Vereinslogo
Intro
Facebooklogo





                                                                                                                                                                                                     

Von Pierrot zu Peterle

Karneval 2011 stellte sich ein junger schwarzweißer Kater auf unserem Vereinssitz ein. Er irrte einen Monat lang durch die Nachbarschaft, bis er die Katzengehege entdeckte. Dann wich er nicht mehr von den Gehegen. Also habe ich wieder mal eine Katzenfalle geborgt und aufgestellt; in weniger als einer halben Stunde war er gefangen. Im Kuhstall gelang es ihm, sich aus der Falle zu befreien. Seitdem lebt er dort. Er ist sehr verträglich mit den anderen Katzen, aber noch recht scheu Menschen gegenüber. Er hat eine lustige Zeichnung: Auf beiden Seiten der Nase hat er einen schwarzen Fleck. Ich taufte ihn Pierrot.

An Fronleichnam entwischte Pierrot durch eine schadhafte Stelle in der Röhre. Ich dachte schon, er wäre auf Nimmerwiedersehen fort. Doch bereits zwei Tage später war er zurück, hungrig und erschöpft. Tagelang turnte er auf den Gehegen herum und suchte verzweifelt eine Möglichkeit, um wieder hineinzukommen. Von Hand fangen ließ er sich noch nicht, obwohl er sich deutlich zugänglicher zeigte als zuvor. Also mußte die Falle wieder herbei. Kaum daß er seinen Futternapf erkannt hatte, saß er auch schon drinnen; diesmal ohne Panik. Erst fraß er, dann putzte er sich, dann ließ er sich widerspruchslos in den Stall tragen.

Im Juni zog Pierrot, mittlerweile kastriert, in ein wunderschönes, 200 Jahre altes Bauernhaus in der Nähe des Bayrischen Waldes, wo schon zwei Katzen und ein Hund lebten. Er wurde auf den Namen Peterle getauft und bezog zunächst das Badezimmer, um sich einzugewöhnen und sich im Zahmwerden zu üben. Zunächst waren die Erfolge gering. Nachdem er sein Frauchen in den ersten Tagen tief in die Hand gebissen hatte, begann er, allmählich an ihr zu schnuppern, sich gelegentlich streicheln zu lassen und in ihrer Gegenwart zu fressen. Seine vierbeinigen Mitbewohner beäugte er zunächst aus sicherer Distanz, durch das Badezimmerfenster. Wochen später begann er, das Haus zu erkunden und sich mit den anderen Tieren anzufreunden. Mitte August erhielt ich den Anruf mit der frohen Botschaft von seinem Frauchen:

„Peterle ist seit einer Woche Freigänger. Er ist ganz zahm und wenn ich ihn auf den Arm nehme, schnurrt er sofort!“

Heute erinnert nichts mehr an den verängstigten, dürren, kleinen Kerl von einst. Selbstbewußt und zufrieden präsentiert er sich...


Leider verunfallt 2018

Einen weiten Weg hat dieser kleine Kater zurückgelegt, um sein Glück zu finden!