Kastrationsprojekte 2023
Inhalt
Kastrationseinsatz in Las Terrenas und El Valle
mit Claudia Bretthauer (08. – 18.10.2023)
Wir danken insbesondere den Tierbotschaftern CH, die den Einsatz größtenteils finanziert haben. Ohne sie wäre die Kampagne nicht möglich gewesen!
Am 08. Oktober flogen Claudia Bretthauer
…und ein fünfköpfiges Helferteam in die Dominikanische Republik.
Patricia Jakobs hatte in Las Terrenas den Einsatz wie immer perfekt organisiert. Als OP stand
ein Gebäude direkt neben ihrem eigenen Haus zur Verfügung.
Ein Schweizer Ehepaar hatte ihr während ihrer Abwesenheit leerstehendes Appartement als
Unterkunft für das Team zu Verfügung gestellt. Dorthin wurde auch die Verpflegung geliefert.
Bereits am 09.10. war der erste OP-Tag. Es wurden 42 Hündinnen, eine trächtige und eine mit brüchiger Gebärmutter, 3 Rüden…
…3 Katzen und 3 Kater kastriert.
Das „Wartezimmer“ auf offener Straße vor dem OP; der Andrang war groß.
Dr. Elias von CocoDogs kam sofort, als er von Claudias Ankunft erfuhr, und operierte mit. Er begleitete das Team auch nach El Valle, dem 2. Einsatzort.
Neben dem eigenen Helferteam…
…standen Claudia Bretthauer auch genügend Helfer vor Ort zu Verfügung.
Die Nachsorge wurde von Patricias Freundin Marta geleitet.
Mit dabei waren Celine, eine angehende Tierärztin, die bei Claudia ihre Praktika macht…
…und ihr Freund.
Am 10.10. wurden 26 Hündinnen, 9 Rüden…
…5 Katzen…
…und ein Kater kastriert.
Eine Hündin war trächtig mit 6 Föten, eine hatte Pyometra.
Am 11.10. wurden 25 Hündinnen, 9 Rüden…
…6 Katzen und 2 Kater kastriert. Dr. Elias operierte 4 Hündinnen und 8 Rüden. Ein Hund mit Herzfehler konnte nicht operiert werden.
Zwei Hündinnen und eine Katze waren trächtig, eine Hündin hatte Pyometra.
Ein Hund vertrug die Hitze nicht, wurde infundiert, erholte sich rasch und konnte am nächsten Tag ohne Probleme kastriert werden.
Danach ging es auf Motoconchos zum Strand.
Dort kam es zur 2. Verlobung in unserer Vereinsgeschichte (die erste war die von Dr. Anne-Katrin List und Dr. Tim Bonin 2014): Celines Freund machte ihr einen Heiratsantrag, den sie natürlich annahm.
Die Feier wurde von einem Notruf unterbrochen: In einer kleinen Gasse war ein bewusstloser Straßenhund mit schwerer Anämie gefunden worden; die Ursache war Ehrlichiose. Nach zweitägiger Behandlung war der Hund wieder auf den Beinen.
Am 12.10. wurden 36 Hündinnen, 9 Rüden, 9 Katzen und 6 Kater kastriert. Dr. Elias operierte 16 Hündinnen und 4 Rüden, Celine kastrierte 3 Kater. Eine der Katzen war schon einmal kastriert worden, doch man hatte nur einen Eierstock entfernt.
Dieser entzückende Junghund wurde mit einer bereits operierten Augenverletzung gebracht.
Doch das geschädigte Auge war nicht völlig entfernt worden und dahinter „gammelte“ das Gewebe vor sich hin.
Das Auge wurde komplett entnommen und die Wunde vernäht. Auch einäugig wird die Hündin bildhübsch sein. Sie hat einen Besitzer und wird hoffentlich ein langes, glückliches Leben haben.
Zwei Freunde…
Am 13.10., dem letzten Einsatztag in Las Terrenas, wurden 32 Hündinnen, 13 Rüden, 15 Katzen und 10 Kater kastriert. Dr. Elias operierte 11 Hündinnen, 5 Rüden, 2 Katzen und einen Kater; Celine kastrierte 5 Kater. 6 Hündinnen waren trächtig. Ein Hund mit einer Halswunde, die schon von Maden befallen war, wurde behandelt.
Eine Straßenhündin wurde gebracht mit Mamatumor und Lymphmetastasen.
Sie musste erlöst werden.
Und so sahen Claudia Bretthauers Hände nach diesen 5 Tagen aus!
Am 14.10. zog das Team um nach El Valle…
El Valle (15. – 17.10.2023)
Der Einsatz in El Valle wurde von Pascal Stoeß organisiert und mit diesem schönen Plakat beworben. Es waren Tollwut- und 4-fach Schutzimpfungen, Flohmittel und Wurmkuren für alle Tiere vorhanden. Die Tiere, die kastriert wurden, erhielten diese Behandlungen umsonst. Die Tollwutimpfungen waren für alle gratis.
Wie schon 2022, bot auch dieses Mal das Tree House Hotel unserem Team kostenlose Unterkunft für 2 Nächte.
Das Dominican Tree House Village ist ein ganz besonderes Hotel in einem ganz besonderen Ort.
