RSP MartiniqueR S P - Respecter - Soigner - Proteger (Respektieren - Pflegen - Beschützen)Der RSP Martinique wurde 2005 von Chantal Richoux auf Martinique gegründet. Von 2005 - 2011 haben wir Hunde vom RSP zur Adoption übernommen. Einige von ihnen können Sie auf Erfolgsgeschichten besuchen.Von 2008 - 2013 hatten wir ein Futterpatenschaftsprogramm für Strassenhündinnen auf Martinique, um dem RSP zu ermöglichen, zusätzliche Hündinnen aufzunehmen und Trächtigkeiten zu verhüten, da wir aufgrund der französischen Gesetze dort keine Kastrationsprojekte durchführen können. Aufgrund der erfreulich positiven Entwicklung des RSP seit 2011 können wir unsere Unterstützung derzeit auf Spendenaufrufe in akuten Notsituationen beschränken. Wer an Martinique denkt, denkt an ein tropisches Paradies. In Wirklichkeit ist diese Karibikinsel nur allzu oft eine Hölle für unsere vierbeinigen Freunde. Tiere werden hier nur an ihrer Nützlichkeit gemessen, sie gelten nicht als empfindsame, leidensfähige Lebewesen. Tierquälereien in jeder erdenklichen Form, ungezügelte Vermehrung, unzählige Streuner, um ihr Leben ringende Tiere ohne Nahrung, ohne Hilfe, Kadaver am Straßenrand…
All das in einer Atmosphäre allgemeiner Gleichgültigkeit. Martinique ist weit entfernt von der Postkartenidylle, die man in den Werbebroschüren für Touristen sieht. Zum Glück gibt es für die Tiere auf Martinique eine Hoffnung: Den Verein "RSP" (Respecter - Soigner - Proteger / Respektieren - Pflegen - Schützen), der sich den Kampf für das Wohlergehen der Tiere zum Anliegen gemacht hat, denn "auch sie haben Rechte". Ansässig auf Martinique und den aus dem Jahre 1901 stammenden Gesetzen entsprechend, hat sich der Verein folgende Ziele gesetzt:
Der Verein entwickelt sich ständig weiter, immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, un den geretteten Tieren eine gute Zukunft zu bieten.
Auf der französischen Gesetzen unterstehenden Insel Martinique gilt das in Frankreich bestehende Verbot, Tiere streunen zu lassen. Jedermann ist berechtigt, frei laufende Tiere einzufangen und im kommunalen Tierheim abzugeben, wo, wenn die Tiere nicht vorschriftsmäßig mit Chip versehen oder tätowiert sind und der Eigentümer festgestellt werden kann, eine Aufbewahrungspflicht von wenigen Tagen besteht, bevor die Tiere getötet werden dürfen. (4 Tagen in den Überseedepartements, 8 Tagen in Frankreich) Auch diese kurze Gnadenfrist wird oft nicht eingehalten. Die Kommunen von Martinique finanzieren jährlich die Tötung von Tausenden Straßenhunden oder solchen, die dafür gehalten werden, weil sie ohne menschliche Begleitung angetroffen werden. Die Tiere werden von Hundefängern mit Futter angelockt, mit Narkosepfeilen betäubt, auf LKWs geworfen und zur endgültigen Vernichtung in das einzige "Tierheim" von Martinique gebracht, wo Fundtiere zu Stoßzeiten nicht länger als vier Stunden aufbewahrt werden, und wo man über 100 Tiere pro Tag töten kann. Eine weitaus größere Anzahl Tiere wird mit vergifteten Fleischstücken umgebracht, die überall ausgelegt werden. Opfer sind auch immer wieder an der Leine geführte Hunde. Das Sterben kann Tage dauern. Trotzdem nimmt die Zahl der Hunde ständig zu. Trotz dieser katastrophalen Situation können wir auf Martinique keine Kastrationsprojekte durchführen, denn das französische Gesetz ( Code rural L 214-6 ), das Tierschutzvereinen und -stiftungen gestattet, Einrichtungen zur kostenlosen veterinärmedizinischen Behandlung armer Tiere zu führen, fordert dafür eine permanente Klinik; mobile Kliniken oder temporäre Einrichtungen wie Feldkliniken sind nicht gestattet. Trotz jahrelanger Bemühungen haben wir keine Förderer und Sponsoren für eine solche Klinik gefunden. Kastrationen werden zeitweilig - tendenziell jährlich - von der SPA France oder Foundation Brigitte Bardot unterstützt wie folgt: In einem angegebenen Zeitraum können sich Tierhalter mit ihrem Tier und einem Einkommensnachweis bei einem Tierarzt ihrer Wahl einfinden. Arme Leute müssen die OP-Kosten zu 1/3 selbst tragen, Leute aus der Mittelschicht zu 2/3, den Rest trägt der Sponsor der Kampagne. Über 300 Hunde und Katzen konnten 2006 so sterilisiert werden dank der Kampagne "Sterilisation zu reduzierten Preisen", deren Bekanntmachung durch Aufrufe in Presse und Rundfunk sehr erfolgreich war. Im Herbst 2010 wurden in Zusammenarbeit von SPA France und RSP Martinique 150 Hunde und Katzen kastriert. Auch 2012 wurden mit Unterstützung französischer Organisationen 150 Hunde und Katzen in der sechsten Kastrationskampagne seit Gründung des RSP kastriert. Die Kastration einer Hündin, inklusive dem vorgeschriebenen Chippen, kostet (nach letzten Angaben von 2012 ) zwischen 160 - 280 Euro, je nach Gewicht und Größe und eventuell vorliegender Trächtigkeit. In dieser Situation hat der RSP-Martinique einen anderen Weg eingeschlagen als wir und widmet sich in erster Linie der Aufnahme und Vermittlung heimatloser Tiere. Seit der Gründung des "RSP" 2005 sind unzählige Hunde vermittelt worden, auf Martinique, in Frankreich und einige auch in Deutschland. Im August 2011 geriet der RSP-Martinique in finanzielle Not. Es fehlte an Geldmitteln zum Futterkauf. Es kam zum Aufnahmestop. Schließung drohte. Mit einer Benefizveranstaltung im Oktober konnte der Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes e.V. zur Lösung der Probleme beitragen. Einen Bericht darüber können Sie in 2 Varianten herunterladen: Seit Juni 2014 hat der RSP eine Katzenauffangstation! Wir danken allen Spendern, die es uns ermöglicht haben, den RSP beim Bau zu unterstützen! Auch in Zukunft wird der RSP Hilfe brauchen, im Kampf zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Tiere auf Martinique und um möglichst viele gefährdete Hunde zu retten. Spenden über paypal möglich. Unsere Website im Internet www.rspmartinique.org Unsere Facebookseite https://www.facebook.com/rsp.martinique?fref=ts |