Unsere Rumänen
Unsere Rumänen fangen an, grau zu werden…
Sie sind jetzt acht Jahre alt.
Seit 2014 hatte Nana keine OPs mehr. Was blieb, ist eine kaum zu beeinflussende Manie, wie es der Tierarzt nennt, sich immer und immer wieder das versehrte Bein wund zu lecken.
Und so muss Nana immer wieder mal einen Kragen tragen, damit das Bein wieder heilt. Der Kragen stört sie nicht. Sie hat in ihrer Jugend zu viele Sachen über Monate tragen müssen, Schalen, Bandagen, Orthesen… Sie kommt damit gut zurecht.
Auch Marco sieht man an, dass er kein Kind mehr ist. Als er zu uns kam, hieß er noch Arco, doch er hat so gar nichts von einem Schäferhund…
Am 06. 03. 2019 erlitt Marc einen schweren Bandscheibenvorfall; binnen drei Tagen war seine gesamte Hinterhand gelähmt. In solchen Fällen spielt der Zeitfaktor eine große Rolle. Eine Bekannte kam Samstagnacht aus Mannheim zu uns nach Niederbayern und fuhr mit uns in die Tierklinik Posthausen bei Bremen, wo Dr. Bonin, der mit seiner Frau von 2011 – 2014 jedes Jahr für uns kastriert hat, schon auf Marco wartete. Sonntagmorgen ging es direkt ins CT und danach auf den OP-Tisch. 2 Wirbel mussten aufgefräst werden und tagelang war nicht sicher, ob sich das Rückenmark regenerieren oder absterben würde, was Marcos Ende bedeutet hätte. Doch dann erhielt ich täglich Nachrichten: “Marco geht es besser…“.
Nach zwei Wochen in der Klinik habe ich ihn mit dem „Fellnasentaxi“ heimgeholt.
Der gesamte Innenraum des Wagens war leergeräumt, um für ein großes Hundebett Platz zu machen, mit einem Sitz für mich direkt daneben, damit Marco, der kein guter Autofahrer ist, bequem und entspannt heimreisen konnte.
Das Hundezimmer zuhause wurde „tiefer gelegt“.
Statt Betten gibt jetzt nur noch Matratzen auf Lattenrosten, damit kommt Marco prima zurecht.
Die OP-Narbe war gewaltig.
Doch Marco kann wieder laufen, seine Ausscheidungen kontrollieren und am Hoftor sein Revier bewachen.
Auch die Spaziergänge, auf denen er sein Rudel begleitet, werden immer länger.
Die Wirbelsäule wird sein Schwachpunkt bleiben aufgrund seines versehrten Hinterbeins, das infolge eines unbehandelten Bruchs im Welpenalter schief zusammengewachsen ist und immer schwächer und kürzer blieb als das andere Bein, was zu einer dauerhaften Fehlstellung führte.
Bereits 2015, ein Jahr nach seiner schweren OP, als der 10, 5 cm lange Nagel entfernt wurde, der vom Becken, wo er einen alten Bruch hatte stabilisieren sollen, in den Bauchraum gewandert war, hatte Marco uns einen großen Schrecken eingejagt. Eine Bandscheibe war herausgesprungen und es hieß, er müsse binnen 6 Monaten an der Wirbelsäule operiert werden, sonst würde er gelähmt sein. Wie durch ein Wunder sprang die Bandscheibe von selbst an ihren Platz zurück und die Spenden für seine OP ermöglichten La Taupes Krebsoperationen. Marco hatte seither keine Probleme mehr.
Annike mit ihrem großen Freund Marco, ein Wildfang in Windeln. Seit ihrer operativen Fistelerweiterung im Dezember 2013 hat sich ihr Zustand enorm verbessert. Sie hatte kaum noch Infektionen. Sie hat einen ausgeprägten Jagdtrieb, ist sehr unternehmungslustig und kann jeden Riegel öffnen, der nicht mit einem Vorhängeschloss gesichert ist.
Aber auch Annike bekommt schon ein graues Bärtchen…
Hier ihre ganze Geschichte:
09.06.2014
Am 27.05.14 musste Nana erneut operiert werden.