Die Vegetation ist atemberaubend,…
…der Ausblick von den Unterkünften…
…hoch in den Baumwipfeln ist es auch!
Da kommt Dschungel Feeling auf!
Doch man darf sich nicht täuschen lassen…
Das ist kein Camping in Bäumen!
Das Tree House Hotel…
…mit seinem rustikalen und sehr geschmackvollen Ambiente…
…verfügt über alles, was der Tourist sich wünschen kann: Ein schönes Restaurant,…
…einen Swimmingpool…
…und auch in den Unterkünften fehlt es nicht an Bequemlichkeit…
…und Komfort.
Das Tree House Hotel kann gebucht werden über unsere Seite Tierfreundliche Hotels in der Karibik
Generell kann El Valle als tierfreundliches Resort bezeichnet werden. Die Stiftung Eco Bahia möchte hier die nachts schlüpfenden Schildkröten vor streunenden Hunden schützen; und zwar mithilfe eines Bildungsprogramms für einheimische Hundehalter, das Wissen über die richtige Tierhaltung vermitteln soll. Wir haben dafür unser Schulprogramm zu Verfügung gestellt.
Der OP…
Im Innenraum der Klinik ist alles schon aufgebaut.
Draußen wird noch gebastelt.
Dr. Elias, der das Team von Las Terrenas nach El Valle begleitet hat, lässt noch einmal einen prüfenden Blick über alles gleiten: Jawohl, es kann losgehen!
Die Rezeption vor dem OP; hier werden die Tiere aufgenommen und Listen geführt.
Auch die OP Vorbereitung findet draußen statt. Die Tiere bekommen Nummern aufgeklebt…
…und werden rasiert, nachdem sie eingeschlafen sind.
An diesem Tag operierte Claudia Bretthauer 6 Hündinnen, 7 Rüden und einen Kater; Dr. Elias kastrierte 3 Hündinnen und 4 Rüden. Eine Hündin hatte Pyometra.
Viele der Patienten waren noch sehr jung…
…so wie diese kleine Dame.
Der Schnitt war dementsprechend winzig.
Der Aufwachbereich befand sich im Inneren.
Dort war es kühler und vor allem schattig.
Strandspaziergang nach der Arbeit…
Der Strand von El Valle ist wunderschön.
Vom Schwimmen wird wegen der starken Strömung abgeraten, doch man kann die Wellen in Strandnähe gefahrlos genießen.
Während sich Claudia und Celine entspannen…
…werden im Hintergrund Kokosnüsse aufgeschlagen.
Es gab auch die Gelegenheit für den Besuch eines Wasserfalls während des Einsatzes.
Alle genossen das Bad im kühlen Nass.
Zweiter Einsatztag…
Es wurden 9 Hündinnen, eine von ihnen trächtig, 4 Rüden,…
…eine Katze und ein Kater kastriert.
Diese beiden Schönheiten waren schon kastriert. Sie kamen nur, um sich eine Impfung und eine Wurmkur abzuholen.
Die letzten beiden Tage war das Team hier untergebracht…
…auf demselben Grundstück, auf dem auch der OP stand.
Letzter Einsatztag!
2 Katzen, 1 Kater…
10 Hündinnen…
…und 8 Rüden wurden kastriert.
Freunde fürs Leben! Claudia Bretthauer und Dr. Elias stoßen auf einen gelungenen Einsatz an. 298 Tiere haben die beiden in 8 Tagen kastriert. Das soll ihnen erst mal einer nachmachen!
Begleitet von 2 Hunden, die in Deutschland ihr Zuhause gefunden haben, flog das Team am 18. Oktober nach Hause. Es war bestimmt nicht der letzte Besuch in El Valle!
Tierärztlicher Einsatz in Sosúa mit Florian Reichert und Mariana Santos (12. – 18.06.2023)
In der Woche vom 12. bis 18. Juni fand ein kleiner tierärztlicher Einsatz in Sosúa statt mit Mariana Santos und Florian reichert, 2 jungen Ärzten der Berliner Kleintierpraxis Bärenwiese.
Schon im Vorfeld war bekannt gegeben worden, dass besonders viele Katzen auf sie warteten,…
…sehr junge,…
…sehr wilde,…
…und einige mit gesundheitlichen Problemen…
…wie dieses Kätzchen hier mit Schwimmersyndrom.
Zum ersten Mal seit langem arbeiteten deutsche Ärzte wieder in der kleinen Klinik der ehemaligen Asociación de los Amigos por los Animales de Sosúa, wo wir zwischen 2009 und 2015 so viele, viele Einsätze hatten!
Diesmal gab es gleich zu Beginn ein großes Problem; der Koffer mit den Medikamenten, Materialien und unseren Bestecken ging auf dem Flug verloren und nur der Tatsache, dass die Klinik immer noch über eine gute Grundausstattung verfügt, ist es zu verdanken, dass überhaupt gearbeitet werden konnte. Der Koffer kam erst am Ende der Woche am Flughafen von Puerto Plata an.
7 Katzen, 5 davon wild,…
…4 Kater und 2 Rüden wurden kastriert.
