Mein Besuch in der Dom. Rep.Tagebuch einer Reise(28.08. - 14.09.2012)
1. Zum ersten Mal bei der A.A.A.S.2. Ein Strand für Isabel…3. Reise nach Samaná4. Die Südküste5. Zurück in Sosúa6. Unterwegs mit Tanya und Tom7. Bei den Sugar Kids8. Mein letzter Tag9. Die Zukunft beginnt jetzt!Unterwegs mit Tanya und TomTanya und Tom haben das Gebiet, das sie betreuen, in 7 Bezirke aufgeteilt, in denen jeweils etwa 100 Hunde leben. Ein bis zweimal im Monat, je nach Bedarf, besuchen sie sie. Sie sind also praktisch jeden 2. Tag unterwegs. Dazu kommen die Einsätze während der Kastrationsprojekte, wo sie die zu operierenden Tiere abholen und wieder nach Hause bringen. Tom hilft bei den OP-Vorbereitungen, während Tanya all die wunderbaren Photos macht, ohne die unsere Berichte nicht zu denken wären. Tanya und Tom nehmen mich mit in eines der ärmsten Viertel. Auch Tanya und Tom haben eine Werkzeugkiste umfunktioniert, gefüllt mit ähnlichem Inhalt wie ich ihn zum Strand mitnehme. Zuerst besuchen wir "Shelf girl", das Regalmädchen, so genannt, weil sie eine Zeitlang auf einem alten Regal nächtigte, das dort auf der Strasse stand. Shelf girl ist ein reiner Strassenhund und muss regelmassig zugefüttert werden.
Diese junge Frau hat eine trächtige Hündin. Sie will sie kastrieren lassen, aber erst nach der Geburt der Welpen. Sie projiziert ihre eigenen mütterlichen Gefühle auf ihre Hündin. Tom muss das akzeptieren. Es ist ein netter Gedanke, lässt aber die A.A.A.S. Sorge tragen für einen weiteren Wurf junger Hunde.
Die Kinder begleiteten uns überall hin. Immer wieder ziehen sie uns in versteckte Winkel : "Hier gibt es noch ein Kätzchen, und da einen Hund!" Sie schleppen Tiere herbei, damit auch ja alle versorgt werden und keiner vergessen wird. Gebannt schauen sie zu, als dieses Kätzchen seine monatliche Portion Ivermectin erhält.
Tanya und Tom haben hier einmal für ein Kind eine Geburtstagsfeier veranstaltet, mit 50 kleinen Gästen.
Ich komme um eine Ecke und sehe einen überaus liebenswürdigen Rottweiler, der angekettet ist. Tanya beruhigt mich: „Geoffrey“ wird spazierengeführt (…was leider nicht bei allen angeketteten Hunden, die ich gesehen habe, der Fall ist…). Man will nur den kostbaren Rassehund nicht allein frei laufen lassen. Wieder einmal keimt der Wunsch in mir auf, im Rahmen eines zukünftigen Erziehungs- und Aufklärungsprojekts auch einmal einen Hundetrainer hier zu haben, der den Menschen zeigt, dass ihre wunderbaren Mischlinge genauso gelehrig und soviel wert sind wie jeder Rassehund. Die Beziehung der Menschen zu ihren Tieren könnte dadurch enorm gestärkt werden. (Geoffreys Begrüßung war eine Explosion, weshalb auch alle Bilder total verwackelt sind!)
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