Wir haben immer gewusst, dass Nana irgendwann durch die Fehlstellung und ständige Fehlbelastung ihres versehrten Beins Probleme bekommen würde. Wir mussten nicht aufs Alter warten! Vor einigen Wochen begann Nana, sich das Bein wund zu beißen. Das Röntgenbild zeigte im Ellbogen Knochenfragmente, die entfernt werden mussten.
Diese Splitter wurden aus Nanas Ellbogen entfernt, Folge der ständigen Fehlbelastung.
Nanas Freundin Tigresse wurde am selben Tag operiert. Ihr wurden 2 Tumore entfernt, die sich gottlob als harmlose Lipome erwiesen. Beide haben die OPs gut überstanden. Am Tag danach schmeckt es bereits wieder!
Am 08. 06. wurden bei beiden die Fäden gezogen. Nana muss insgesamt 6 Wochen ausschließlich an der Leine gehen und darf danach weitere 6 Wochen nur vorsichtig belastet werden.
01.03.2014
Am 03. Februar waren wir das erste Mal mit Marco in der Tierklinik, weil sein rechtes Hinterbein, das in frühester Jugend in Rumänien mehrfach gebrochen und unbehandelt zusammengewachsen war, plötzlich dick wurde und schmerzte. Er hatte 40° Fieber und es bestand der Verdacht auf Phlegmone. Die Behandlung mit Antibiotika, Entzündungshemmern und Lymphdrainage wirkte nur teilweise. Am 13. 02. waren wir wieder in der Klinik und Marco wurde geröntgt.
Was im Röntgenbild als sonderbarer gerader Strich erscheint…
…entpuppte sich als ein 10,5 cm langer Nagel! Er war Marco vor 2,5 Jahren von einem Tierarzt in Österreich eingesetzt worden, wohl in dem Versuch, das gebrochene Bein oder eine Beckenfraktur zu stabilisieren. Seither ahnte niemand etwas von der Existenz des Nagels. ( Greinöd sollte ja damals nur als Pflegestelle für Marco, Nana und Annike dienen. Die tierärztliche Betreuung der schwerverletzten Tiere wurde seinerzeit von einem österreicher Tierschutzverein übernommen. ) Der Nagel muss im Laufe der Zeit gewandert sein und verursachte nun grosse Schmerzen und einen Lymphstau. Die OP wurde auf den 17. 02. Angesetzt. Die letzten Tage waren nur noch mit starken Schmerz-mitteln zu überstehen. Trotz Ultraschall vor der OP war es gar nicht so einfach, den Nagel herauszunehmen, um den sich bereits viel Narbengewebe gebildet hatte.
10,5 cm misst der Nagel, der Marco aus dem Bauchraum operiert wurde!
Marco erholte sich gut von der OP und 24 Stunden später ignorierte er auch den Kragen völlig, auf den wir leider nicht verzichten konnten.
Marco ist schon wieder ganz der alte…
…und der Trichter tut seiner Lebensfreude keinen Abbruch!
Er spielt wieder mit seinen Freunden, als wäre gar nichts passiert.
Am 01. 03. ging es in die Klinik zum Fädenziehen. Bleibt abzuwarten, wie die dauerhafte Fehlbelastung, die das versehrte und kürzer gebliebene Bein verursacht, sich im weiteren Verlauf von Marcos Leben auf arthrotische Veränderungen der Hüfte auswirkt…
05.01.2014
Fast ein halbes Jahr lang hat Annike ihre Diät gegessen. Dann waren die Struvitsteine verschwunden, Es folgte im Sommer 2013 eine Infektion mit Colibakterien und Enterokokken, die erfolgreich mit Antibiotka bekämpft wurden. Im Herbst verengte sich Annikes Fistel immer mehr und drohte zuzuwachsen. Wochenlang wurde Annikes Blase zweimal täglich über den Katheder entleert. Doch nun waren wir Fortgeschrittene: Annike legte sich auf den Rücken, um sich den Katheder einführen zu lassen.
Dann stand sie auf und stellte sich über ihre Schüssel, um "Pipi zu machen".
Am 17.12.2013 wurde die Fistel operativ vergrößert. Seither braucht Annike keinen Katheder mehr, aber viele Windeln…
Am 07.01.2014 werden die Fäden gezogen.