2 Kätzchen waren noch zu klein.
Wegen überraschender baulicher Maßnahmen an der Zufahrt zur Klinik musste die Arbeit dort unterbrochen werden. Weiter gearbeitet wurde in der Fundación Kaobaprodog, einer Privatinitiative des früheren Inhabers des Kaoba Hotels in Cabarete, der mittlerweile 46 kranke und verletzte Tiere aufgenommen hat.
Dort gab es viel zu tun und zu behandeln. Hier wird ein gelähmter Hund zur Anpassung eines Rollis vorbereitet…
Das scheint dem kleinen Kerl nicht zu gefallen und er muss ernsthaft ermahnt werden.
Er wird sich bald daran gewöhnt haben und die wiedergewonnene Bewegungsfreiheit genießen.
Wir danken allen Beteiligten; ganz besonders Shari Shakun, Vorsitzende der Cocomutt Shak Dog Rescue, für die Unterbringung der Tierärzte!
Projekt „Kreolische Hunde“ Dominikanische Republik von Marlena Wentzler (Mai 2023)
Der Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes e.V. wurde im August 2005 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kastrationsprojekte in der Karibik durchzuführen, um die Population von Straßentieren und Tieren bedürftiger Bevölkerungsgruppen zu kontrollieren.
Aufgrund der zahlreichen Anfragen von Studenten zur Teilnahme an solchen Kastrationseinsätzen hat der Verein 2020 ein Projekt begonnen, dass sich besonders für Berufsanfänger eignet, die in zweiwöchigen Einsätzen unter Leitung eines erfahrenen Chirurgen lernen können, Katzen und Hunde zu kastrieren.
3 Studentinnen und 2 Absolventinnen der tiermedizinischen Fakultät der LMU fanden sich zusammen und beschlossen, vom 10.05 -25.05. 2023 in die Dominikanische Republik zu fahren, um dort an solch einem Projekt teilzunehmen.
Damit begann auch die Organisation für das Projekt. Als erstes hieß es, einen/eine Tierärzt*in zu finden, die mit uns reist, um uns zu leiten. Stine Fischer, welche das Projekt letztes Jahr schon betreut hatte, beschloss noch einmal mitzufliegen.
Dann hieß es Flüge buchen und vor allem Spenden einzusammeln, um alle Materialien und den Flug für unsere Tierärztin zu stemmen. Wir hatten großes Glück und haben einige Materialspenden von diversen Tierkliniken und Praxen erhalten. Sowie einige Geldspenden, mit denen wir die restlichen Materialien besorgen konnten. Unsere eigenen Kosten trug jeder von uns selbst.
So ging es am 10.05 los über Madrid nach Santiago de los Caballeros. Am Donnerstag den 11. 05 hatten wir unseren ersten richtigen Arbeitstag.
Die Unterkunft lag 10 Minuten von der Praxis der einheimischen Tierärztin Dr. Giselle Alt. Santos Diaz entfernt.
Dr. Giselle Santos hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur als Tierarztin tätig zu sein,…
…sondern auch ein Tierheim für Straßenhunde und -katzen zu gründen.
Auch viele sehr junge Tiere…
…hoffen hier auf ein neues Zuhause.
In der Zwischenzeit amüsieren sie sich nach Kräften…
…und fühlen sich anscheinend pudelwohl.
In Gisselles Räumlichkeiten durften wir uns ausbreiten…
…und unsere eigene kleine Praxis einrichten. Sie startete einen Aufruf an die Bevölkerung, dass die Behandlung der Tiere durch uns umsonst war.
Da wir alles Anfänger sind und keine geübten Chirurgen, hatten wir maximal 5 Tiere am Tag eingeplant.
Somit hatte jeder die Möglichkeiten, bei den verschiedenen Tieren und Geschlechtern die Abläufe einer Kastration zu erlernen.
An dieser Stelle muss man erwähnen, dass man nicht erwarten kann, innerhalb von 2 Wochen zu einem fertig ausgebildeten Chirurg zu werden-
Aber man lernt mit Gewebe umzugehen,…
…Situationen, so wie sich selbst einzuschätzen,…
…und wie wichtig konzentriertes und präzises Arbeiten ist.
Neben den täglichen Kastrationen versorgten wir noch einige Hunde und Katzen aus dem Tierheim…
…wie zum Beispiel eine Kieferfraktur…
…und die Amputation…
…einer Hunderute.
Guten Morgen!
Hundekinder…
…einfach unwiderstehlich!
Man erlernt nicht nur die Schritte einer Kastration,…
…sondern auch Venenkatheter in stressigen Situationen schnell und präzise zu legen, Narkosen einzuleiten, zu überwachen,…
…die Aufwachphasen zu monitoren und so viel mehr, wie Rutenamputationen ☺.
Man lernt auch, als Team zu arbeiten und sich gegenseitig zu unterstützen.
Unsere Tage starteten meistens um 8 Uhr morgens, als erstes versorgten wir die Tiere aus dem Tierheim,…
…da einige der Tiere medizinische Versorgung benötigten.
Sobald diese gut versorgt waren,…
…fingen wir mit den ersten Operationen an. Je nach dem, was anstand, waren wir mal früher mal später fertig. Meistens endete unser Tag gegen 16/17 Uhr.
