dem das "Euthanasieren" von unerwünschten oder schwer vermittelbaren Tieren so leicht wie Luftholen ist und noch dazu völlig legal. Der RSP hat all unsere Unterstützung für Dadou verdient, besonders jetzt, wo der Verein immer noch unter den schlimmen Auswirkungen des Streiks leidet, der in Martinique einen Monat lang geherscht hat, siehe Seite Aktuelles. Und es gibt auch Erfreuliches zu berichten: Die letzte tierärztliche Untersuchung ergab, dass die Herzbehandlung angeschlagen hat und Dadou nun doch fliegen darf. Gibt es für Dadou noch ein spätes Happy End in Frankreich oder Deutschland? Happy End für DadouDas Unglaubliche ist geschehen: Dadou wurde nach 2 Jahren beim RSP adoptiert und lebt jetzt in Frankreich bei dem Bruder von Nathalie, der Vorsitzenden des RSP. Trotz liebevoller Betreuung hat Dadou zum Schluß sehr unter dem langen Heimaufenthalt gelitten, sie wurde inkontinent und warf sich jammernd vor die Autos, wenn die ehrenamtlichen Helfer des RSP nach Hause fahren wollten. In ihrem neuen Zuhause ist Dadou aufgeblüht und genießt eine zweite Jugend. Sie tollt mit ihrem Hundefreund und den Kindern des Hauses auf dem mehrere Hektar großen Grundstück herum, auf dem Pferde weiden, die sie ebenso ignoriert wie die Katzen des Hauses. Und sie spielt sogar Ball! Und hier nun die versprochenen Bilder von Dadou: Ihre neue Familie hat einen großen landwirtschaftlichen Betrieb, es ist immer jemand da zum Streicheln und Schmusen. Besonders liebt sie die kleine Tochter des Hauses, die sie begleitet, wenn sie mit ihrem Pony ausreitet. Und mit ihrem Hundekollegen scheucht sie die Schafe, obwohl ihr dabei schnell die Puste ausgeht. Man hat ihr einen Bananenhain gepflanzt, damit sie sich heimisch fühlt. Wior können uns nicht vorstellen, daß sie Martinique vermißt! MamitaMamita wurde Januar 2009 unser Patenkind. Hier ihre Geschichte:.... Mamita kann nicht bei ihrer Schweizer Familie bleiben! Nach einigen vorangegangenen Auseinandersetzungen mit ihren vierbeinigen Mitbewohnern kam es zum befürchteten Eklat: Mamita legte sich mit allen 3 Rüden gleichzeitig an und fand sich in der Tierklinik wieder. Derzeit wird sie von einer Mitarbeiterin des Tierheims Thonon gepflegt. Wir suchen DRINGENDST ! einen Platz ohne Hunde und Katzen für sie! Mamita ist eine große Ausnahme unter den Straßenhunden, denn laut Tierarzt ist sie schätzungsweise bereits 9 Jahre alt, selten überlebt ein Hund auf der Straße solange. Möglicherweise hing sie früher an der Kette. Sie wurde wochenlang streunend an einer Straße beobachtet und dann dem RSP übergeben. Mamita hat zahlreiche Frakturen, unter anderem dreifache Brüche von Hüfte und Oberschenkel. Entweder hat jemand erfolglos versucht, sie zu erschlagen oder sie ist mehrfach überfahren worden. Zum Teil sind die Brüche schon älteren Datums. Der Tierarzt kann sich kaum erklären, wie sie sich auf den Beinen hält. Seiner Meinung nach muß sie furchtbare Schmerzen gelitten haben, denn, wie jede Straßenhündin, hat auch sie zweimal im Jahr geboren… Sie erhält jetzt eine Schmerztherapie und wird, wenn die Brüche ausgeheilt sind, wahrscheinlich keine Behinderung zurückbehalten. Diese tapfere kleine Hündin mit dem großen Herzen erholt sich überaschend schnell und zeigt schon wieder Lebensfreude, wie man auf den Bildern sieht. Also suchen wir für sie auch ein Zuhause. Sie ist trotz allem, was sie erlitten hat, ein selbstbewußter Hund und sehr eigenwillig im Umgang mit anderen Hunden. Manche mag sie, andere wiederum überhaupt nicht. Also suchen wir einen Einzelplatz für Mamita. Drei Interessenten gab es schon in Frankreich, doch nicht die richtigen; zwei wohnten im dritten bzw. fünften Stockwerk ohne Aufzug, Treppensteigen wird Mamita mit ihren Brüchen nicht mehr können, der dritte hatte eine Katze. Katzen findet Mamita unerträglich.Mamita wäre der ideale Hund für jemanden, der einen Gefährten sucht, der ihm viel Freude bereitet, aber keine täglichen Gewaltmärsche mehr braucht. Sie könnte ebenso gut nach Deutschland reisen wie nach Frankreich. Auch für Mamita gibt es einen kleinen Hoffnungsschimmer bei einer wunderbaren Familie in Frankreich, allerdings muß noch getestet werden, ob sie Katzen wenigstens auf einem großen Areal tolerieren kann. Und ein neuer Schatten ist aufgetaucht an Mamita's Horizont: Es hat sich ein Knoten in ihrem Gesäuge entwickelt, vo dem man noch nicht weiß, ob er bösartig ist. Wir hoffen für diese leidgeprüfte kleine Hündin, die so sehr noch ein paar schöne Jahre verdient hat... Auch für Mamita scheint ein Wunder wahr zu werden: Eine Schweizer Familie möchte sie adoptieren. Sie haben ein großes Haus mit Garten und 3 große Rüden. Große Rüden sind die einzigen Hunde, die die eigenwilligw Mamita mag. Einer von ihnen ist alt und behindert, für ihn hat man an den Eingangsstufen eine Rampe angebracht, perfekt auch für Mamita. Die Familie hat ein Moped mit Seitenwagen, in dem der behinderte Hund mitfährt, hoffentlich bald zusammen mit Mamita. Die Familie hat auch Katzen, was zuerst Besorgnis beim RSP hervorrief, doch mittlerweile ist Mamita an der Leine bei den Katzen der Vorsitzenden gewesen und hat sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Wir können hoffen, daß sie lernt, die Katzen iher Schweizer Familie zu tolerieren. Außerdem hat der Tierarzt festgestellt, daß ihr die Zähne sowieso bald ausfallen... Er hat auch das Knötchen am Gesäuge untersucht und sieht keine Notwendigkeit für eine OP, es kann vom vielen Säugen stammen. Sollte es wachsen, könnte es ein Tumor sein, aber selbst dann kann Mamita noch jahrelang problemlos damit leben. Um den 10 August herum soll Mamita in die Schweiz, in ihr neues Leben, fliegen. Wir drücken ihr alle Daumen, daß es klappt! Nachdem Mamita den Winter 2010 in der Obhut von Florence, der Leiterin des Tierheims Thonon, wunderbar überstanden hat und kürzlich auch mit ihr 3 Wochen in Urlaub ins Midi gefahren ist, glauben wir, daß wir uns um Mamita keine Sorgen mehr machen müssen, ob sie nun wirklich noch einmal ermittelt wird oder ihren Lebensabend bei Florence verbringt. Mamita ist am 29. Juli einem Gehirnschlag erlegen. Trotzdem ist ihr Leben eine Erfolgsgeschichte: Nach langen, schweren Jahren hat sie im Alter bei Florence in Thonon das Paradies gefunden. Alle, die diese starke, kleine Persönlichkeit gekannt haben, werden sie nie vergessen. |