13.01.2013
Die Laborergebnisse haben den Verdacht auf Struvitsteine bei Annike bestätigt. Sie haben sich vermutlich auf die Colibakterieninfektion im letzten Frühjahr hin gebildet. 2 Monate muss sie nun strenge Diät halten, dann wird der Urin erneut kontrolliert. Zur Zeit braucht Annike keinen Katheder mehr, die Blase muss aber manuell entleert werden.
Annike hatte Glück im Unglück: Schon während unseres Aufrufs wegen des Hundefutternotstands auf dem Vereinssitz Greinöd hatte sich eine unserer Förderinnen gemeldet: Sie hatte eine größere Menge gemischtes Diätfutter von Royal Canine erhalten, wußte aber nicht, wie sie es den weiten Weg von Köln zu uns schaffen sollte. Es gelang, eine Fahrkette zu bilden, und tatsächlich, es waren 60 Dosen Urinary dabei, das einzige, was Annike zur Zeit fressen darf! Nun stehen nochmals 192 Dosen für sie bereit, die ein Lieferservice zu uns bringen wird. Annikes Diät - eine Dose kostet normalerweise 2,50 Euro - ist somit gesichert. Wir sind unendlich dankbar und glücklich, und , was das Beste ist: Annike schmeckt ihre Diät!
Weihnachten mit einem behinderten Hund
28.12.2012
Am 22.12. abends schloss sich plötzlich Annikes künstlicher Harnausgang! Am Sonntag, dem 23., rasten wir morgens zum Tierarzt, der sofort einen Katheder legte und die übervolle Blase entleerte. Das Ultraschallbild zeigte eine Art „Schlick“ in der Blase, Verdacht auf Kristalle im Urin. Bis der Laborbefund da ist, bekommt Annike Amoxiclav und ich muss die Blase mittels Katheder jedesmal entleeren, wenn sie wieder voll ist, in der Regel zweimal täglich.Wenn sich der Verdacht bestätigt, wird Annike lebenslänglich eine angepasste Diät brauchen.
Und was meint Annike dazu?
Wenn sich ihre Blase gefüllt hat, setzt sie sich hin und versucht zu urinieren wie jede gesunde Hündin. Dabei sieht sie mich an: „Es ist wieder soweit!“ weiss ich dann.
Dann legt sie sich auf‘s Bett, zeigt ihr Bäuchlein, lässt sich die Windel ausziehen und den Katheder einführen. Sie genießt es förmlich, dass ich sie erleichtere…
…und hält dabei so still, dass ich mit einer Hand den Katheder halte und mit der anderen die Kamera und diese Aufnahmen machen konnte.
28.10.2012
Sofort, nachdem ich von meiner Projektbesichtigung in der Dom. Rep, zurückgekehrt war, ging es mit unserer kleinen Rumänin Nana wieder in die Tierklinik zur Kontrolle, zum 10. Mal. Das Ergebnis war nicht positiv: Als der Verband abgenommen wurde, mussten wir einsehen, dass mit koventioneller Therapie keine weitere Verbesserung zu erzielen ist. 8 Monate insgesamt war Nanas Bein nun in einer Schale eingegipst. Nach Abnahmesieht die Pfote im ersten Moment fast normal aus, um bald darauf ihre alteFehlstellung wieder einzunehmen. Nicht nur gibt die rückwärtige Sehne nicht genügend Halt; auch das Gelenk ist nach außen verdreht. Nana läuft sich permanent den äußeren Ballen wund und es besteht bereits eineleichte Arthrose. Von einer weiteren OP wurde abgeraten; Nanas Bein müsste für viele Monate ruhiggestellt werden und die Erfolgsaussichtensind zweifelhaft. Es führt kein Weg daran vorbei: Nana braucht einedauerhafte Stütze. Und so machten wir uns am 08.10.12 morgens um 3:30 Uhr auf den weiten Weg von Niederbayern nach Frankenthal, zwischenMannheim und Worms, zum Tierorthopäden Pfaff. Morgens um 9:00 Uhr hatten wir einen Termin. Beeindruckend war die Fotogalerie all der Tiere, die hier schon Hilfe gefunden haben. Auch der Gipsabdruck einesZwergnashorns, das in Borneo in eine Wildererfalle geraten ist und nun in einer dortigen Station auf seine Prothese wartet, war dabei.