Am Samstag des ersten Wochenendes begleiteten wir Giselle auf ein Kastrationsprojekt nach Puerto Plata.
In Puerto Plata angekommen, bauten wir in einer Halle der örtlichen Feuerwehr alles auf.
Giselle fährt fast jedes Wochenende an verschiedene Orte der Insel, um dort Hunde und Katzen zu kastrieren.
Insgesamt hatten wir an dem Tag 70 Tiere zu kastrieren.
Wir Teilnehmer halfen bei der Einleitung der Narkose, VK setzen, intubieren, Schmerzmittel und Antibiose zu verabreichen,…
…Narkoseüberwachung…
…und bei der Kontrolle der Aufwachphase.
Stine, unsere Tierärztin, operierten an dem Tag mit.
Insgesamt war es ein großartiges Gefühl, Teil einer so großen Aktion zu sein.
Wieder in Santiago angekommen, verbrachten wir die Woche damit, verschiedene Tiere aus dem Tierheim zu versorgen,…
…besonders mit Medikamenten, die in der Dominikanischen Republik nicht so leicht verfügbar sind, wie z.B. Entwurmungsmittel…
…oder Spot Ons.
Auch verfeinerten wir unsere chirurgischen Fähigkeiten…
…so dass jeder von uns sich sicher fühlt, einen Kater zu kastrieren, einen Rüden mit Überwachung, Kätzinnen mit Assistenz und Hündinnen als Assistenz zu kastrieren.
Das letzte Wochenende begleiteten zwei von uns und Stine Giselle nach Punta Cana,…
…um dort Samstag und Sonntag Hunde und Katze vor Ort zu kastrieren.
Wieder war es großartig, ein Teil davon zu sein…
…und das Gefühl zu haben, etwas zu bewirken.
Auch dort durften wir Kater…
…und Rüden selbständig kastrieren.
Die letzten drei Tage verbrachten wir wieder in der Klinik von Giselle.
Nicht zu vergessen sind die 4 Kitten, welche wir gegen Ende bei uns aufgenommen haben, und die Stine Tag und Nacht mit Milch versorgte.
Also konnten wir auch lernen, wie man 2 Wochen alte Kitten betreut.
Alles im allen war es eine großartige Erfahrung, die wahnsinnig viel Spaß gemacht hat. Nichtsdestotrotz war es sehr anstrengend und die Hitze sollte nicht unterschätzt werden. Aber wenn man dem Ganzen offen gegenübertritt, kann man von einem Projekt dieser Art viel mit nach Hause nehmen.
Man kommt nicht als fertiger Chirurg zurück, dafür wären 2 Wochen einfach zu ambitioniert, aber man lernt definitiv viel und bekommt ein Gefühl für Gewebe. Es dient einem als Starthilfe, um dann leichter und sicher schneller Operationen routinierter auszuführen.
Kastrationen auf der Isla Margarita (Start im Februar 2023)
Inspiriert von unserem Adventskalender 2022 wollen die Tierbotschafter CH von 2023 an jährlich etwa 25 Kastrationen für die Isla Street Animals von Claudia Simon sponsern. Es werden nur Hündinnen kastriert, die Claudia auf den Straßen oder am Strand von Porlamar einsammelt. Die meisten sind keine Kostgänger an ihren Futterstellen, denn da hat Claudia im Laufe der Jahre bereits alle weiblichen Tiere kastriert; bis auf die natürlich immer wieder mal auftauchenden Neuzugänge.
Kastrationen vom 26.05.2023
Am 26. 05. wurden die letzten 5 der 25 von den Tierbotschaftern CH gesponserten Hündinnen kastriert.
Alle stammten wieder aus dem Dorf, in dem Claudia Simon lebt.
Nr. 21 ist eine zutrauliche Hündin,…
…die sich brav verladen ließ,…
…auf der Waage keinen Maulkorb brauchte…
…und sich auch den Venenkatheder anstandslos schieben ließ.
Hier im Tiefschlaf…
…und bald darauf kastriert,…
…tätowiert und mit Ear tip.
Auch die Nr. 22 ist ein freundlicher Hund.
Auch sie lässt sich brav wiegen,…
…und den Venenkatheder setzen.
Gleich darauf schläft sie tief und fest.
Ihre letzte Geburt liegt wohl noch nicht so lange zurück wie die Zitzen zeigen.
Aber es war die letzte! Nr. 22 noch ausgebunden; mit Ear tip.
Nr. 23 und 24 sehen sich nicht nur sehr ähnlich…
Sie sind auch beide sehr viel ängstlicher als die ersten beiden.
Nr. 23 kommt auf den Tisch…
…und kriegt gleich darauf nichts mehr mit.
Es ist eine sehr junge Hündin, die noch vor der ersten Trächtigkeit kastriert werden konnte.
Fertig !
Nr. 24 schaut sehr ängstlich, lässt aber trotzdem alles mit sich machen…
…und liegt gleich darauf im Narkoseschlaf.
Ein Blick auf den Bauch zeigt, dass sie deutlich älter ist als ihre Kollegin und schon einige Male geworfen hat.
Auch sie hat die OP gut überstanden.
Hier die beiden bei ihrer Freilassung; Nr. 23 schaut noch ein wenig misstrauisch,…
…und bei ihr klebt noch das Zettelchen mit der Nr. 24 an der Stirn.
