Vereinslogo
Intro
Facebooklogo





                                                                                                                                                                                                     

1. Dezember


Am 22. 11. 2024 schloss unser großer, rumänischer Rüde Marco für immer die Augen. Zu seinem Gedenken widmen wir unseren diesjährigen Adventskalender und alle Spenden der Weihnachtszeit 2 rumänischen Tierschutzorganisationen; Helping Animals Romania, die Marco 2011 retteten, und Hope for Catas Strays, die wir bei der Verhinderung von Tötungen in Cornetu unterstützen konnten.


Anfang August 2011 kam Marco nach Greinöd, ganze 4 Monate alt. Er war in einem Melonenfeld aufgefunden worden, mit einer unbehandelten und bereits verheilten Fraktur des rechten Hinterbeins, um die sich eine große Menge Kallus gebildet hatte. Er musste schon als Baby operiert werden.



Marco kam nicht allein. Er brachte Nana mit, 12 Wochen alt,…



…und die 5 Monate alte Annike.



Marco mit acht Monaten…



…mit seinen Freundinnen Annike und Nana.


Marco mit drei Jahren; immer fröhlich, immer gut gelaunt. Doch zu diesem Zeitpunkt machte ihm der Nagel zu schaffen, den man ihm bei der OP als Welpen zur Stabilisierung zwischen Oberschenkel und Hüfte eingesetzt hatte.


Er war in den Bauchraum gewandert und musste heraus. Marco musste wieder unters Messer. Wie durch ein Wunder hatte der Nagel keine inneren Organe verletzt.


Marcos rechtes Hinterbein blieb dauerhaft verkürzt und geschwächt, was zu einer lebenslangen Fehlstellung führte. Seiner Lebensfreude tat das keinen Abbruch. Mit 5 Jahren hatte er seinen ersten Bandscheibenvorfall im Lendenwirbelbereich, der sich von selbst besserte und nich behandelt werden musste.


Mit 8 Jahren wurde es ernst: Ein zweiter Bandscheibenvorfall des letzten Brust- und ersten Lendenwirbels führte zu einer vollständigen Lähmung der Hinterhand, die auch Blase und Darm betraf. Marco wurde in der Tierklinik Posthausen von Tim Bonin operiert.


Eine Woche lang bangten wir, ob sich das Rückenmark regenerieren würde.


Doch Marco erholte sich vollständig, erlangte seine volle Beweglichkeit wieder…


…und war bald wieder der „Strahlemann“, so wie wir ihn kannten und liebten.


Marco, hier mit seinem Freund Jéry, liebte alle Tiere und alle Menschen. Er war einer der freundlichsten, liebenswürdigsten und liebenswertesten Hunde, die mir je begegnet sind.


Marco in seinem letzten Winter mit seinen Freunden im Schnee…



Unser Bär!


Am 12.11.24 traten die ersten Symptome auf. Marco lag plötzlich auf der linken Seite und hatte keine Kontrolle über die linken Beine, erholte sich aber sehr schnell wieder. Es sah aus wie ein leichter Schlaganfall. Am nächsten Tag begann ein schleimiger Husten. Der Ultraschall von Herz und das Röntgen der Thorax zeigte eine etwas verlangsamte Herztätigkeit. Sonst schien alles normal; auch die Blutwerte waren in Ordnung.


Er bekam Medikamente für das Herz und zur Unterstützung der Knochen und Gelenke. Über das Wochenende verschlechterte sich sein Zustand. Er hatte erhöhte Temperatur und fraß nicht mehr. Am 18.11. erfolgte ein Ultraschall des Bauchraums, weitere Blutuntersuchungen und nochmaliges Röntgen der Lunge in verschiedenen Lagen.


Das Ergebnis war niederschmetternd: Marco hatte einen Lungentumor, 3 x 6 cm groß, außerdem schien sich eine Pankreatitis anzubahnen. Er bekam zunächst 3 Infusionen für die Pankreas. Danach hätte er wieder anfangen sollen, zu fressen. Dann wollten wir versuchen, mit Cortison das Wachstum des Tumors zu verlangsamen und Marco eine letzte schöne Zeit zu schenken.


Es hat nicht sein sollen… Am Freitag, den 22.11. um 12:30 schloss unser sanfter Riese für immer die Augen. Er würde sich sicher sehr freuen, wenn er aus dem Hundehimmel herunterblickt und sieht, dass unser Adventskalender möglichst vielen seiner notleidenden rumänischen Brüder und Schwestern ein bisschen helfen kann.

zurück zum Adventskalender