Nana kam in eine Hängevorrichtung, dann wurde ein Gipsabdruck angefertigt. 7 Stunden später war Nanas Orthese fertig und die Anprobekonnte beginnen. Kurz nach 17:00 Uhr waren wir wieder auf dem Heimweg.
Nana liebt ihren Schuh. Sie tollt damit herum, als habe sie ihn schon immer getragen, kommt freiwillig und hält ihr Pfötchen hin zum Anziehen.
Die Orthese besteht aus 2 Teilen. Sie ist im Sommer als Sandalette zu tragen und im Winter und bei schlechtem Wetter als Stiefelchen.
Die Orthese ist an der Rückseite perforiert, um für Ventilation zu sorgen und hat eine rutschfeste Gummisohle, die immer wieder erneuert werden kann. Sie kostete 550 Euro.
Wir danken herzlichst allen, die Nana mit ihrer Spende geholfen haben:
Martina Behla
Renee Schommer
Heidelinde Kamp
Marianne Hecke
Barbara Baumer
Bruno Pauliks
Jürgen Kuchel
Erika Csatlos
Renate Rennschmid
Christine Elbe
Marion Krah
Renate und Werner Wegner
12.08.2012
Am 04.08.12 wurde Nana in der Tierklinik Schönau vorgestellt und geröntgt. Auf dem Röntgenbild zeigte sich eine schwach ausgeprägte Ellenbogendysplasie (ED 1), die Nana aber zur Zeit keinerlei Beschwerden bereitet und nicht operiert werden muss. Die Untersuchung ergab, dass die rückwärtige Sehne nicht genug Halt gibt und Nana deshalb durchtritt, die Pfote falsch belastet und immer wieder wundläuft. Nun wird versucht, Nanas Bein so zu stellen, dass sich die Sehne im Lauf der Zeit von selbst verkürzt.
Nachdem die wunde Pfote versorgt war, wurde auf dem weichen Verbandsmull ein nasser Verband aufgelegt, der in kurzer Zeit aushärtete wie ein Gipsverband. Nach einer entzündungshemmenden Vitaminspritze ging es wieder nach Hause.
Am 06.08. war der 2. Termin in der Klinik. Diesmal wurde mit einer oszillierenden Säge ein längliches Stück aus der Vorderseite des gehärteten Verbands herausgesägt, damit dieser bei jedem Verbandswechsel leicht abgenommen und wieder angezogen werden kann. Am 11. 08. war der 3. Termin. Wieder wurde der Verband gewechselt, wie nun jede Woche für die nächste Zeit.
Nanas Pfote ist bereits um die Hälfte abgeschwollen, auf dem Ballen beginnt sich neue Haut zu bilden. Bleibt abzuwarten, ob sich die Sehne durch diese konservative Behandlung soweit verkürzt und sich die Durchtrittigkeit und damit die Fehlbelastung dadurch genügend verringert, dass Nanas Pfote sich dauerhaft erholt. Sollte dies nicht der Fall sein, muss die Sehne operativ verkürzt werden, was bedeuten würde, dass Nana für 3 Monate ruhiggestellt werden müsste.
Im Moment darf sie mit ihrem Verband noch herumspringen wie sie möchte und sie lässt sich dadurch auch in ihrer Fröhlichkeit und ihrem Spieltrieb nicht beeinträchtigen.
Nana hat seit ihrer 10. Lebenswoche immer wieder für Monate Verbände und Beinschienen getragen und nimmt es gelassen hin.
Hoffen wir, dass es nun das letzte Mal ist!
Annikes großer Tag
29.07.2012
Nachdem die letzte Urinuntersuchung befundfrei war, wurde der Kastrationstermin für Annike für den 26. 07. 12 angesetzt. Morgens um 9:00 fuhren wir los ins österreichische Altheim, mit den Unterlagen aus der Universitätsklinik München. Annike kuschelte sich in meinen Arm. Die etwa 80 km waren kurvenreich und Annike, die seit dem frühen Vorabend nüchtern war, erbrach eine grosse Menge Schleim. Trostsuchend schmiegte sie sich an mich.