Die letzte Hündin war ein Notfall, abgemagert, anämisch, mit schwerem Räudebefall.
Sie musste einige Tage in der Klinik bleiben.
Auch sie ist eine noch junge Hündin,…
…die nicht mehr als einmal trächtig war. Bei ihr wurde kein Ear tip gemacht, denn sie ging nicht mehr auf die Straße. Sie wurde adoptiert.
Auf dem Weg in ihr neues Zuhause…
Dort kauert sie zunächst noch ängstlich zwischen den Blumentöpfen,…
…doch ein paar Tage später strahlt sie bereits vor Glück. Bis ihre Wunden verheilt sind, wird es noch eine Weile dauern.
Und es gibt weitere gut Neuigkeiten:
Paco, der kleine Rüde, den Claudia in erbärmlichsten Zustand fand und der lange in der Klinik bleiben musste,…
…schaut heute so aus!
Eine letzte Pediküre, die Paco nun vertrauensvoll und ohne wie früher zu beißen duldet, und Claudia kann den kleinen Mann mit zu sich nach Hause nehmen, wo er vorerst bleibt.
Auch Donny, dem ein Auge entnommen werden musste, hat ein Zuhause gefunden.
Das ist Donny heute; geliebt und glücklich.
Damit sind die Spenden, die unser Adventskalender 2022 für Claudia Simon generieren konnte, aufgebraucht. Wir werden auch weiterhin versuchen, sie zu unterstützen, doch zunächst möchte ich um Aufmerksamkeit für unseren aktuellen Spendenaufruf auf Aktuelles für die Tiere unseres Vereinssitzes Greinöd bitten!
Kastrationen vom 06. und 31.03.2023
Am 06.03. wurden wieder 6 Hündinnen kastriert und am 31.03. 2 weitere, so dass nun 20 der 25 von den Tierbotschaftern CH gesponserten Hündinnen kastriert sind.
Vorab ein beeindruckender Bericht von Claudia Simon über ihre Arbeit 2023:
„Hallo meine Lieben,
heute möchte ich Euch ein Update geben über das, was ich dieses Jahr schon alles geschafft habe.
1. Also erst einmal das Wichtigste: Ich habe 36 Hündinnen sterilisieren lassen und 6 Katzen.
Davon gab es einen Sponsor, der 20 Hündinnen übernommen hat. Den Rest habe ich mit Spenden von euch finanziert.
2. Wir haben einen Hund gerettet, der von einem Auto angefahren wurde und eine Woche mit einem schwer verletzten Auge umhergelaufen ist.
Das Auge hing erst raus und dann war es so entzündet, dass der Arme sogar Fieber hatte als ich ihn zur Ärztin gebracht habe.
Das Auge musste entfernt werden, aber ihm geht es gut. Ich konnte ihn an eine Familie vermitteln, die sich liebevoll um ihn kümmert. Ich habe alles für die Erstausstattung eines Hundes für die Familie gekauft; ebenfalls von Spenden finanziert.
3. Ich habe einen kleinen Babykater von der Straße gerettet, der uns leider nach ein paar Tagen verstorben ist. Der Kleine war noch so jung und schon so schwer krank. Bitte bedenkt, dass ich oft Tiere finde, die sich schon längere Zeit auf der Straße durchgequält haben und ich oft nicht viel machen kann. ABER wenigstens dürfen diese Tiere noch einmal Liebe erfahren und müssen nicht elendig alleine auf der Straße sterben. Also auch hier haben wir geholfen, auch wenn es nicht gut ausgegangen ist.
4. Wir haben eine Hündin mit einer Gebärmutterentzündung auf die letzte Minute notoperiert. Die Arme war voller Eiter und hatte eine schwere Entzündung. Meine Ärztin sagt, hätten wir sie nicht sofort operiert, hätte sie den nächsten Tag nicht überlebt.
5. Mir wurde ein schwangeres Meerschwein vor die Tür gestellt. Sie hat 2 wunderschone Babys geboren und bleibt bei mir.
6. Ich habe einen Rüden mit einer schweren Ohrenentzündung behandeln lassen. Der Arme hat nur dagesessen und den Kopf hängen lassen.
7. Ich habe 2 Baby-Hunde (4 Wochen) aufgenommen. Ihre Mama hat sie nicht mehr versorgt und hat sich aggressiv gegenüber den Babys verhalten. Nach dem eines der Babys gebissen wurde, hat die Besitzerin sie abgegeben. Die Hündin, eine wunderschone Pitbull-Mischlingshündin bleibt bei mir und den kleinen Rüden habe ich an meinen Schwager vermittelt. Sie sind nun 3 Monate und ein paar kleine Racker.
8. Der Tierladen, wo ich ab und an Medizin kaufe, hat mir 2 Fische geschenkt; einen Fisch mit einem Auge und einen Fisch, der nicht richtig schwimmen konnte. Seine Flossen sind verformt gewachsen. Ich werde immer angerufen, wenn es Tiere dort gibt die Hilfe brauchen und ich habe beide zu mir genommen. Beiden geht es gut. Die Flossen sind nachgewachsen. Ich denke, die wurden dort einfach nur angefressen.