In der Klinik war man sich nach Überprüfung der Münchner Befunde sicher, dass die OP unproblematisch verlaufen würde. Der Tierarzt erklärte mir, dass das Mikroskop unterhalb des Rippenbogens und das Instrument zur Entfernung der Eierstöcke etwas tiefer, oberhalb der Fistel, eingeführt werden würde.
Annike, jetzt wieder ganz entspannt, bekam eine Injektionsnarkose und gleichzeitig Antibiotika zur Verhütung postoperativer Infektionen gespritzt und war sofort eingeschlafen. Wir waren bei ihr, bis sie rasiert und intubiert war. Dann verliessen wir den OP.
Kurz darauf wurde ich zurückgerufen: Annike lag nun unter einem Abdecktuch, nochmals in eine Folie eingewickelt, die beiden Instrumente steckten in ihrem Bauch. Das Mikroskop lieferte auf dem Computerbildschirm gestochen scharfe, farblich brillante Bilder von Annikes Innenleben. Der Arzt zeigte mir die Blase mit dem an die Bauchdecke angenähten künstlichen Ausgang, die Leber, die Milz, die Eierstöcke, die Gebärmutter, alles in schönster Ordnung, nirgendwo eine Verwachsung oder Verklebung.
Keine halbe Stunde später wurde ich wieder gerufen: Anike war bereits in der Aufwachphase. Sie hatte noch Mühe zu fokusieren, doch als sie meine Hand spürte, legte sie den Kopf wieder hin und schlief beruhigt weiter. Der Arzt zeigte mir ein letztes Computerbild: Die Gefässe waren verschweisst worden, während der gesamten OP war im Bauchraum nicht ein einziger Tropfen Blut geflossen. Die beiden kleinen Einschnitte waren mit resorbierbaren Fäden vernäht worden, so dass nichts gezogen werden muss. 2 kleine weiße Herzen, die darauf klebten, bildeten den ganzen Verband. Ich sollte sie nach 2 - 3 Tagen entfernen.
Wir durften Annike gleich mitnehmen. Die Heimfahrt verschlief Annike zum grössten Teil, nur als ich eine Käsesemmel aß, hob sie interessiert den Kopf. Am Abend war sie schon wieder ganz die Alte und hatte guten Appetit. Ihr größter Kummer ist nun, dass sie zur Zeit nicht so wild wie sonst mit ihrem grossen Freund Marco spielen darf, denn schließlich wiegt er 20 Kilo mehr als sie. Bleibt nur zu hoffen, dass die bevorstehende OP von Nana genauso gut verläuft.
Annike am Tag nach der OP
Sie ist schon wieder ganz die Alte...
So schön sah Annikes Bauch einen Tag nach der OP aus. Eines der weißen Herzchen hat sie sich gleich nach der OP selbst abmontiert.
Von links nach rechts: Unter dem weißen Herzchen wurde das Mikroskop eingeführt, in der Mitte die Stelle, wo die Ovarien entnommen wurden, rechts die kleine Fistel von Annikes künstlichem Ausgang.
Ihr größter Kummer zur Zeit: Sie darf noch nicht wieder nicht so toben wie sonst...
17.06.2012
Es ist entschieden!
Sobald Annike ihre Colibakterieninfektion überstanden hat und nachweislich keimfrei ist, wird sie in der Tierklinik Altheim mit der sogenannten laparoskopischen Technik kastriert. Dabei wird ein Loch mit 5 mm zum Einführen eines Mikroskops und 1 Loch mit 10 mm zur Entnahme der Eierstöcke in der Bauchwand gemacht, der Rest bleibt zu. Vernäht wird in der Haut, es müssen keine Fäden gezogen und kein Halskragen angelegt werden. Vor allem aber haben wir uns für diese OP-Technik entschieden, weil wir wissen, dass Annike Verwachsungen im Bauch hat und auch die Eierstöcke könnten verklebt sein. Mit dem Mikroskop kann der Chirurg alles ganz genau sehen und während der OP verfolgen, viel genauer als durch ein prä-opratives Ultraschallbild.
Die OP wird 480,- Euro kosten. Wir danken nochmals herzlichst allen Spendern, die dies ermöglichen.
03.06.2012
Am 15. Mai starteten wir einen Spendenaufruf für die bevorstehenden Kastrationen von Annike und Nana und die OP von Nanas Pfötchen, das sie sich durch Fehlbelastung immer wieder wund läuft. Wir hoffen, dass sich das so korrigieren lässt, dass Nana nicht für den Rest ihres Lebens ständig einen Verband und einen Schuh tragen muss.
840 Euro sind bisher gespendet worden. Wir danken allen Spendern herzlichst!
Anfang Juli sollen die Operationen in der Tierklinik Schönau beginnen, deren Chef uns aus eigener Erfahrung als ausgezeichneter Chirurg auch bei schwierigsten Eingriffen bekannt ist. Er hat auch Erfahrung mit der sonst in Deutschland unüblichen lateralen Kastration und führt sie bei Hunden und Katzen durch, bei denen, wie bei unserer Annike, eine medizinische Indikation vorliegt. Annike, Nana und Marco sind dort schon direkt nach ihrer Ankunft in Deutschland vorgestellt worden und wir hätten sie damals bereits gern dort operieren lassen, doch uns fehlten die Mittel.
Bei Nana wird eine prä-operative Untersuchung zeigen, ob das Ausschälen und Übernähen ihrer Pfote ausreicht, denn da Elle und Speiche ihres verletzten Beins unterschiedlich lang sind, zeigt sich eine Biegung im Bein. Es muss festgestellt werden, ob das nur ein Schönheitsfehler ist oder ob mit Spätfolgen zu rechnen ist, und falls ja, in welchem Ausmass.
Am 29. 05. wurde eine Urinprobe von Annike zur vierteljährlichen bakteriellen Kontrolle eingeschickt. Das Ergebnis ist leider trotz aller Fürsorge positiv: Colibakterien.
Annike bekommt jetzt 15 Tage lang Amoxiclav, nach einer Pause von 2 Wochen muss der Urintest wiederholt werden. Nana wird also zuerst operiert werden. Und wir werden uns mit den Ärzten der Universitätsklinik München beraten, wie wir bei Annike eine Reinfektion verhüten können.
12.05.2012
Der Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes e.V. hat Annike, Arco - jetzt Marco - und Nana fest übernommen. Sie gehören nun zum Hunderudel des Vereinssitzes Greinöd.
Annike hat mittlerweile gelernt, auch im Freien Windeln zu tragen, und saust jedesmal, wenn sie ins Haus kommt, zuerst ins Bad, wo sie gewaschen, mit Zinksalbe eingecremt und frisch
gewindelt wird. Da sie alle 4 Monate läufig wird und Greinöds "potente" Kastraten zur Weißglut treibt, wird sie im Sommer 12 lateral kastriert werden. Eine mediale Kastration ist ihr
nach 3 Bauch-OPs im ersten Lebensjahr nicht zuzumuten.
Auch Marco, der grosse Strolch, hat gelernt, dass er der Dame nicht dauernd an die Wäsche gehen darf. Er pflegte zuvor, Annike auszuziehen und triumphierend die Windel schwenkend
im Hof herumzugaloppieren, dann wurde damit Tauziehen veranstaltet. Zum Schluss war der Hof mit "Konfetti" bestreut. Marcos Demodexmilben sind in der Zwischenzeit erfolgreich bekämpft
und das Haar um die Augen ist schön nachgewachsen.
Nana, immer noch sehr ängstlich, hat ein Klumpfüsschen zurückbehalten, das sie sich durch die Fehlbelastung ständig wund läuft wie zuvor das Gelenk darüber.
Sie muss ständig einen Verband und einen Schutzschuh tragen.
Bei ihrer Kastration in diesem Sommer soll gleichzeitig das Füsschen ausgeschält und übernäht werden in der Hoffnung, das Wundlaufen in den Griff zu kriegen und den Wuchs von wildem Fleisch zu vermeiden.
29.01.2012
Am 24. 01. erhielten wir das Ergebnis der Harnuntersuchung von Annike: Negativ
Zur Zeit liegt keine bakterielle Infektion vor. Die nächste Kontrolle ist in 3 Monaten.