9. Außerdem habe ich 2 Rennmause aufgenommen. Wir haben immer noch keine Ahnung wie sie dort gelandet sind. Bei Euch kann man die überall kaufen, aber hier nicht.
10. Ich habe mehrere Hunde aufgepäppelt, die sehr dünn waren.
11. Ich habe viele Tiere gegen Räude behandelt.
12. Ich habe bestimmt um die 100 Tiere entwurmt und von Zecken und Flöhe befreit.
13. Ich füttere täglich über 100 Hunde und unzählige Katzen und wenn ich unterwegs bin, halte ich immer an, um die Tiere die ich sehe zu füttern. Ich fahre meine Runde täglich und meine Tiere warten auf mich. Alle meine Tiere sind sterilisiert, werden in Abständen entwurmt, entfloht und gegen Zecken behandelt. Ich spritze einmal im Monat Ivermectin gegen den Herzwurm, den es hier leider sehr oft gibt. Wenn ich mich nicht um diese Tiere kümmere, werden auch sie zu Notfällen. Es gibt kaum Futter im Müll zu finden. Durch die steigenden Preise gibt es im Müll kaum etwas zu finden. Es ist nicht mehr wie vor Jahren und es gibt auch keine Menschen, die Reis oder Nudeln füttern wie früher. Die Armut ist einfach zu groß. Daher muss ich jeden Monat um Spenden für Futter und Medikamente bitten. Auf meine Mail von gestern habe ich keine Antwort erhalten bis jetzt. Es gibt einfach zu viele Notfälle, da gehe ich mit meiner Bitte um Futter und Medikamente unter. Jeden Monat muss ich mittlerweile hart kämpfen, um alle Tiere zu versorgen. Es helfen immer dieselben Menschen, die aber auch nicht unendliche Mittel zum Helfen haben und meistens auch andere Projekte und Notfälle unterstützen. Ich finde einfach keine neuen Spender. Daher schreibe ich euch so oft. Ich brauche Euch. Ohne Euch schaffe ich es nicht. Bitte teilt diese Mail. Es wäre so toll, wenn auch neue Menschen auf mich aufmerksam werden.
Eure Claudia“
Kastrationen vom 06.03.2023
Claudia schreibt: „Bis Hündin Nummer 18 sind wir fertig. Das waren wieder Hündinnen hier aus meinem Dorf wo ich lebe. Diese Hunde halten sich beim Kindergarten auf. Nebenan gibt es eine Frau, die immer mal füttert.“
Nr. 13: auf Wunsch des Sponsoren erhalten die Hunde jetzt zusätzlich zur Tätowierung noch ein Ear Tip, so, wie wir es bei den Katzen auf Martinique auch machen.
Nr. 13 wurde offensichtlich noch vor ihrem ersten Wurf kastriert. Die leicht angeschwollene Scheide zeigt; es war höchste Zeit. Bald wäre sie läufig und damit auch trächtig geworden.
Nr. 14 dagegen…
…war ganz sicher schon einige Male Mutter,…
…hier noch in Narkose mit Tattoo und Ear Tip.
Nr. 15 auf der Waage; mit Maulkorb. Sie scheint wohl nicht so angetan zu sein von der ganzen Sache…
13,30 kg wiegt die kleine Lady.
Hier ist sie schon in der Vornarkose und friedlich.
Auch Nummer 15 ist keine ganz junge Hündin mehr und war mehrfach Mutter.
Post-operativ mit Ear Tip, das Tattoo muss noch gemacht werden.
Nr. 16 auf der Waage…
16,05 kg! So schwer war bisher noch keine…! Sie ist die erste, bei der ein Aufpreis für die Narkose gezahlt werden muss! Die Dame am Kindergarten muss sie gut gefüttert haben.
Nr. 16 auf dem OP-Tisch; sie hat schon ein graues Bärtchen…
…und ihre Zitzen bezeugen viele vorangegangene Würfe.
Der Ear Tip bei ihr eine besonders blutige Angelegenheit, von der sie gottlob nichts mitbekommt. Es könnte ein Anzeichen für einen erhöhten Ehrlichien-Spiegel sein.
Sie wird die Nr. 17 werden.
Sie ist durchaus aufgeschlossen und nähert sich neugierig dem Menschen und der Transportbox.
In der Klinik angekommen, wird sie gewogen: 9,55 kg
Nr. 17 in Narkose; jetzt werden Langzeitantibiotika und Schmerzmittel gespritzt.
Auch sie dürfte etwa 4 mal geworfen haben und somit um die zweieinhalb Jahre alt sein.
Sie schläft ihren Narkoserausch aus. Wenn sie aufwacht, wird die Blutung am Ohr gestillt sein und nichts als ein feiner Schnitt, kleiner als die Bauchnaht, übrig sein.
Diese hübsche Hündin wird Nr. 18, der letzte Patient des Tages.
Auch sie muss auf der Waage einen Maulkorb tragen.
14,10 kg wiegt sie.
Bald darauf liegt sie friedlich schlafend auf dem Tisch.
Auch sie dürfte schon zweimal Mama gewesen sein und – sie hat einen kurzen Schwanz. Wie es dazu kam, bleibt ihr Geheimnis.