21.01.2012
Der 18. 01. war Annikes großer Tag, an dem sie in der Universitätsklinik München vorgestellt wurde, um festzustellen, ob ihr künstlicher Harnausgang zurückverlegt und ihre Kontinenz operativ wieder hergestellt werden könnte. Wir hatten diesem Tag mit Hoffen und Bangen entgegengesehen, denn es würde eine schwierige OP werden, bei der unter Umständen das Becken zersägt werden würde, um an die Harnröhre zu gelangen. Der Termin war um 8:00 morgens und obwohl wir zeitig losfuhren, verfuhren wir uns in der Aufregung und kamen eine Stunde zu spät. Die erste Röntgenaufnahme zeigte, dass Annikes Darm zu voll war, um die Untersuchungen zu machen. Sie musste also in der Klinik bleiben bis zum nächsten Tag, doch da sie sich sofort mit ihrem Betreuer anfreundete, ließen wir sie mit einem guten Gefühl zurück.
Am nächsten Morgen sollte einer von uns permanent telefonisch erreichbar sein, damit, falls die Tests positiv ausfielen, das OK zur OP unverzüglich gegeben werden konnte, solange Annike noch in der Narkose war, die für weiteres Röntgen, MRT und Ultraschall nötig war. Der Anruf kam nicht. Um 14:30 kontaktierte ich die Klinik: Die Ergebnisse lagen vor. Frau Professor Meyer-Lindenberg, die behandelnde Ärztin, würde zurückrufen, sobald als möglich.
Um 18:30 dann das endgültige Urteil:
Es gibt keine Möglichkeit, Annikes Kontinenz operativ wiederherzustellen, auch wenn der Harnausgang zurückverlegt würde, eine OP, die zwar machbar, aber sinnlos und mit dem hohen Risiko verbunden wäre, dass die innere Naht während des Heilungsprozesses durch Harn zerstört würde, was tödlich wäre. Einziger Nutzen einer solchen Rückverlegung wäre ein längerer Weg für Infektionen hervorrufende Keime, von denen Annike ständig bedroht ist. Diese Keime, die in die Nieren aufsteigen können und dort zu Nierenversagen führen, können nur durch Antibiotika bekämpft werden und auch nur solange, wie Annikes Körper darauf reagiert und es sich nicht um multiresistente Bakterien handelt. Äußerste Sauberkeit und Hygiene ist geboten; es geht jetzt nicht mehr nur darum, Annike durch das Tragen von Windeln ein Leben im Haus wie jedem anderen Hund zu ermöglichen, sondern gerade im Freien muss der künstliche Ausgang ein Leben lang vor Schmutz und Bakterien geschützt werden. Alle 3 Monate muss der Urin auf bakterielle Verunreinigung untersucht werden. Bei jeder Verhaltensauffälligkeit muss Fieber gemessen werden als weiteres Indiz für eine Infektion.
Allerdings wurde uns von ärztlicher Seite ein großes Lob ausgesprochen, was Annikes Pflege angeht. Mit verschiedenen Windeln für die Hundedame/den Hundeherrn und Hundebodies, dazu diversen Einlagen, regelmäßegem Waschen und Cremen ist es uns gelungen, für Annike ein optimales Pflegeprogramm zu erstellen.
Alle Blut- und Serumwerte waren normal, alle Organe arbeiten gut. Der Befund der bakteriologischen Harnuntersuchung wird uns innerhalb einer Woche mitgeteilt.
Es wurde eine alte Beckenfraktur des Beckenbodens festgestellt. Höchstwahrscheinlich ist Annike angefahren worden und hat die Fraktur und den Harnröhrenabriss dabei erlitten.
Am 20.01. holte ich Annike nach Hause, diesmal mit der Bahn. Sie benahm sich vorbildlich und wurde von allen bewundert. Auch in der Klinik war man von ihr begeistert.
Der Aufenthalt in der Klinik und die Untersuchungen haben ingesamt 932,82 Euro gekostet.
Wir danken allen Spendern von Annike nochmals herzlichst, auf Wunsch senden wir ihnen eine Kopie des Untersuchungsprotokolls und der aufgeschlüsselten Rechnung.