Nr. 18 mit Ear Tip. Für diesen Tag sind die Kastrationen beendet.
Am 31. 03. wurden zwei weitere Hündinnen kastriert.
Die niedliche Nr. 19,…
…ein fröhlicher, zutraulicher Hund,…
…der sich brav in die Transportbox heben…
…und fotografieren lässt.
12,10 kg wiegt sie.
Narkotisiert und bereit für die OP…
…und hier bereits fertig vernäht,…
…mit Ear Tip, aber noch an der Infusion.
Die Nr. 20 ist ein ganz anderer Fall als die 19; misstrauisch verbellt sie den Menschen, der sich ihr nähern will.
Es wird nicht leicht gewesen sein, sie in die Box zu locken, doch es ist geglückt...
…und sie wird keine Kinder mehr in die Welt setzen.
Alle OPs im März verliefen ohne Komplikationen…
…und die kleine Nr. 20 wird die Menschen hoffentlich in nicht allzu schlechter Erinnerung behalten.
Eine von den Tierbotschaftern gesponserten Jornada de la esterilización wird es noch geben, doch an dieser Stelle möchten wir zunächst von Claudias aktuellstem Notfall berichten und um Unterstützung bitten.
Paco
In einem schier unvorstellbaren Zustand hat Claudia den kleinen Rüden gefunden. Zu allem Überfluss war er auch noch wild und wollte sich nicht fangen lassen.
Vor sich das Hundefutter, kreisförmig darum herum die zu einer Schlinge geformte Leine, die Claudia dem Hund über den Kopf ziehen möchte, sobald der Hunger siegt. Dann hilft nur noch geduldiges Warten… Claudia schreibt: „Er ist leider nicht zahm und es hat mich eine ganze Weile gekostet, ihn einzufangen und als ich ihn endlich hatte, hat er mich gebissen. Das ist meistens so bei solch verletzten, kranken Hunden, weil sie Angst haben und überall weggejagt werden. Ich habe ihn sofort zu meiner Tierärztin gefahren.“
Die Ärztin trägt vorsichtshalber dicke Handschuhe…
Keine Stelle dieses kleinen, entsetzlich mageren Körperchens,…
…die nicht von Wunden übersät ist.
Paco hat schwerste Räude, Demodexmilben, Würmer aller Art, Zecken, Flöhe, Milben, eine Ohrenentzündung, Blutarmut und sicherlich Ehrlichiose. Paco ist 6 Monate alt!
Noch nie hatte er einen vollen Napf.
Claudia schreibt: „Paco hat sich beruhigt. Er war sehr ängstlich die ersten Tage und hat immer wieder zugebissen. Jetzt lässt er sich streicheln,…
…ruhig behandeln und auch spritzen. Aber er ist immer noch sehr, sehr ängstlich und in sich zurückgezogen. Ich besuche ihn, so oft ich kann. Sobald er heim kann, hole ich ihn erst einmal zu mir und dann sehen wir weiter. Paco muss leider noch etwas länger in der Tierklinik bleiben. Er war sehr krank, ist aber auf dem Weg der Besserung.“
Das Schlimme ist, dass Paco kein Einzelfall ist. Immer wieder findet Claudia Tiere in solch einem Zustand und nicht alle überleben. Die Kosten für so eine Rettung bringen Claudia an ihre Grenzen. Deshalb bitten wir Sie heute : Wer ihr helfen möchte, sende eine Spende mit dem Stichwort Paco an eines der folgenden Spendenkonten:
Islastreetanimals e.V.
VR-Bank Bonn eG
Kontonummer: 4304005012
Bankleitzahl: 38160220
IBAN: DE 26381602204304005012
BIC: GENODED1HBO
oder
Verein zur Hilfe und Förderung des kreolischen Hundes e.V.
VR Bank Landau eG
Kontonummer: 25 26 603
BLZ: 741 910 00
IBAN: DE56 7419 1000 0002 5266 03
BIC: GENODEF1LND
Der zweite Kastrationstag fand am 18.02.23 statt
Wieder wurden 6 Hündinnen kastriert. Alles ist gut verlaufen.
Nummer 7 hat noch niemals Welpen gehabt.
Sie dürfte daher noch kein Jahr alt sein.
Die Nummer 8 auf der Waage…
Auch diesmal hat kein Hund die 15 Kilo erreicht, ab denen der Preis für eine Kastration steigt. Die beiden ersten wogen keine 13 kg.
Nummer 8, die, nach den Zitzen zu urteilen, schon einmal Mutter gewesen ist, sauber vernäht…
…und tätowiert.
Die beiden Hündinnen 7 und 8 lebten vor der Kastration auf dem Markt von Porlamar mitten in der Stadt.
Die anderen vier streunen um die Grundschule in dem Dorf, in dem Claudia lebt, weil sie dort gefüttert werden. Claudia hat die ersten beiden auch dorthin gebracht. Sie kann sie da im Auge behalten und sich um sie kümmern.
Die Nummer 9, ein Fliegengewicht von nicht einmal 9 Kilo…
…hatte bestimmt schon zweimal Welpen.
Keine der an diesem Tag kastrierten Hündinnen war älter als zwei Jahre.
Diese Hündin ist anscheinend an einen freundlichen Umgang mit Menschen an der
Grundschule gewöhnt und ließ sich gleich vor Ort das Tape mit der Nummer 10 aufkleben.
Im Durchschnitt wiegen diese Hunde, auch wenn sie nicht bis aufs Skelett abgemagert sind, etwa 10 kg weniger als ein deutscher Hund gleicher Größe. Hier wiegt ein mittelgroßer Hund 20–25 kg.
Nummer 10, hier bereits in Narkose, hatte gerade mal 11,60 kg.
Auch sie bestimmt bereits zweifache Mutter; nach der OP mit winzigem Schnitt…
…und fertig tätowiert.
Nummer 11 dagegen…
…konnte noch vor der ersten Trächtigkeit kastriert werden.
Sie wird, genau wie Nummer 7, Gott sei Dank niemals Welpen haben.
Auch diese Hündin vertraut den Menschen und wurde gleich vor Ort markiert.
Die hübsche kleine Nummer 12, gerade mal 9 kg schwer…
…und mit nicht mehr als einem vorangegangenen Wurf…
…war der letzte Patient am 18.02.
Zwölf Hündinnen wurden bisher kastriert, 24 Trächtigkeiten in den nächsten 12 Monaten verhindert und, bei einem geschätzten Durchschnitt von 5 Welpen pro Wurf, mindestens 120 Geburten im kommenden Jahr sowie alle weiteren Nachkommen dieser Hündinnen und ihrer Kinder und Kindeskinder verhütet!
Diese Hündin hat Claudia leider nicht mehr rechtzeitig erwischt.
Sie führt 5 Welpen.
Und dass der Rüde aus der Nachbarschaft sich so eingehend für sie interessiert, ist gar kein gutes Zeichen. Die nächste Läufigkeit steht anscheinend bereits bevor und die Hündin muss schleunigst kastriert werden und ihre Töchter ebenfalls, sobald sie alt genug sind.
Am 2. und 4. Februar '23 wurden die ersten 6 Hündinnen kastriert.
Diese beiden Damen machten den Anfang…
Die nächsten beiden am Vorabend ihrer Kastration…
…und die letzten beiden bereits vor der Tierarztpraxis.
Ein Bekannter von Claudia, der einen großen Pick up hat, fuhr die Hunde zur Praxis Rincon de Mascotas…
…und holte sie auch wieder ab.
Alle haben die OP gut überstanden.
13,6 kg brachte die erste Hündin auf die Waage. Das Gewicht bestimmt hier nicht nur die Dosierung der Anästhesie, sondern auch den Preis der OP. Ab mehr als 15 kg wird es teurer, da in diesem dauerhaft von Wirtschaftskrise und Inflation gebeutelten Land eben alles, auch das Narkosemittel, sehr teuer ist. Aber keine der Hündinnen erreichte das stolze Gewicht von 15 kg.
Die Nummer 1 war eine noch junge Hündin,…
…die vor nicht allzu langer Zeit geworfen haben muss. Eine kleine Naht ist alles, was von der OP übrig bleibt…
…und das Tattoo E 1; primera esterilización, die erste Kastration.
Nummer 1 hatte aber noch ein weiteres Problem. Sie hatte einen so starken Zecken- und Flohbefall, dass sie weiterbehandelt werden muss. Sie ging deshalb zu einer Bekannten von Claudia in Pflege.
Die Nummer Zwei, 10,25 kg schwer,…
… hatte ganz andere Probleme.
Blut und Eiter liefen ihr bereits bei Ankunft aus der Scheide.
Und als die Chirurgin den Bauchraum öffnete,…
…war die Ursache schnell klar.
Die Hündin hatte eine weit fortgeschrittene Pyometra. Laut Ärztin wäre sie in den nächsten 1 – 2 Tagen daran gestorben.
Lange noch lag sie am Tropf nach der OP.
Die Länge der Naht zeugt von der Schwere des Eingriffs.
Nummer 2 muss 8 Tage lang Antibiotika erhalten und ging ebenfalls zu Claudias Bekannten in Pflege.
Nummer 3 war wieder ganz unkompliziert…
Ein winziger Schnitt, eine ganz kleine Naht bei einer offensichtlich noch sehr jungen Hündin, die anscheinend noch nie geworfen hat.
Nummer 3 tätowiert im post-operativen Narkoseschlaf.
Nummer 4…
…war die Kleinste von allen.
Ganze 6,9 kg hatte die Waage bei dem Fliegengewicht angezeigt.
Ihre Zitzen verraten, dass sie schon einige Würfe gehabt hat.
11 kg wog die nächste Patientin.
Nummer 5, eine Hündin mit problemloser OP…
…einem winzigem Schnitt, und auch offensichtlich schon eine mehrfache Mutter.
Ein tadelloses Tattoo, Esterilización 5, ziert nun ihr rechtes Ohr.
Die letzte Patientin, 10,05 kg schwer…
Auch bei der Nummer 6 verlief die OP reibungslos.
Zweimal dürfte auch sie schon Mutter gewesen sein.
Mit der Esterilización 6, der sechsten Kastration endet unsere erste Kastrationsaktion auf der Isla Margarita. Wir freuen uns schon auf die nächste!
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