Annike wird für den Rest ihres Lebens besondere Zuwendungen und Hilfe brauchen, doch wir hoffen, dass es uns mit entsprechender Pflege gelingt, diesem entzückenden Hund trotz der ständigen Bedrohung durch Infektionen noch eine Reihe von schönen Jahren zu bereiten.
15.01.2012
Die Blutuntersuchung bei Arco hat ergeben, dass er nicht an Leishmaniose leidet. Er wird jetzt mit Ivermectin gegen Demodexmilben behandelt.
01.01.2012
Annike ist am 12.12. zum ersten Mal läufig geworden, der Verlauf war völlig normal. Arco wurde am 16.12. kastriert. Am 29.12. wurden die Fäden gezogen.
Arco hat ein paar kahle Stellen um die Augen bekommen. Der Tierarzt vermutet Demodex- oder eine andere Milbenart; sein Blut wird untersucht, um weiteres
auszuschließen. Das Ergebnis haben wir am 02.01.12.
27.11.2011
Neue Photos von Arco, Annike und Nana
Der kleine Arco ist mächtig gewachsen.
Annike wird am 18. 01. 2012 in der Münchner Universitätsklinik vorgetellt. Wenn die Untersuchung ergibt, dass sie erfolgreich operiert werden kann, wird die OP sofort durchgeführt. Annike wird dann etwa eine Woche in der Klinik bleiben müssen.
Annike fühlt sich sicher hinter ihrem großen Freund
Die kleine Nana, mal mit Schiene…
…und auch mal ohne…
Ab und zu läuft Nana auch ein wenig ohne Schiene. Das Bein würde verkümmern, wenn es ein ganzes Jahr fortwährend geschient wäre, besonders, da sie noch im Wachstum ist.
Ein wenig mißtrauisch, ein wenig neugierig beäugen Annike und Nana die Kamera.
20.11.2011
Der Spendenaufruf unseres Vereinsmitglieds Helga Bimesmeier für Annike und Nana war sehr erfolgreich.
Wir danken von ganzem Herzen Vera Zeh, Sabine Geist, Gabriele Bisecker, Simone Kolbel, Renate Tschirlich,
Gerda Guirlet, Karen Eva Rose, Alexandra Fleming, Johannes Berger, Doris Erblich, Jutta Heimbach und Monika Hofmann.
Dank ihrer Spenden habe wir jetzt 745 Euro beisammen für die OP's von Annike und Nana. Außerdem hat
sich für Annike ein Sponsor gefunden, der die Hälfte der OP-Kosten übernimmt, falls sie operiert werden kann.
Wir erwarten die Mitteilung der Universitätsklinik München für den Untersuchungs-/OP-Termin, der in der 2.
Januarhälfte 2012 sein wird. Außerdem werden wir bald neue Bilder von Arco, Annike und Nana haben.
05.11.2011
Wir haben jetzt einen Kostenvoranschlag für die OP von Annike von der Universitätsklinik München:
Die Voruntersuchung mit Kernspinntomographie wird 500-600 Euro kosten, die Behandlung insgesamt, falls sich herausstellt,
dass Annike operativ zu helfen ist, wird sich auf etwa 2000 Euro belaufen. Sie wird dann eine Woche in der Klinik bleiben müssen.
Die Voruntersuchung, die wir Anfang nächsten Jahres machen lassen möchten, können wir bereits zu 2/3 finanzieren.
Die OP von Nana im Frühjahr wird 500-700 Euro kosten, je nach Implantat, das gewählt werden muss, um ihr Füßchen zu versteifen.
23.10.2011
Die Behandlung von Nana in Österreich war nicht erfolgreich. Nana wird nach Abschluß des Wachstums, mit etwa 12 Monaten,
operiert werden müssen und ihr Gelenk wird permanent versteift werden. Bis dahin erhält Nana eine orthopädische Schiene, die,
ihrem Wachstum angepasst, regelmäßig neu angefertigt werden muss. Wir brauchen dringend Spenden, um diese Behandlung zu finanzieren.
Wer Nana helfen möchte, sende seine Spende bitte unter dem Stichwort Nana an unser Spendenkonto.